Panzerlied
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Panzerlied werden (meist selbstverfasste) ermutigende bzw. verherrlichende und/oder idealisierende Lieder oder Gedichte der Soldaten der Panzertruppe genannt (vgl. auch Soldatenlied und Dirnenlied). Die meisten, in Stil und Wortwahl für gewöhnlich eher einfach gehaltenen Verse entstanden während des 2. Weltkriegs. Die Verfasser sind meist anonym; schriftliche Veröffentlichungen gab es höchstens im Selbstverlag oder in Briefform. Diese Art von Soldatenliedern wird erst in neuerer Zeit als eigenständige Literaturform von Historikern wiederentdeckt und erforscht.
Das bekannteste deutsche Panzerlied, welches auch heute noch bei der Bundeswehr[1] und im Österreichischen Bundesheer gesungen wird (wenn auch ohne die als nationalsozialistisch bzw. kriegsverherrlichend eingestufte 2. und 3. Strophe), trägt eben diesen Titel und stammt von Oberleutnant Kurt Wiehle. Er schrieb es am 25. Juni 1933 auf der Fahrt nach Königsbrück. Die Melodie stammt von dem SS-Lied "Die eiserne Schar".
Dieses Panzerlied erlangte u.a. deswegen allgemeine Bekanntheit, weil es in dem Kriegsfilm Die letzte Schlacht (im Original: Battle of the Bulge) von 1965 zu hören ist. Ein gewisses Maß an Popularität genießt es auch bei US-amerikanischen Truppen, und die Melodie wurde für das Lied Képi Blanc der Französischen Fremdenlegion verwendet.
Erste Strophe
Ob's stürmt oder schneit,
Ob die Sonne uns lacht,
Der Tag glühend heiß,
Oder eiskalt die Nacht.
Verstaubt sind die Gesichter,
Doch froh ist unser Sinn,
Ja unser Sinn;
Es braust unser Panzer
Im Sturmwind dahin!
[Bearbeiten] Literatur
- Eberhard Frommann, Die Lieder des NS-Zeit: Untersuchungen zur nationalsozialistischen Liedpropaganda von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg., 1999, ISBN 3-89438-177-9
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ panzerlexikon.de: Panzerlied der Bundeswehr
