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Operation Ajax – Wikipedia

Operation Ajax

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Titelbild der Teheraner Wochenzeitung Tehran Mosavar nach der Operation Ajax
Titelbild der Teheraner Wochenzeitung Tehran Mosavar nach der Operation Ajax

Operation Ajax bezeichnet eine historische und in ihrer Art für weitere Aktionen beispielgebende CIA / MI6-Aktion im Jahr 1953, wodurch im Iran der populäre, als Nationalheld gefeierte, demokratisch gewählte Premierminister Dr. Mohammad Mossadegh gestürzt und eine vom Schah favorisierte Militärregierung installiert wurde. Dadurch wurde die von Mossadegh geplante Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie verhindert, die British Petroleum das Monopol verwehrt hätte.

Geleitet wurde die Aktion von Kermit Roosevelt jr., unterstützt durch Donald Wilbur, einem weiteren Agenten der Operation Ajax. Zusammen mit Loy Henderson, [1] dem US-Botschafter im Iran, überredeten sie den Schah Mohammad Reza Pahlavi zum Sturz des Premierministers Mossadegh. Vorher sah der Schah sich jedoch veranlasst, den Iran zu verlassen. Er floh vorübergehend über Bagdad nach Italien, kehrte jedoch am 22. August 1953 triumphal zurück - nach dem Sturz Mossadeghs durch General Fazlollah Zahedi.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorbereitung

Am 6. Juli 1953 [2] oder 19. Juli 1953 [3] reiste Kermit Roosevelt jr. in den Iran um sich mit General Fazlollah Zahedi zu treffen. Der Plan zum Putsch gegen Mossadegh, von US-Präsident Eisenhower abgesegnet, beinhaltete die Bildung einer Widerstandsbewegung (Komitee der 46) unter iranischen Offizieren und Zivilisten, deren Leitung Zahedi übernehmen sollte. Ein weiterer US-Militär, Oberst Schwarzkopf, reist am 1. August 1953 nach Teheran, soll jedoch – nach manchen Quellen – Tage später das Land wieder verlassen haben.

Es war keinesfalls die Absicht der CIA, wie Gérard de Villiers schreibt, einen militärischen Konflikt auszulösen, was mit den 900 Mann der amerikanischen Militärmission auch nicht möglich gewesen wäre, sondern den Widerstand gegen Mossadegh zu organisieren und zu koordinieren. [4]

[Bearbeiten] Ausführung

Soldaten umstellen das Parlamentsgebäude in Teheran, 19. August 1953
Soldaten umstellen das Parlamentsgebäude in Teheran, 19. August 1953

Am 15. August 1953 scheint Mossadegh von einem geplanten Putschversuch unterrichtet worden zu sein. Eine am gleichen Tag stattgefundene Belagerung seines Wohnsitzes durch Truppen des Oberst Nematollah Nassiri, dem Leiter der kaiserlichen Palastwache und späteren SAVAK Direktor, wird von Mossadeghs treuen Truppen verhindert, Nassiri verhaftet, der Putsch faktisch niedergeschlagen. Mossadegh am nächsten Morgen in einer Rundfunkansprache:

In der vergangenen Nacht wurde ein Staatsstreich gegen die Regierung versucht. Die meisten Verräter sind hinter Gittern. Nur Zahedi und einem kleinen Kern konnte die Flucht gelingen. Ich setze eine Belohnung von 500.000 Rial für die Ergreifung Zahedis aus. Tod allen Verrätern ! [5]

Der Schah, um seine Sicherheit besorgt bzw. um der möglichen Verhaftung zu entgehen, flieht danach mit seiner Privatmaschine Richtung Bagdad.

Am 16. August 1953, der Tag der Entscheidung, schlägt das Pendel zu ungunsten Mossadeghs aus verschiedenen Richtungen:

  • Die Tudeh Partei und ihr nahe stehenden Zeitschriften bringen in Titelzeilen die Schlagzeilen: Die Macht gehört uns sowie wir fordern die Ausrufung der Republik und die Eröffnung eines Prozesses gegen den Schah. [6] Am gleichen Tag wird von militanten Mitgliedern der Tudeh Partei das Grabmal Reza Schah Pahlavis in Rey entweiht.
  • Parlamentspräsident Ayatollah Kashani wendet sich gegen Mossadegh. Ayatollah Behbahani, dessen Stellvertreter warnt in öffentlichen Aufrufen vor der Roten Gefahr die mit Mossadegh dem Islam zum Niedergang verhelfen würde. Behbahani sollte später die Massen mit den berühmten Behbahani-Dollars mobilisieren.
  • General Teymur Bachtiar, der Oberbefehlshaber der Streitkräfte in Kermanshah, ist zu Oberst Nassiri übergetreten und beabsichtigt mit seinen Truppen nach Teheran zu marschieren. Bachtiar wird später erster Direktor der SAVAK.

Am 19. August 1953 (28. Mordad 1332) hatte Zahedi genügend Truppen, Panzer und die Vollmacht des Schahs, Mossadegh zu stürzen. Auf Drängen der CIA hatte der Schah nach langem Zögern am 15. August [7] eingewilligt, per Dekret den früheren Senator und Innenminister sowie General Fazlollah Zahedi zum neuen Ministerpräsidenten zu ernennen. Die Pro-Mossadegh-Truppen, die zwar alarmiert und wichtige Positionen in Teheran besetzten, verhielten sich neutral bzw. waren nach dem Auftritt Zahedis am Parlamentsplatz auf dessen Seite.

Die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Mossadegh-Anhängern und Zahedi-Truppen fanden überwiegend vor dem Hause Mossadeghs statt und forderten über 200 Tote und 300 Verwundete. [8]

[Bearbeiten] Kosten

Die Operation ' Wiedereinsetzung des Schah ' hat [der CIA] genau 32,643 Millionen Rial gekostet. Das entsprach zu jener Zeit einer Summe von 390.000 Dollar. [9]

[Bearbeiten] Fazit

Die verdeckte Aktion des CIA mehrte den Glauben von der Macht, jederzeit einen Staatsstreich herbeiführen zu können.

Es war kein Beweis dafür, dass die CIA Regierungen stürzen und Herrscher einsetzen konnte; er war ein Einzelfall, in dem gerade zur richtigen Zeit in der richtigen Weise das richtige Quantum Beihilfe geleistet wurde. Dadurch dass die CIA sich die Gefolgschaft von Soldaten und Straßengesindel gekauft hatte, konnte sie den Gewaltpegel schaffen, der zur Durchführung eines Putsches ausreichte. Geldsummen wanderten in bestimmte Hände, und diese Hände führten einen Regierungswechsel herbei. [10]

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://www.trumanlibrary.org/oralhist/hendrson.htm
  2. Gérard de Villiers: Der Schah 1976. Seite 265
  3. Jürgen Martschukat: „So werden wir den Irren los!“, in: Die Zeit, 14.08.2003
  4. Gérard de Villiers: Der Schah 1976. Seite 265
  5. Gérard de Villiers: Der Schah 1976. Seite 276
  6. Gérard de Villiers: Der Schah 1976. Seite 286
  7. Jürgen Martschukat: „So werden wir den Irren los!“, in: Die Zeit, 14.08.2003
  8. Gérard de Villiers: Der Schah 1976. Seite 299
  9. Gérard de Villiers: Der Schah 1976. Seite 300
  10. Tim Weiner: CIA. Die ganze Geschichte. S.Fischer Verlag. 2008. ISBN 978-3-10-091070-7. Seite 136

[Bearbeiten] Weblinks


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