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Oeder Weg – Wikipedia

Oeder Weg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Oeder Weg

Straße in Frankfurt am Main
Oeder Weg
Ecke Oberweg und Fichardstraße
Technische Details
Funktion: Einkaufsstraße, Wohnstraße, Durchgangsstraße
Länge: 1325m [1]
Anlage: Mitte bis Ende 19. Jahrhundert
Lage
Stadtteile: Nordend
Anbindung: Eckenheimer Ldstr. (Norden)
Eschenheimer Anlage, Eschenheimer Tor (Süden)
Wichtige Querstraßen und Plätze: Holzhausenstraße, Glauburgstraße, Wolfsgangstraße,
Adlerflychtplatz, Paul-Hindemith-Anlage
Wichtige Bauwerke und Einrichtungen: Holzhausentor, Volksbildungsheim, ev. Epiphaniaskirche

Der Oeder Weg ist eine zentrale Straße im Frankfurter Stadtteil Nordend.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Die Straße verläuft vom Anlagenring in Höhe des Eschenheimer Tors in einem leichten Anstieg stadtauswärts nach Norden. Sie mündet südlich der Deutschen Nationalbibliothek kurz vor dem Alleenring in die Eckenheimer Landstraße.

[Bearbeiten] Name

Der Name der Straße leitet sich von der Holzhausen-Öde und der Stalburger Öde vor den ehemaligen Toren Frankfurts ab, in der links das Holzhausenschlösschen als Einödshof und rechts die Stalburg lag. Der Oeder Weg führte vom Eschenheimer Tor zum Stalburg Brünnchen [1], heute befindet sich dort die evangelische Epiphaniaskirche.

[Bearbeiten] Verkehr

Der Oeder Weg ist entsprechend seiner Bedeutung als Hauptstraße im Nordend eine stark befahrene Straße. Hauptanteil des Kraftverkehrs bildet der Individualverkehr. Hinzu kommt Lieferverkehr mit kleinen Transportern und LKW. Der Verkehr wird an mehreren Stellen durch Ampeln geregelt, so dass im Verkehrsstrom immer wieder Lücken entstehen, die es den Passanten ermöglichen, den Oeder Weg ohne größere Probleme zu queren.

In den südlichen 240 Metern zwischen dem Eschenheimer Tor und der Jahnstraße/Querstraße ist der Oeder Weg Einbahnstraße Richtung stadtauswärts. Von Norden kommender Verkehr wird durch die Querstraße zur Eschersheimer Landstraße geleitet.

Durch den Oeder Weg führen die Buslinie 36 und am Wochenende die Nachtbuslinie n3.

[Bearbeiten] Bedeutung und Bebauung

[Bearbeiten] Südlicher Abschnitt

Der südliche Beginn des Oeder Wegs wird vom ehemaligen Volksbildungsheim dominiert, in dem sich seit 2000 das Multiplex-Kino Cinestar-Metropolis befindet. Im weiteren Verlauf bis in Höhe des Adlerflychtplatzes ist der Oeder Weg eine bedeutende Geschäftsstraße im Nordend. Einzelhandels- und Fachgeschäfte aller Branchen, Handwerksbetriebe, Dienstleister und Gaststätten bestimmen das Bild der Erdgeschosse der Bauten. Im Oeder Weg 37 hat die Turnabteilung von Eintracht Frankfurt ihren traditionellen Sitz.

Die Bebauung wechselt in diesem Abschnitt der Straße zwischen Altbauten der Gründerzeit, die den Zweiten Weltkrieg überstanden haben, Wohn- und Geschäftsbauten der Nachkriegszeit und einigen nach 1980 errichteten modernen Mehrzweckbauten. Hier befindet sich auch eine der wenigen innerhalb des Alleenrings gelegenen Tankstellen Frankfurts.

[Bearbeiten] Nördlicher Abschnitt

Holzhausentor
Holzhausentor

Nördlich des Adlerflychtplatzes ändert sich das Bild des Oeder Wegs: Es finden sich nur noch großbürgerliche Wohnbauten und einige Villen der Gründerzeit, Geschäfte gibt es keine mehr. Am Paul-Hindemith-Platz befindet sich das ehemalige Eingangstor des Holzhausenparks.

