Okenit
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Okenit | |
Okenit Druse - etwa 15 cm lang (6") | |
Chemismus | Ca10[Si6O16|(Si6O15)2] • 18 H2O |
Mineralklasse | Silikate, Germanate - Übergangsstrukturen zwischen Ketten- und Schichtsilikaten VIII/G.01-10 (nach Strunz) 72.3.2.5 (nach Dana) |
Kristallsystem | triklin |
Kristallklasse | triklin-pinakoidal ![]() |
Farbe | weiß, gelblich |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 4,5 bis 5 |
Dichte (g/cm³) | 2,3 |
Glanz | Glasglanz, matt |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | uneben bis muschelig |
Spaltbarkeit | gut |
Habitus | blattförmig, nadelig, radialstrahlig |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,512 bis 1,532 β=1,514 bis 1,535 γ=1,515 bis 1,542 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ=0,003 bis 0,010 ; zweiachsig negativ |
Pleochroismus | fehlt |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ 68° bis 70° |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Okenit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate mit Übergangsstrukturen zwischen Ketten- und Schichtsilikaten. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca10[Si6O16|(Si6O15)2] • 18 H2O [1] und entwickelt überwiegend blatt- bis nadelförmige Kristalle und radialstrahlige Aggregate in weißer bis gelblicher Farbe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Erstmals gefunden wurde Okenit 1828 auf Qeqertarsuaq und in Kitaa in Grönland. Benannt wurde es nach dem Naturforscher Lorenz Ocken (1779-1851).
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Okenit bildet sich aus hydrothermalen Lösungen in Basalt. Begleitminerale sind verschiedene Zeolithe.
Fundorte sind neben seiner Typlokalität Grönland unter anderem Poona in Indien und auf den Färöer-Inseln.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
[Bearbeiten] Literatur
- Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag GmbH, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-076-0
[Bearbeiten] Weblinks
- Webmineral - Okenite (engl.)
- MinDat - Okenite (engl.)