Renchen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Ortenaukreis | |
Höhe: | 150 m ü. NN | |
Fläche: | 32,08 km² | |
Einwohner: | 7334 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 229 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 77871 | |
Vorwahl: | 07843 | |
Kfz-Kennzeichen: | OG | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 110 | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Hauptstraße 57 77871 Renchen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Bernd Siefermann (CDU) |
Renchen ist eine kleine Stadt in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Renchen liegt in den Vorbergen des nördlichen Schwarzwalds am Ausgang des Renchtals in die Oberrheinische Tiefebene.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden an die Stadt Achern, im Osten an Oberkirch, im Süden an die Gemeinde Appenweier, und im äußersten Nordwesten an die Stadt Rheinau.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Neben der Kernstadt gehören noch die Stadtteile Erlach (ca. 900 Einwohner) und Ulm (ca. 1850 Einwohner) zu Renchen. Erlach gewann im Jahr 2006 bei dem Wettberweb "Unser Dorf soll schöner werden" eine Silbermedaille und einen Sonderpreis. Ulm hat eine eigene Brauerei.
[Bearbeiten] Geschichte
Renchen wurde erstmals urkundlich im Jahre 1115 erwähnt. 1326 wurden Renchen die Stadtrechte verliehen. Durch die Zerstörungen des dreißigjährigen Kriegs war der Ort jedoch zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken und verlor die Stadtrechte. 1838 wurden Renchen durch den Großherzog von Baden wieder zur Stadt erklärt, verlor das Recht sich Stadt zu nennen aber durch die neue deutsche Gemeindeordnung 1935 ein zweites Mal. Im Jahr 1950 wurden Renchen wegen seiner historischen Vergangenheit die Stadtrechte zum dritten Mal verliehen.
Bis 1973 gehörte Renchen zum Landkreis Kehl. Erlach und Ulm gehörten hingegen zum Landkreis Offenburg.Bei Auflösung der beiden Kreise fiel das gesamte Gebiet an den neugebildeten Ortenaukreis.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1975: Erlach, Ulm
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
Im Ortskern von Renchen findet sich eine Kirche von Friedrich Weinbrenner, erbaut 1817. Sie ist die schmuckloseste seiner Kirchenbauten, dafür aber von besonders monumentaler Wirkung. Der Kirchturm, den Haupteingang freigebend, durchschneidet wuchtig die Vorderseite des Langhauses. Reizvoll gibt das Gotteshaus seine kraftvolle Ausstrahlung in die Hauptachse der Stadt.
[Bearbeiten] Museen
Das Simplicissimus-Haus beschäftigt sich mit der Rezeption der Werke von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen und stellt insbesondere auch moderne Kunst in Bezug auf Grimmelshausen aus.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Renchen liegt im Gebiet des Tarifverbundes Ortenau. Der Haltepunkt Renchen liegt an der Bahnstrecke Rheintalbahn (Mannheim–Basel). Dort halten stündlich Regionalzüge der DB Regio AG auf der Linie Karlsruhe–Konstanz.
Durch Renchen verläuft die Bundesstraße B 3 (Buxtehude - Weil am Rhein). Über sie erreicht man die nächsten Anschlussstellen der Bundesautobahn 5, Achern und Appenweier.
[Bearbeiten] Medien
Die lokale Tageszeitung in Renchen ist die Acher-Rench-Zeitung, die zur Reiff-Gruppe (Offenburg) gehört. In Renchen erscheint zudem die Stattzeitung für Südbaden, eine in der alternativen Szene Süd- und Mittelbadens gelesene Zeitschrift.
[Bearbeiten] Bildung
Mit der Grimmelshausenschule verfügt Renchen über eine Grund, Haupt- und Realschule, an die auch eine Werkrealschule angegliedert ist. Daneben gibt es reine Grundschulen in allen drei Stadtteilen und die Förderschule Renchen. Renchen ist Sitz des Baden-Württembergischen Landesverbandes für Prävention und Rehabilitation e.V., einer Landeseinrichtung der Suchtkrankenhilfe (gegründet 1919 als Badischer Landesverband gegen den Alkoholismus e.V.).
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1820, 7. April, Amand Goegg, † 1897, Badischer Freiheitskämpfer, Ehrenbürger der Stadt Genf, verheiratet mit der Frauenrechtlerin Marie Goegg-Pouchoulin
- 1959, 7. Oktober, Martin Knosp, deutscher Ringer, Weltmeister 1981.
- 1964, 17. Juli, Norbert Dobeleit, deutscher Leichtathlet, Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul.
[Bearbeiten] Mit der Stadt verbunden
- Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622–1676), der Dichter des Abenteuerlichen Simplicissimus war von 1667 bis zu seinem Tode 1676 bischöflich straßburgischer Schultheiß von Renchen. Daher nennt sich gerne die Grimmelshausenstadt.
[Bearbeiten] Sonstiges
Der Stadtteil Ulm ist bekannt für sein "Ulmer Bier", als Spezialität das nur in Vollmondnächten gebraute "Vollmondbier".
[Bearbeiten] Weblinks
- www.stadt-renchen.de
- Stattzeitung für Südbaden, erscheint in Renchen
- www.grimmelshausenschule-renchen.de
- Die Renchener Weinbrenner-Kirche auf badischewanderungen.de
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