Primiz

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Unter einer Primiz versteht man eine erste von einem neugeweihten Priester geleitete Heilige Messe in der römisch-katholischen Kirche. In der Regel wird sie wenige Tage nach der Priesterweihe im Priesterseminar gefeiert („Seminarprimiz“). In der Regel folgt an einem der darauffolgenden Sonntage eine feierliche Primiz in der Heimatgemeinde des Priesters („Heimatprimiz“).

In der Regel ist der neu geweihte Priester zwar Zelebrant der Messe, die Predigt wird aber regelmäßig von einem anderen Priester gehalten. Bei der Primiz sind im Regelfall auch weitere Priester, ggf. auch Bischöfe, zugegen.

Am Ende einer Primiz spendet der Neupriester den so genannten Primizsegen. Dieser wird zunächst den anwesenden Geistlichen gespendet. Insbesondere bei der Heimatprimiz, die meist mit einem Gemeindefest gefeiert wird, wird der Primizsegen meist erst später am Tag, nach einer Dankandacht, der Gemeinde gespendet. Feiert der Priester an anderem Ort, z. B. an einer früheren Wirkungsstätte, noch einmal eine „Primiz“, spricht man von „Nachprimiz“. Je nachdem, wie viele frühere Wirkungsstätten sich melden, kann es auch zu mehreren Nachprimizen kommen.

Siehe auch: Weihesakrament