Nördlich der Holzhausenstraße steht auf der Ostseite des Oeder Wegs der auffällige Bau der evangelischen Epiphaniaskirche. 1901 aus Kalkstein im Stil der Neugotik als Immanuelkirche errichtet, wurde sie im Zweiten Weltkrieg durch Bomben schwer beschädigt. In die verbliebene Ruine mit dem weitgehend erhaltenen Turm wurde 1956 ein Neubau im Stil der damaligen Zeit gesetzt. Zum 50. Jubiläum des Wiederaufbaus, 2006, wurde die Kirche umfassend renoviert.

[Bearbeiten] Bildergalerie

[Bearbeiten] Historisches

[Bearbeiten] Die Chemische Fabrik Lucius & Saul

Im Oeder Weg 9 lag im 19. Jahrhundert eines der ersten Industriegebiete Frankfurts.[2] Davon ist allerdings heute keine Spur mehr zu erkennen. Am 23. Juni 1836 nahm hier der Unternehmer Friedrich Wippermann die erste Dampfmaschine der Freien Stadt Frankfurt für seine seit 1825 dort bestehende Farbmüllerei in Betrieb. Die Dampfmaschine stammte von der Firma S. Dobbs und Franz Nellessen in Aachen. „Der Kessel hatte zylindrische Form und war aus gewalzten Eisenplatten genietet, seine lichte Weite betrug 2 Fuß, 5 Zoll, 9 Linien, seine Länge in den Seiten 16 Fuß, 3 Linien und im Mittel 16 Fuß, 8 Zoll, 9 Linien und hielt einen Probedruck von 139 8/10 Pfund auf den Quadratzoll aus.“

1858 verkaufte er seine Pulverisieranstalt F. Wippermann an den Chemiker Eugen Lucius und den Techniker Johann Friedrich Saul, die das Unternehmen in Chemische Fabrik Lucius & Saul umfirmierten. Am 13. August 1858 erhielten Lucius und Saul die Erlaubnis, in der Fabrik „die seither schon in derselben gefertigten Fabrikate, sowie überhaupt chemische und technische Produkte und Präparate, Farben, pharmazeutische Hölzer, Salze pp“ herzustellen und zu vertreiben. Lucius gehörte 1863 zu den Mitbegründern der Farbwerke Meister Lucius und Brüning in Höchst, behielt aber weiterhin seine Frankfurter Fabrik.

1864 schied Saul aus der gemeinsamen Firma im Oederweg aus, die fortan unter Fabrik pharmazeutischer und chemischer Präparate, Fabrik von Cacaomassen und Chocoladen, Dampfmühle und Pulverisier-Anstalt E. Lucius firmierte. Neuer Teilhaber wurde 1866 Paul Friedrich Schumacher aus Stuttgart. 1874 verkaufte Lucius die Fabrik an den Unternehmer F. A. Büdingen.

[Bearbeiten] Ehemalige Straßenbahn

1891 nahm die Frankfurter Trambahn-Gesellschaft eine Pferdebahn im Oeder Weg in Betrieb. Die Linie führte vom Hauptbahnhof zum Hauptfriedhof. Sie wurde 1899 von der Städtischen Straßenbahn übernommen und 1900 elektrifiziert. 1964 wurde die Strecke mit Beginn des U-Bahn-Baus am Eschenheimer Tor stillgelegt.

[Bearbeiten] Nachkriegszeit

Von April 1945 bis Juni 1948 bildete die linke Straßenseite zwischen Wolfsgangstraße und Adickesallee die Grenze eines Sperrgebiets, das die amerikanische Besatzungsmacht um ihr Hauptquartier im I.G.-Farben-Haus eingerichtet und mit Stacheldraht eingezäunt hatte. Alle Bewohner dieses Gebiets hatten ihre Wohnungen mit dem gesamten Inventar sofort verlassen müssen und durften erst nach der Aufhebung des Sperrgebiets zurückkehren.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Verweise

  1. Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main. CD-ROM „Amtliche Stadtkarten“. Cityguide, 2005. Online-Version
  2. Alle Angaben zu diesem Abschnitt aus: Volker Rödel, Fabrikarchitektur in Frankfurt am Main 1774 – 1924, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-7973-0435-8.
    Siehe auch Fabrikarchitektur im Nordend

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 50º 07' 26" N, 8º 40' 52" O


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