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Niklas Luhmann – Wikipedia

Niklas Luhmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt den Soziologen Niklas Luhmann. Für den Pädagogen und Heimatdichter siehe Heinrich Luhmann.

Niklas Luhmann (* 8. Dezember 1927 in Lüneburg; † 6. November 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld) war ein deutscher Jurist, Soziologe und Philosoph. Als einer der Begründer der soziologischen Systemtheorie gilt Luhmann als transdisziplinärer Sozialwissenschaftler. Seine zahlreichen Publikationen thematisieren philosophische, linguistische, literatur- und medienwissenschaftliche, juristische, ökonomische, biologische, theologische und pädagogische Probleme.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Niklas Luhmann wurde als Sohn eines Brauereibesitzers am 8. Dezember 1927 in Lüneburg geboren und besuchte die heute noch bestehende Schule Johanneum. Im Alter von 15 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und war bis September 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, zu der er in einem Interview einmal sagte: „[…] die Behandlung war – gelinde gesagt – nicht nach den Regeln der internationalen Konventionen.[1]“ Wie erst 2007 bekannt wurde, war Niklas Luhmann Mitglied der NSDAP, wobei nicht bekannt ist, ob diese Mitgliedschaft aktiv durch dessen Unterschrift besiegelt oder ob er ohne eigenes Wissen Mitglied wurde.[2] Im Spiegel-Artikel heißt es: „Unterschriebene Aufnahmeanträge liegen in keinem Fall vor“,[3] sodass es nicht eindeutig ist, ob Luhmann und andere Betroffene seiner Generation von ihrer Mitgliedschaft überhaupt gewusst haben.

Luhmann studierte von 1946 bis 1949 Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau. Es folgte bis 1953 eine Referendarausbildung in Lüneburg. 1954–1962 war er Verwaltungsbeamter in Lüneburg, 1954–1955 am Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Assistent des Präsidenten. In dieser Zeit begann er auch mit dem Aufbau seiner Zettelkästen. 1960 heiratete er Ursula von Walter. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seine Ehefrau verstarb 1977.

1960/1961 erhielt Luhmann ein Fortbildungs-Stipendium für die Harvard-Universität, das er nach erteilter Beurlaubung wahrnehmen konnte. Dort kam er in Kontakt mit Talcott Parsons und dessen strukturfunktionaler Systemtheorie. Nach seiner Tätigkeit als Referent an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer von 1962 bis 1965 und seiner Tätigkeit als Abteilungsleiter an der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund von 1965 bis 1968 (1965/66 daneben ein Semester Studium der Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster) promovierte er dort 1966 zum Dr. sc. pol. (Doktor der Sozialwissenschaften) und habilitierte sich fünf Monate später bei Dieter Claessens und Helmut Schelsky mit Funktionen und Folgen formaler Organisation bzw. Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung. Eine verwaltungswissenschaftliche Untersuchung. 1968 bis 1993 lehrte er dann als Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld.

1989 wurde er mit dem Hegel-Preis der Stadt Stuttgart ausgezeichnet, 1997 mit dem Premio Amalfi.

Niklas Luhmann wohnte mehrere Jahrzehnte in Oerlinghausen bei Bielefeld, wo er 1998 an einem leukämieähnlichen Blutzellenkrebs starb.[4]

Zwei Jahre nach seinem Tod wurde im Jahre 2000 das vorherige „Städtische Gymnasium Oerlinghausen“ in „Niklas-Luhmann-Gymnasium“ umbenannt.

Seit 2004 verleiht die Stiftung der Sparkasse Bielefeld alle zwei Jahre im Gedächtnis an Niklas Luhmann den mit 25.000 Euro dotierten Bielefelder Wissenschaftspreis.

[Bearbeiten] Werk und Wirkung

Siehe auch den Hauptartikel Systemtheorie (Luhmann)

[Bearbeiten] Charakterisierung des Werks

Luhmanns „Systemtheorie“ versteht Gesellschaft nicht als eine Ansammlung von Menschen, sondern als operativ geschlossenen Prozess der Kommunikation.

