Oberweiler im Tal
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kusel | |
Verbandsgemeinde: | Wolfstein | |
Höhe: | 220 m ü. NN | |
Fläche: | 4,71 km² | |
Einwohner: | 159 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 67756 | |
Vorwahl: | 06304 | |
Kfz-Kennzeichen: | KUS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 36 072 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bergstraße 2 67752 Wolfstein |
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Ortsbürgermeister: | Manfred Braun |
Oberweiler im Tal ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Sie gehört zur Verbandsgemeinde Wolfstein. Im Süden auf der Gemarkungsgrenze zu Eßweiler liegt die Ruine der um 1300 errichteten Sprengelburg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der Ort liegt im Talbachtal zwischen dem Königberg (im Osten), dem Bornberg (im Südwesten) und dem Herrmannsberg (im Westen) im Nordpfälzer Bergland. Im Norden befindet sich Hinzweiler und südlich liegt Eßweiler.
[Bearbeiten] Geschichte
Oberweiler wurde im Jahr 1290 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zum Verwaltungskomplex Eßweiler Tal. Um 1300 wurde im Süden auf einem Ausläufer des Königsberges die Sprengelburg errichtet. Burgherren waren die Ritter von Mülenstein, Lehnsmänner der Wildgrafen.[1]
Den Rittern von Mülenstein gehörte auch der Hof Neideck, der um 1400 erstmals als hof zu Nydeckin erwähnt wurde. Er soll im Bornberg zwischen Graulsdell und Zährenberg gelegen sein. 1595 war der Hof laut Johannes Hofmann nicht mehr bewirtschaftet und zerfallen. In einer Karte von 1843 war Neideck als Kratzerhof (vielleicht nach den Grafen Kratz von Scharfenstein, Nachfolger der Mülensteiner bei der Verwaltung des Eßweiler Tales) eingetragen, nördlich davon eine Gewanne Hofstatt. Möglicherweise war dieses Hofgut burgähnlich befestigt. [2]
1595 kam Oberweiler mit dem gesamten Eßweiler Tal zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. 1755 wechselte es wieder zu den Wildgrafen. [3] Nachdem die Gegend von Napoleon erobert wurde, gehörte Oberweiler seit 1797 zu Frankreich, zum Département Mont Tonnère (Donnersberg), ab 1816 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges zum Königreich Bayern, danach zum Freistaat Bayern. Seit 1947 gehört Oberweiler im Tal zum Bundesland Rheinland-Pfalz. Mit der Gründung der Verbandsgemeinde Wolfstein zum 1. Januar 1972 wurde die für Oberweiler im Tal zuständige Bürgermeisterei Eßweiler aufgelöst.
Zwischen 1700-1789 wurde auf der Gemarkung Quecksilber abgebaut.
[Bearbeiten] Politik und Gesellschaft
Der Gemeinderat setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen, die zuletzt 2004 in Mehrheitswahl gewählt wurden.
[Bearbeiten] Einwohnerzahlen
Jahr | 1609 | 1802 | 1867 | 1997 | 2006 |
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Einwohner | 135[3] | 229[3] | 375[3] | 187[3] | 159 |
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Durch den Ort führt die Landesstraße L 372. Im Osten verläuft die Bundesstraße 270. Auf dem Reckweilerhof ist der nächstgelegene Bahnhof der Lautertalbahn.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Daniel Hinkelmann: Die Ritter Mülenstein von Grumbach (1318-1451) und ihr Schloß Springeburg (nach Erkenntnissen bis April 1978). Westrich Kalender 1979
- ↑ Keddigkeit/Burkhart/Übel: Pfälzisches Burgenlexikon Teil 3, ISBN 3-927754-51-X, Herausgeber: Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern
- ↑ a b c d e Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Band 16: Kreis Kusel. Herausgegeben im Auftrag des Ministeriums für Kultur, Jugend, Familie und Frauen vom Landesamt für Denkmalpflege, ISBN 3-88462-163-7, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1999
[Bearbeiten] Weblinks
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