See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Quasimodo (Musikclub) – Wikipedia

Quasimodo (Musikclub)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Quasimodo ist ein Jazzclub in Berlin.

Der bekannte Charlottenburger Jazz- und Musikkeller Quasimodo befindet sich gemeinsam mit dem Quasimodo Café und der Vagantenbühne im Gebäude des Delphi Filmpalastes am Zoo und bietet bis zu 350 Gästen Platz. Neben Modern Jazz wird Blues, Soul, Funk, Rock, lateinamerikanische Musik und Weltmusik gespielt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vor 1975: „Delphi“ und „Quartier von Quasimodo“

Das Lokal befindet sich in der Kantstraße 12a, Ecke Fasanenstraße, im Keller des Delphis, das 1927/28 durch Bernhard Sehring als Tanzlokal erbaut wurde. Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre galt das Delphi als häufig überfülltes „Mekka der Swing-Kids“, das 1943 jedoch schließen musste und bei Luftangriffen schwer beschädigt wurde.[1] In der Nachkriegszeit erfolgte ein zunächst provisorischer Wiederaufbau des Gebäudes, in dem ein Kino mit Großleinwand und 1.000 Plätzen, der heutige Delphi Filmpalast am Zoo, eingerichtet wurde.[2]

Vermutlich 1967 öffnete im Keller des Delphis das „Quartier von Quasimodo“. Durch die zentrale, Ku'damm-nahe Lage in der West-Berliner City – in der Nachbarschaft befinden sich unter anderem das ebenfalls von Sehring erbaute Theater des Westens, Universitäten (TU, UdK) und die Kneipen- und Restaurantlandschaft rund um den Savignyplatz – war es Anlaufpunkt für Studenten, Berlin-Touristen, Kino- und Theaterbesucher sowie „Nachtschwärmer jeder Art“. Es trug zum Ruf der Stadt bei, Berlin sei (dank fehlender Sperrstunde) „durchgehend geöffnet“.

Ursprünglich machte das Lokal durch ein abwechslungsreiches, nicht auf Musik beschränktes Live-Programm auf sich aufmerksam, wandelte sich dann aber von einer „Studentenkneipe mit Kleinkunstbühne“ zu einem der angesehensten Jazz-Veranstaltungsorte der Stadt. Schon im November 1968 organisierten Free Jazz-Musiker im „Quasi“ Gegenveranstaltungen zu den als „etabliert“ oder „kommerziell“ kritisierten Berliner Jazztagen und legten damit den Grundstein für das (später überwiegend im Quartier Latin stattfindende) Total Music Meeting.[3][4] Mit dabei waren damals beispielsweise Peter Brötzmann, Han Bennink, Gunter Hampel, John McLaughlin und Pharoah Sanders. Das enge, niedrige und verrauchte Kellerlokal entwickelte sich auch unter Musikern als Treffpunkt nach Konzerten und Ort spontaner Jam-Sessions.

[Bearbeiten] Quasimodo

1975 übernahm Giorgio Carioti (* 1940, seit 1962 in Berlin, vormals Angestellter des Lokals) das Geschäft und kürzte den Namen auf Quasimodo. Unter der Leitung des aus Genua stammenden, damaligen Betriebswirtschaftsstudenten traten bald internationale Stars wie Dizzy Gillespie, Chet Baker, Art Blakey, Chaka Khan und Pat Metheny auf.[5]

Carioti änderte relativ wenig am Erscheinungsbild des Quasimodos, vergrößerte jedoch die Bühne und investierte viel in die Bühnen- und Aufnahmetechnik. Trotz der unzulänglichen Rahmenbedingungen (unter anderem verwinkelte Räumlichkeiten, oft großes und dicht gedrängtes Publikum) ist das Quasimodo für eine hohe akustische Qualität der Live-Konzerte und eine fachkundige Besucherschaft bekannt. Trotz einer Vielzahl „besser geeigneter“ Veranstaltungsorte ist es weiterhin Spielstätte im Rahmenprogramm des JazzFests Berlin und Deutschlandradio Kultur überträgt regelmäßig Jazzkonzerte aus dem Club.

Die mehrmals wöchentlich stattfindenden Konzerte beginnen meist um 22 Uhr. Kritiker monieren, seit Ende der 1990er Jahre werde der Jazzanteil am Programm ständig reduziert, doch trifft dieser Vorwurf bei genauerer Durchsicht der Konzerthistorie nicht zu. Über den gesamten Zeitraum seiner Existenz findet sich im Programm des Quasimodos eine abwechslungsreiche Mischung unterschiedlicher Genres, die – unter Berücksichtigung der kommerziellen Anforderungen eines Veranstaltungslokals – dem sich wandelnden Publikumsgeschmack zuliebe nur graduell und nachrangig verändert wird.[6]

Besondere Medienaufmerksamkeit verschaffte ein unangekündigter Auftritt von Prince nach einem Waldbühnen-Konzert 1987.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. luise-berlin.de – Geschichte des Delphi Filmpalasts am Zoo; abgerufen 2008-05-06
  2. Dessen Geschichte ist nachzulesen auf delphi-filmpalast.de; abgerufen 2008-05-06
  3. fmp-label.de – Achim Forst: Free Music Production (FMP). (1981); abgerufen 2008-05-06
  4. fmp-label.de – Patrik Landolt: Mehr als nur Spielmöglichkeit oder Trend. (1983); abgerufen 2008-05-06
  5. fu-berlin.de – WIR online (Alumni-Magazin der FU Berlin): Giorgio Carioti ist die Seele des berliner Jazz. (2006); abgerufen 2008-05-06
  6. quasimodo.de – „Archiv“; abgerufen 2008-05-06

[Bearbeiten] Weblinks


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -