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Phil Woods – Wikipedia

Phil Woods

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Phil Woods
Phil Woods

Phil Woods (* 2. November 1931 in Springfield, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Jazz-Musiker.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Musikalische Anfänge

Phil Woods war der erste professionelle Musiker in seiner Familie. Das Alt-Saxophon, das er mit zwölf Jahren zu spielen begann, war sein erstes Instrument, vier Jahre lang erlernte er es privat. Mit 13 Jahren begann er, mit einer Jugendband zu spielen. Sein erstes professionellen Engagement, einen „gig, der länger als ein Wochenende dauerte“ (Woods) verschaffte ihm ein Altersgenosse aus Springfield, Joe Morello.

Bevor er dauerhaft nach New York zog, fuhr er fünf Wochen lang einmal pro Woche dorthin, um bei Lennie Tristano zu lernen und die neuesten Aufnahmen von „Bird“ zu kaufen. Nach einem Sommersemester an der Manhattan School of Music schrieb er sich 1948 an der Juilliard School of Music für ein Vier-Jahres-Studium ein.

[Bearbeiten] Die Zeit an der Juilliard School

An der bekannten Schule für Tanz, Drama und Musik war Woods zunächst von vielen Gitarristen umgeben, es kam vor, dass gleich fünf davon zu einer Session kamen. Sein Hauptfach wurde die Klarinette. Er interessierte sich für klassisches Klarinettenspiel und wollte so viel wie möglich über die Musik lernen, statt sich ausschließlich auf die Jazzszene zu konzentrieren, was seiner Meinung nach ungünstig für den Erwerb der nötigen musikalischen Mittel war. Er wollte nicht nur Blues spielen, sondern sich auch mit anderen Aspekten und Entwicklungen in der Musik vertraut machen. Bevor er völlig in den Jazz einstieg, wollte er noch mehr lernen. An einer Verbindung von Jazz und klassischer Musik hatte er jedoch kein Interesse, da es sich hier um völlig unterschiedliche Kategorien handle. Aber auch als Jazzmusiker solle man bestimmte musikalische Techniken beherrschen, so Woods. Außerdem studierte er Komposition. Er komponierte eine Klaviersonate, ein Streichtrio und drei Stücke für Solo-Klarinette. Seither hat er keine klassischen Werke mehr geschrieben. Als er die Schule verließ, verließ er gewissermaßen auch die klassische Szene. Seine Zukunft, sowohl in der Komposition als auch beim Spielen, sah er im Jazz.

Als er aus finanziellen Gründen - seine Frau erwartete ein Kind - für zwei Monate in Charlie Barnets Band mitwirkte, lernte er zwischen den Auftritten für sein Abschlussexamen, das für den Tag nach dem letzten Auftritt mit der Band angesetzt war. Am letzten Abend im Theater wurde seine Klarinette gestohlen, und er musste ein ganzes Jahr warten, um die Prüfung nachzuholen, die er bestand.

[Bearbeiten] Kleinere und größere Jobs

Nach Juillard hatte er Auftritte in New York und später mit einer eigenen Combo auf Staten Island, bevor ihm eines Abends ein betrunkener Preis-Boxer mit der Faust auf den Mund schlug und er für drei Monate pausieren musste. Schon vorher aber hatte er seine erste Aufnahme für „Prestige“ gemacht, zusammen mit John Wilson, kurz darauf unterschrieb er einen Vertrag mit dieser Plattenfirma. Er werde aber nicht bleiben, sondern freischaffend und nie wieder bei einer Firma unterschreiben, die ihm derartige Bedingungen biete. Er habe für drei Jahre unterschrieben, sein Vertrag beinhalte zwei LPs pro Jahr, zu wenig um davon zu leben. Er sei, mit wenigen Ausnahmen, sogar daran gehindert worden, für andere Leute Aufnahmen zu machen. Nach Staten Island spielte er für ein paar Monate mit Neal Hefti, einschließlich zweier LPs mit der Band und eine davon zusätzlich mit dem Sänger Francis Wayne. Danach spielte er ein Jahr im Nut Club in Greenwich Village, mit Nick Stabulas, George Syran und Teddy Kotick. Mit John Eardley im Quintett entstand Phils erste LP unter seinem eigenen Namen. Dann spielte er einen Monat lang im Cafe Bohemia mit Donald Byrd, Teddy Kotick und Will Bradley Jr., er äußerte sich zufrieden über diesen Job, es sei schon ein ziemlicher Unterschied zum Nut Club. Das nächste größere Engagement war ein Monat bei der Birdland Tour, Februar 1956, mit Kenny Dorham, Conte Candoli, Al Cohn und der Rhythmusgruppe von Sarah Vaughan.

