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Religionsphänomenologie – Wikipedia

Religionsphänomenologie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Religionsphänomenologie ist eine "Disziplin" der Religionswissenschaft.

Grundsätzlich kann man zwei unterschiedliche Ansätze der Religionsphänomenologie unterscheiden: 1. Beschreibung und Klassifizierung religiöser Phänomene (einschließlich Objekten und Akten) als einzelner und Aufweis von Wesens-, Struktur- und Bedeutungselementen religiöser Phänomene mittels einer bestimmten diagnostischen Methode. 2. die Ermittlung von Zusammengehörigkeitsmomenten in solchen Phänomengruppen, die ganze Religionen konstituieren, d.h. die Konstituierung von Typen der Religionen.

Der erst genannte Ansatz ist sehr stark geprägt vom Phänomenologie-Begriff Edmund Husserls. Es geht dabei um das Erschauen von Phänomenen, also dem, was sich dem unvoreingenommenen Forscher zeigt. Dieser Ansatz beabsichtigt das Wesen der Religion(en) unabhängig von kulturellen und historischen Kontexten zu erschließen. Deshalb wurde ihm von Religionshistorikern der Vorwurf der Ahistorizität gemacht. Diesen Kritikpunkt berücksichtigend und sich so von der klassischen Religionsphänomenologie distanzierend versucht die moderne, problemorientierte Religionsphänomenologie den Wandel der Phänomene in der Religionsgeschichte zu erforschen. Im Unterschied zur rein kulturwissenschaftlichen Religionswissenschaft betont die Religionsphänomenologie die Wichtigkeit der Transzendenzoffenheit, d.h., sie betrachtet religiöse Phänomene nicht unbedingt nur als Produkte menschlicher Kultur, sondern möchte die Möglichkeit, dass es sich um Begegnungen zwischen Menschen und einer oft "das Heilige" genannten transzendenten Größe handelt, bewusst in Betracht ziehen, ohne aber deshalb zu einer Theologie zu werden.

Der als zweites genannte Ansatz wird auch Religionstypologie oder Systematische Religionswissenschaft genannt. Der versucht die Religionen zu klassifizieren und systematisch in Typen zu ordnen wie z.B. prophetische Religionen, Weisheitsreligionen, ethnische Religionen, Universalreligionen.

Rohmaterial der Religionsphänomenologie ist die gesamte Religionsgeschichte. Die Religionsphänomenologie, die unter anderem der Religionspsychologie, der Religionssoziologie und der Religionspsychopathologie zuarbeitet, von deren Ergebnissen aber auch die Religionskritik zehrt, abstrahiert dabei von der Historizität und der kulturspezifischen Bestimmtheit ihrer Erkenntnisobjekte.

Anliegen der Religionsphänomenologie ist es, in der Fülle der vielen Religionen 'das Religiöse', die existentielle Bezogenheit des Menschen auf ein transzendentes 'höchstes Wissen', sichtbar machen.

  • Mircea Eliade, ein Klassiker der Religionsphänomenologie, organisierte seine religionsphänomenologischen Forschungsergebnisse nach den Kriterien von Raum und Zeit und beschrieb religiöse Phänomene in einer teils geographischen, teils chronologischen Ordnung. Er ist wegen seiner Verstrickung in den rumänischen Faschismus umstritten.
  • Für Gustav Mensching war die Religionsphänomernologie, die er mit wichtigen Werken über das heilige Schweigen, das heilige Wort, die Idee der Sünde usw. förderte, nur ein Teilbereich seines Schaffens.
  • Adel Theodor Khoury kath. Prof. in Münster und Georg Girschek, Referent im Erzbistum Köln ('Das religiöse Wissen der Menschheit', 2 Bde., 360 S., gebunden, KNO-NR: 07 65 07 41, Freiburg: Herder 1999) wählen demgegenüber eine systematische Gliederung, die sich an Themen wie Schöpfung, Gotteserfahrung, Offenbarung, Prophetie, Heil und Kult orientiert.
  • Geo Widengren, ein schwedischer Orientalist und Religionswissenschaftler, der sich vornehmlich der Erforschung der altorientalischen und iranischen Religionen widmete befasste sich auch mit Studien zu Judentum und Islam. Seine Arbeiten erfreuen sich großer philologischer Genauigkeit und erfolgten im Bereich der iranischen Religionen unter Heranziehung aller iranischen Dialekte sowie anderer Sprachen aus dem Umfeld des Iran, etwa Sanskrit, Akkadisch, Arabisch oder Syrisch.

[Bearbeiten] Religionsphänomenologen

[Bearbeiten] Literatur

  • Andreas Becke: Die Struktur der Religion oder: Ist die Phänomenologie eine Methode, die in der Religionswissenschaft zur Anwendung kommen kann?, in: Zeitschrift für Missionswissenschaft und Religionswissenschaft, 83. Jahrgang, 1999, Heft 1, S. 3-28, ISSN 0044-3123
  • Wolfgang Gantke: Der umstrittene Begriff des heiligen. Eine problemorientierte religionswissenschaftliche Untersuchung. Marburg 1998.
  • Fritz Stolz: Grundzüge der Religionswissenschaft! Göttingen 1988.
  • Hartmut Zinser (Hg.): Religionswissenschaft. Eine Einführung. Berlin 1988.
  • Religiopolis. Weltreligionen erleben. CD-ROM mit Begleitbuch, Leipzig 2004

[Bearbeiten] Siehe auch

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