See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Pfarrkirche St. Korbinian (Unterhaching) – Wikipedia

Pfarrkirche St. Korbinian (Unterhaching)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

St. Korbinian
St. Korbinian
St. Korbinian
St. Korbinian
St. Korbinian
St. Korbinian

Die Pfarrkirche St. Korbinian ist eine um 1310 aus Ziegelsteinen im romanischen Baustil errichtete Kirche in Unterhaching.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Kirche war zunächst Teil der Hachinger Urpfarrei St. Stephan in Oberhaching. Geweiht wurde sie der Gottesmutter Maria (Zu Unserer Lieben Frau). Um 1460 wurde das Kirchenschiff verlängert, der Kirchturm erhöht und der Bau gotisiert, ab 1615 wurde er barockisiert. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts war das Gnadenbild der Heiligen Familie, das sich damals im linken Seitenaltar befand, das Ziel einer regional verbreiteten Wallfahrt. 1835 wurde das Patrozinium auf den heiligen Korbinian geändert. In den Jahren von 1855 bis 1885 wurde der Kirchenbau renoviert und neuromanisch ausgestattet. 1922 wurde die Gemeinde zur Pfarrgemeinde erhoben. Das Kircheninnere wurde 1972/73 renoviert und neu gestaltet.

[Bearbeiten] Beschreibung der Kirche

[Bearbeiten] Der Turm

Der massive Sattelturm ist mit seiner Höhe von etwa 28 Metern ein erwähnenswertes Baudenkmal und daher prägend für das Ortsbild.

[Bearbeiten] Glocken

Im Diözesan-Matrikel von 1738 werden zwei Glocken erwähnt. Eine davon, gegossen 1559 in München, ist heute noch erhalten. Sie wiegt sieben Zentner und ist in h1 gestimmt. Die zweite Glocke hatte einen Sprung und wurde 1704 gegen eine neue ausgetauscht. Im 18. Jahrhundert kam eine dritte Glocke hinzu, die 1831 umgegossen wurde. Die beiden jüngeren Glocken wurden 1893 gegen drei neue ausgetauscht. Diese drei Glocken wurden 1942 abgeholt und eingeschmolzen. Ersatz bekam die Kirchengemeinde 1949 mit drei Glocken in der Schlagtonfolge d1–fis1–h1.

[Bearbeiten] Innenausstattung

Der Hochaltar wurde 1876 aus Holz im neuromanischen Stil geschaffen. Das Altarbild der Hl. Familie (1671), das frühere Wallfahrtsziel, wurde im Zuge der Umgestaltung 1972 vom ehemaligen und inzwischen entfernten linken Seitenaltar übernommen.

Der Altar wird flankiert von Holzfiguren aus verschiedener Zeit: dem Hl. Korbinian (ca. 1875), dem Hl. Georg (ca. 1875), dem Hl. Leonhard (2. Hälfte 17. Jh.) und dem Hl. Sebastian (ca. 1720).

An der Vorderseite des ehemaligen Altartisches sind Christus und die vier Evangelisten abgebildet. Der große Kreuzchristus an der linken Wand stammt aus dem frühen 18., die barocken Engel noch aus dem 17. Jahrhundert. An der Südwand des Altarraumes befindet sich eine Grabplatte aus Rotmarmor mit der Abbildung von Nikolaus Zellermeier, von 1614 bis 1616 Benefiziat in Unterhaching und vorher 34 Jahre lang Pfarrer in Oberhaching. Seit dem Jahre 1762 werden in der Kirche auch ‚‚authentische‘‘ Reliquien, u.a. Partikel vom Hl. Kreuz aufbewahrt.

Das Langhaus besteht aus einem Tonnengewölbe mit fünf Jochen. Es ist 20 Meter lang, 8 Meter breit und 7,8 Meter hoch. Die Stukkatur besteht aus Ornamentformen wie Perlstab, Eierstab und Kymationleisten und stammt von etwa 1615. An der Südwand finden sich zwei Wandmalereifragmente aus dem 15. Jahrhundert, an der Nordseite eines aus der Zeit um 1575. An der Chorwand stehen drei Holzfiguren aus der Zeit von 1510 bis 1520, die dem Umfeld des Meisters von Rabenden entstammen: der Hl. Silvester mit Papstkreuz, Tiara und Buch, die Hl. Katharina mit Schwert, und rechts die Hl. Barbara mit Kelch. Vorne rechts steht das Vortragskreuz von 1720 - 1730, eingerahmt von zwei alten Votivkerzen. Die linke stammt von 1817 und wurde von der Pfarrgemeinde Hohenbrunn geopfert. Die rechte wurde von der Pfarrei Oberhaching gestiftet, ist ebenfalls der Hl. Familie geweiht und dürfte aus etwa der selben Zeit stammen. Links vorne steht eine Holzfigur der Mutter Gottes als Patrona Bavariae (um 1700). Die 14 Kreuzwegbilder stammen spätestens von 1836. Die etwa einhundert Jahre alten farbigen Fenster wurden während der Renovierung 1972 aus Stilgründen entfernt und gegen durchsichtige Fenster ausgetauscht.

Beim Abbruch der alten Empore 1972 kam hinter der alten Holzbrüstung ein kunstgeschichtliches Juwel zum Vorschein, nämlich ein spätgotisches Fries mit fast lebensgroßen Brustbildern von Christus und seinen zwölf Aposteln aus der Zeit um 1520.

Die erneuerte, betonierte Empore trägt die Orgel, ein Werk der Gebr. Frosch, München, aus dem Jahre 1870.

[Bearbeiten] Friedhof

Bis zum Jahr 1917 wurden die Toten der Gemeinde um die Kirche herum bestattet. An diese Zeit erinnern noch zwei eiserne Grabkreuze im heute baumbestandenen, ehemaligen Friedhofsgelände. Das Kirchengelände wird von einer romanischen Kirchenmauer umschlossen.


[Bearbeiten] Literatur

  • Rudolf Felzmann: Unterhaching - Ein Heimatbuch. Gemeinde Unterhaching, Unterhaching 1988
  • Rudolf Felzmann: Geschichte der Pfarrei und Pfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frau“ / St. Korbinian Unterhaching. Gemeinde Unterhaching, Unterhaching 1997
  • Karl Hobmair: Hachinger Heimatbuch. Katholisches Pfarramt Oberhaching, Oberhaching 1979, ISBN 3-9800317-0-5

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 48° 03′ 35″ N, 11° 37′ 20″ O


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -