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Ordu – Wikipedia

Ordu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die türkische Stadt Ordu. Für die gleichnamige Provinz siehe Ordu (Provinz).
Ordu
Wappen von Ordu
Ordu (Türkei)
DEC
Ordu
Ordu
Basisdaten
Staat: Türkei
Provinz (il): Ordu
Koordinaten: 40° 59′ N, 37° 53′ OKoordinaten: 40° 59′ 5″ N, 37° 52′ 45″ O
Höhe: 4 m über dem Meer
Einwohner: 136.000 (2007)
Agglomeration: 715,409 Stand (2007)
Telefonvorwahl: (+90) 452
Postleitzahl: 52 000
Kfz-Kennzeichen: 52
Struktur und Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Seyit Torun (DSP)
Webpräsenz (Stadtverwaltung):

Ordu (griechisch Κοτύωρα, deutsche Transkription: Kotyora; französisch auch Ordou genannt) ist die Hauptstadt der gleichnamigen türkischen Provinz Ordu. Die Stadt ist malerisch in einer kleinen Bucht an der östlichen Schwarzmeerküste eingebettet und zählt mehr als 130.000 Einwohner.

Ordu wird im Westen von dem 550 Meter hohen, mit dichten Wäldern begrünten Berg Boztepe überragt. Die Landschaft um Ordu ist vor allem für ihre Haselnussgärten und Wälder bekannt. Die Haselnussproduktion ist außerdem der Hauptwirtschaftsfaktor der Stadt und ihrer Bürger. Ordu besitzt zudem den längsten Tunnel der Türkei, den Nefise-Akcelik mit 4000 Metern Länge. Eine Universität befindet sich ebenfalls in der Stadt (2006 gegründet). Der Kern der Stadt liegt an einem langen, felsigen Strandabschnitt, an dem sich auch die Autobahn entlang der Schwarzmeerküste in Richtung der nächstgrößeren Städte Samsun im Westen und Trabzon im Osten ausdehnt. Außerdem besitzt Ordu einen kleinen Hafen, an dem auch große Schiffe Zwischenstation machen können.

Unter den Bürgern wird die Stadt liebevoll Küçük Paris (Klein-Paris) genannt, da sich ein enges Straßengeflecht durch die Stadt zieht und auffällige, zum Teil schlanke Gebäudekonstruktionen zum Stadtbild gehören.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Etymologie

Ordu bedeutet Armee in der türkischen Sprache.

Der Name könnte der Stadt während des 15. Jahrhunderts gegeben worden sein, aufgrund ihrer Bedeutung als osmanischer Stützpunkt. Eine andere Alternative ist, dass der Name abgeleitet wurde vom griechischen Kotyora.

Ordu war außerdem die Bezeichnung für das Zelt in den türkischen und mongolischen Stämmen. Der moderne Begriff (englisch und deutsch:) Horde (umherziehende Bande oder Rotte) ist entlehnt aus dem polnischen horda, wiederum aus türkisch ordu, der Tross, das Heer(lager), dies aus tatarisch urdu, das Lager, vergleiche urmak, schlagen.

[Bearbeiten] Chronologie

Das antike Kotyora war der Ort, an dem Xenophons Griechen (Marsch der Zehntausend) 45 Tage rasteten, bevor sie nach Asien aufbrachen. Nach der Legende sollen die Argonauten hier gelandet sein, um nach dem Goldenen Vlies zu suchen.

Es wurden zwar Artefakte gefunden, die bis in das Jahr 1500 v. Chr. datieren, aber die Stadt Ordu wurde erst im achten Jahrhundert vor Christus als Kotyora durch Einwanderer aus der Stadt Sinope gegründet. Ordu wurde somit Teil der Kette von griechischen Kolonien entlang der Schwarzmeerküste ausgehend von der antiken Ägäis-Stadt Milet.

Bis 1800 war Ordu ein kleiner Hafen, der hauptsächlich von Pontos-Griechen bewohnt war. Die Bevölkerung wuchs rapide während dieses Jahrhunderts, aufgrund der Gesetze des osmanischen Sultans, mehr nomadische Türken-Clans in der Region anzusiedeln.

Nach dem Russisch-Türkischen Krieg (1877-1878) wuchs die Bevölkerung noch einmal an, weil viele Türken aus den nun russisch-kontrollierten Kaukasus-Regionen und Georgien an die türkische Schwarzmeerküste flohen.

[Bearbeiten] Historisch

[Bearbeiten] Gegenwart

Heute besteht die Bevölkerung aus Türken, Kaukasiern (von den Türken allgemein als Georgier, türkisch "Gürcüler", bezeichnet), einigen muslimischen Armeniern (Hemşinliler genannt) und einer sehr kleinen Gemeinschaft von Nachkommen der Griechen, welche sich weigerten, die Region zu verlassen.

Die Stadt ist das Zentrum einer großen Haselnuss-Industrie, zum Beispiel Sağra (einer der größten Haselnussverarbeiter und -exporteure) und Fiskobirlik (größte Haselnuss-Kooperative der Welt).

Der Fabrik-Laden von Sağra bietet sehr viele Arten an Schokolade, Nougat und Nussprodukten an und ist eine der städtischen Sehenswürdigkeiten.

[Bearbeiten] Politik

Ordu ist grundsätzlich liberaler als die restlichen türkischen Städte am Schwarzen Meer und hat traditionell eine Links-Wähler-Mehrheit. Ordu ist eine der wenigen Städte die von der Links-Partei DSP kontrolliert wird, obwohl in der Überzahl der Städte am Schwarzen Meer die AKP stärkste Partei ist.

[Bearbeiten] Musik

Die lokale Musik ist beeinflusst von der Schwarzmeer-Region. Das bekannteste Instrument ist die Kemençe.

[Bearbeiten] Küche

Die Küche beinhaltet typisch türkische Gerichte, wie zum Beispiel Pide und Kebab.

Lokale Spezialitäten sind unter anderem:

  • Haselnussprodukte, Schokolade
  • Hamsi - türkische Sardellenart
  • Pancar Çorbası - Kohlsuppe
  • Mısır Ekmeği - Maisbrot
  • Su Böreği - Blätterteig mit Käsefüllung

[Bearbeiten] Klima

Klimadiagramm der Stadt Ordu

[Bearbeiten] Bedeutende Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • 19. Jahrhundert: Hekimoğlu, Rebell
  • 1902: Zareh Orbuni, Schriftsteller
  • 1908: Arif Hikmet Onat, Minister a. D.
  • 1914: Mehmet Cemil Bengü, Minister a. D.
  • 1916: Hasan Ferda Güley, Minister a. D.
  • 1938: Fikri Sönmez, Politiker
  • 1941: Halil İbrahim Fırtına, General und Befehlshaber der türkischen Luftwaffe
  • 1946: Zeynep Ahunbay, Architekturhistorikerin
  • 1948: Ertuğrul Günay, Kulturminister
  • 1949: Kadir İnanır, Schauspieler
  • 1949: Mehmet Hilmi Güler, Energieminister
  • 1954: Erdoğan Arıca, Fußballtrainer
  • 1954: Gürbüz Doğan Ekşioğlu, Cartoonist
  • 1965: Gülbahar Kültür, Schriftstellerin
  • 1965: Ercan Özçelik, Schauspieler
  • 1966: Soner Arıca, Sänger
  • 1966: Ahmet Yenilmez, Schauspieler
  • 1968: Hatice Aksoy-Woinek, Autorin
  • 1973: Hülya Şenyurt, Judoka und Olympia-Siegerin
  • 1989: Kemal Cingirt, Fußballspieler

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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