[Bearbeiten] Suche nach der Identität

Bekannter wurde er mit der Arbeit mit Dizzy Gillespies Big Band und mit der Friedrich Gulda Combo. Den Weggang von Gillespie (1957) begründete er mit dem leichten Verlust seiner Identität. Er habe zwar für eine Big Band viele Möglichkeiten gehabt, zu improvisieren, aber immer nur 8 Takte pro Stücke um warm zu werden seien zu wenig, und es sei auch sehr schwierig, sechzehn Leute gleichzeitig glücklich zu halten.

1958/59 spielte er im Quintett von Buddy Rich und war dann Gründungsmitglied der Big Band von Quincy Jones, bei dem er bis 1961 blieb. 1962 arbeitete er bei Benny Goodman und wirkte in den nächsten Jahren als Sessionmusiker. Mit seiner Frau Chan Richardson zog er nach Paris. Dort gründete er 1968 seine Band European Rhythm Machine (mit George Gruntz bzw. Gordon Beck am Piano, Henri Texier am Bass und Daniel Humair an den Drums). Mit dieser Gruppe trat er bis 1972 erfolgreich auf den europäischen Festivals auf, wobei (insbesondere wegen der verwendeten elektronischen Sounds und der Interaktion in der Rhythmusgruppe) der Eindruck aufkommen konnte, das Woods tendenziell in Richtung Rockjazz marschierte. Im weiteren spielte er mit der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band, mit Rolf Kühn und nahm 1973 an einem von Joachim Ernst Berendt produzierten Alto Summit mit Lee Konitz, Leo Wright und Pony Poindexter teil.

[Bearbeiten] Wegbereiter des Neobop

Anschließend kehrte er in die USA zurück. Er arbeitete in Los Angeles und in New York im Studio und nahm mit Aretha Franklin, Spyro Gyra, Lena Horne oder Michel Legrand auf. Er gründete jedoch auch eine neue Combo, in der über lange Jahre Tom Harrell und die Pianisten Hal Galper und Jim McNeely wirkten und die große Anerkennung erhielt. Mit dieser Band trug Woods insbesondere zum Revival des Bebop bei. Er nahm aber auch mit Dizzy Gillespie, Clark Terry, Jon Hendricks, Tommy Flanagan, Red Mitchell oder Marian McPartland auf.

Woods steht auf dem Altsaxophon deutlich in der Nachfolge Charlie Parkers. Die von diesem entwickelten Stilelemente lockert er durch eine breitere Phrasierung auf und verändert die Tonbildung durch gelegentliche Growls und andere Bluesreminiszensen, wenn dies zur Melodielinie passt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Für 2007 erhielt er die NEA Jazz Masters Fellowship.

[Bearbeiten] Diskographie (Auswahl)

  • 1954 Pot Pie (Prestige/OJC)
  • 1955 Woodlore (OJC)
  • 1956 Pairing Off (OJC)
  • 1957 Phil & Quill (OJC)
  • 1957 Sugan (OJC)
  • 1961 Righjts Of Swing (Candid)
  • 1969 Round Trip (Verve)
  • 1980 Phil Woods/Lew Tabackin (Evidence)
  • 1984 Integrity (Red)
  • 1984 Heaven (Evidence)
  • 1987 Bop Stew; Bouquet (Concord)
  • 1988 Evolution; Here´s To My Lady (Concord)
  • 1988 Embracable You (Philology)
  • 1989 Flash (Concord)
  • 1990 All Bird Children; Real Life (Concord)
  • 1990 Phil´s Mood (Philology)
  • 1991 Flowers For Hodges (Concord)
  • 1991 Full House (Milestone)
  • 1994 Just Friends; Our Monk (Philology)
  • 1995 Plays The Music Of Jim McNeely (TCB)
  • 1996 Mile High Jazz Live In Denver (Concord)
  • 1996 The Comlete Concert (JMS) mit Gordon Beck
  • 1997 Celebration! (Concord)
  • 1998 The Rev And I (Blue Note Records)
  • 2006 Pass the Bebop (Cowbell Music) mit Benjamin Koppel and Alex Riel Trio:
  • Phil Woods: Young Woods (Fresh Sound Records)
  • Phil Woods: Warm Woods: (Epic Records)

[Bearbeiten] Literatur

Morton, Richard & Cook, Brian: The Penguin Guide To Jazz On CD, Sixth Edition, London, Penguin 2002 ISBN 0-14-051521-6

[Bearbeiten] Weblinks


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