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Revolutionsrat – Wikipedia

Revolutionsrat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Revolutionsrat war eine Institution der Iranischen Revolution, die nach dem 5. Februar 1979 von Ajatollah Ruhollah Chomeini gegründet und bis zur Inkraftsetzung der iranischen Verfassung bzw. der ersten Wahl des Präsidenten wirkte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Zusammensetzung

Die offiziell geheim gehaltene Zusammensetzung des islamischen Revolutionsrates findet seinen Ursprung während des Exils von Chomeini in Frankreich. Der dort gegründete innere Zirkel bestand zunächst aus den Religionsgelehrten Mousavi Ardebili, Mohammed Beheschti, Morteza Motahhari und Alī Akbar Hāschemī Rafsandschānī und hatte die Aufgabe, die iranische Revolution zu koordinieren. Der nach dem 5. Februar 1979 gebildete Revolutionsrat bestand aus einem geheim gehaltenen 13-köpfigen Gremium. Neben dessen Vorsitzenden Mohammed Beheshti gelten der heutige oberste Rechtsgelehrte Seyyed Ali Chamene'i, der heutige Vorsitzende des Schlichtungs- und Expertenrates Rafsandschani, die Religionsgelehrten Mohammad Javad Bahonar, Mohammed Reza Mahdavi-Kani, Hussein Ali Montazeri sowie Mehdi Basargan, Sadegh Ghotbzadeh und Ezatollah Sahabi als Mitglieder.

[Bearbeiten] Aufgaben

Der Revolutionsrat übernahm, gleich zu Beginn der Rückkehrs Chomeinis aus dessen Exil, die Lenkung des Iran. Nach und nach wurden wichtige Posten an regimetreue Personen vergeben, insbesondere Regierungsämter, Gerichte, Militär und Kultureinrichtungen von Schah-Getreuen gesäubert. Sämtliche politischen Entscheidungen, auch die der Übergangsregierung Mehdi Basargans, konnten nur mit Zustimmung des Revolutionsrates gefasst werden. Im Prinzip war dieser damit der Vorgänger des Wächterrates. Er überwachte die Qualifikation der Kandidaten hinsichtlich der Zulassung zur Wahlen der Expertenversammlung. Weiterhin bildete der Revolutionsrat die Führungsspitze der vielfältigen Revolutionskommitees.

Chomeini ließ am 4. November 1979 eine Erklärung verbreiten, in der er den 65 Studenten und Schüler gedenkt, die ein Jahr zuvor bei Demonstrationen an der Teheraner Universität uns Leben kamen:

Es ist deshalb Sache der lieben Schüler, Studenten und Theologiestudenten, mit all ihrer Kraft die Angriffe gegen die USA und Israel zu verstärken, so dass sie die USA zwingen können, den abgesetzten und kriminellen Schah auszuliefern ... [1]

Diese Erklärung gilt als Rechtfertigung die amerikanische Botschaft zu stürmen. [2] Der Schluss liegt damit nahe, ohne zumindest zustimmende Duldung des Revolutionsrates und Chomeini hätte keine Geiselnahme der US-Botschaft stattfinden können. Drögemüller geht noch einen Schritt weiter und behauptet die IRP-Fraktion des Revolutionsrates (Beheshti-Chamenei-Rafsandschani) stünde hinter der Botschaftsbesetzung. [3]

Nach dem Rücktritt der provisorischen Regierung Mehdī Bāzargāns, am 5. November 1979, aufgrund der Geiselnahme von Teheran, übernahm der Revolutionsrat sämtliche Regierungsgeschäfte bis zur Wahl Abū l-Hasan Banīsadrs zum ersten Präsidenten der islamischen Republik Iran am 25. Januar 1980.

Mit der Erklärung des Revolutionsrates vom 4. Juni 1980 wurden sämtliche Universitäten des Iran geschlossen. Chomeini war sich der Unterstützung der Studenten und des Lehrkörpers mit den Worten: wir haben keine Angst vor militärischen Angriffen, wir haben Angst vor kolonialen Universitäten nicht sicher. Hintergrund war die Störung der Rede Alī Akbar Hāschemī Rafsandschānīs im April 1980 in der medizinischen Fakultät.

[Bearbeiten] Ende

Mohammed Beheshti löste mit seiner Erklärung vom 12. Juli 1980 den Revolutionsrat offiziell auf. Der am 20. Februar 1980 /17. Juli 1980 nun vollzählige Wächterrat übernahm dessen Funktion.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Naumann Michael / Joffe, Josef: Teheran, Eine Revolution wird hingerichtet. München 1980. Seite 214
  2. Naumann Michael / Joffe, Josef: Teheran, Eine Revolution wird hingerichtet. München 1980. Seite 214
  3. Hans-Peter Drögemüller: Iranisches Tagebuch. 5 Jahre Revolution. Hamburg 1983. Seite 240 ff

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans-Georg Ebert, Henner Fürtig, Hans-Georg Müller: Die islamische Republik Iran. Akademie-Verlag Berlin 1987
  • Hans-Peter Drögemüller: Iranisches Tagebuch. 5 Jahre Revolution. Hamburg 1983. – ISBN 3-922611-51-6


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