Reichsministerium für die besetzten Gebiete
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Das Reichsministerium für die besetzten Gebiete bestand in der Weimarer Republik vom 24. August 1923 bis zum 30. September 1930.
Schon im Dezember 1918 besetzten französische, belgische und britische Truppen Teile des Rheinlandes und angrenzende Gebiete in Hessen und Hessen-Nassau. Durch den Versailler Vertrag, der am 10. Januar 1920 in Kraft trat, wurden als alliierte Besatzungszone das linksrheinische Gebiet sowie die "Brückenköpfe" von Köln, Koblenz und Mainz festgelegt.
Als Folge von Auseinandersetzungen um die Zahlung der Reparationen aus dem Versailler Vertrag marschierten französische Truppen ab Januar 1923 in weitere Landesteile, insbesondere ins Ruhrgebiet ein.
Für die besonderen Belange dieser besetzten Gebiete und die mit der Besetzung zusammenhängenden Verwaltungsarbeiten wurde das Reichsministerium für die besetzten Gebiete am 24. August 1923 eingerichtet.
Nach dem Ende der französischen Rheinlandbesetzung am 28. Juli 1930 wurde das Ministerium aufgelöst.
[Bearbeiten] Liste der Reichsminister für die besetzten Gebiete
- Johannes Fuchs: Kabinett Stresemann I, Kabinett Stresemann II
- Anton Höfle: Kabinett Marx I, Kabinett Marx II
- Josef Frenken: Kabinett Luther I
- Hans Luther: Kabinett Luther I
- Wilhelm Marx: Kabinett Luther II, Kabinett Marx IV
- Johannes Bell: Kabinett Marx III
- Theodor von Guérard: Kabinett Müller II
- Carl Severing: Kabinett Müller II
- Joseph Wirth: Kabinett Müller II
- Gottfried Treviranus: Kabinett Brüning I
Siehe auch: Regierungen der Weimarer Republik