Portsmouth Naval Shipyard
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Portsmouth Naval Shipyard ist eine Marinewerft der United States Navy. Die Werft liegt nicht, wie vermutet werden könnte, in Portsmouth, New Hampshire, sondern am der Stadt gegenüberliegenden Ufer des Piscataqua River, nahe Kittery, Maine. Nicht verwechselt werden darf die Werft auch mit der Norfolk Naval Shipyard, die in Portsmouth, Virginia liegt.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Werft wurde bereits im Juli 1800 gegründet, womit sie die älteste durchgehend aktive Werft der US Navy ist. Das erste dort gebaute Schiff war das Linienschiff USS Washington, das 1814 vom Stapel lief.
Bekannt wurde die Werft für die 1905 dort abgehaltenen Friedensverhandlungen, die mit dem Vertrag von Portsmouth den Russisch-Japanischen Krieg beendeten.
Auf dem Werftgelände wurde auch The Castle unterhalten, ein Militärgefängnis, in dem neben Personal der Navy und des Marine Corps auch deutsche U-Boot-Fahrer einsaßen. Das Gefängnis wurde 1974 geschlossen. Im Zweiten Weltkrieg ließ die Werft zahlreiche U-Boote vom Stapel, während des Kalten Krieges auch Atom-U-Boote, darunter die unglückselige USS Thresher (SSN-593) und zwei weitere Boote der Thresher-Klasse.
2005 wurde die Werft auf die Liste des Base Realignment and Closure Committee gesetzt, danach sollte die Werft 2008 geschlossen werden. Nach Protestaktionen der Angestellten, die eine Save-Our-Shipyard-Kampagne starteten, wurde die Werft am 24. August 2005 aus der Liste entfernt.
[Bearbeiten] Weblinks
- offizielle Webseite (engl.)