Die Systemtheorie thematisiert selbstreferenzielle soziale Operationen (Kommunikation). Selbstreferenziell soll heißen, dass sich Systeme nur auf ihre internen Operationen beziehen und trotzdem kognitiv offen sind. Die Leitdifferenz eines gesellschaftlichen Funktionssystems bezieht sich immer auf die System/Umwelt-Unterscheidung (beispielsweise „Das Recht/alles außerhalb des Systems des Rechts“ für das Rechtssystem). Die Leitdifferenzen von gesellschaftlichen Funktionssystemen bezeichnet Luhmann als Codes (im Beispiel „recht/unrecht “' für das Rechtssystem). Die meisten Funktionssysteme orientieren sich an symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien, die Wirtschaft etwa an Geld.

Luhmanns Systemtheorie basiert auf der Evolution von Kommunikation (von Oralität (mündlicher Kommunikation) über Schrift bis hin zu elektronischen Medien) und parallel auf der Evolution von Gesellschaft durch funktionale Ausdifferenzierung (siehe auch soziale Differenzierung). Daraus ergeben sich drei Stränge:

  1. Systemtheorie als Gesellschaftstheorie,
  2. Kommunikationstheorie und
  3. Evolutionstheorie,

die sich durch sein gesamtes Werk ziehen.[5]

Seit den 1980er Jahren bezieht sich Luhmann grundlegend auf die Differenzlogik der Laws of Form des britischen Mathematikers George Spencer-Brown.

[Bearbeiten] Wirkung in der Soziologie und darüber hinaus

Die luhmannsche Systemtheorie (in Abgrenzung zur allgemeinen Systemtheorie von Ludwig von Bertalanffy u. a. sowie zur Theorie sozialer Systeme von Talcott Parsons) gilt derzeit als eines der wohl erfolgreichsten und populärsten Theorieangebote im deutschen Sprachraum, nicht nur in der Soziologie, sondern auch in so diversen Feldern wie der Psychologie, der Theorie des Managements oder der Literaturtheorie. Auch international beeinflusst sie den sozialphilosophischen Diskurs, wobei sich nennenswerte Luhmann-Strömungen in Deutschland, den USA, Japan, Italien und Skandinavien herausgebildet haben.

Luhmann bezeichnete sich zwar zeitlebens als Soziologen, doch kann man ihn – ähnlich wie Jürgen Habermas – auch als Wissenschaftstheoretiker auffassen, der die Soziologie sehr angeregt hat und der eine bemerkenswerte soziologische Urteilskraft besaß. In verschiedenen Bereichen der Philosophie werden Ideen Luhmanns rezipiert.

Das Fehlen eines primär normativen Elements in der Systemtheorie Luhmanns hat eine teilweise heftige Debatte nicht nur in der Soziologie entfacht. Aus erkenntnistheoretischer Perspektive wird moniert, die Theorie laufe auf Grund ihres tautologischen, deskriptiven Ansatzes leer und sage uns nicht mehr über die Welt, als was wir aufgrund fachwissenschaftlicher Erkenntnisse ohnehin schon über sie wissen oder wissen könnten. Genau dieser konstruktivistische Ansatz ist allerdings der Kern des Ganzen: Als Beobachter der Welt können wir nach Luhmann nur das beobachten und identifizieren, was wir beobachten können, und nichts, was darüber hinausginge.

[Bearbeiten] Schriften

Große Monographien-Reihe
Einführend
Organisationssoziologie
  • Funktionen und Folgen formaler Organisationen (1964)
  • Zweckbegriff und Systemrationalität (1968)
  • Organisation und Entscheidung (2000), ISBN 3-531-13451-5
Zur Gesellschaftsstruktur und Semantik
Abklärung der Aufklärung
Weitere Werke

[Bearbeiten] Siehe auch

Nicht wenige Begriffe der Soziologie wurden von ihm geschaffen, mehr noch aufgegriffen und systemtheoretisch neu interpretiert. Hierzu siehe im Einzelnen:

Als renommierte Luhmann-Nachfolger gelten u. a. Dirk Baecker, Elena Esposito, Peter Fuchs, Armin Nassehi, Rudolf Stichweh, Helmut Willke, André Kieserling, Andreas Göbel und Gunther Teubner.

[Bearbeiten] Literatur

Philosophiebibliographie: Niklas Luhmann – Zusätzliche Literaturhinweise zum Thema
Einführungen
Sonstiges
  • Niklas Luhmann, Dirk Baecker, Georg Stanitzek (Hrsg.): Archimedes und wir. Interviews. Merve Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-88396-063-2.
  • Wolfgang Hagen (Hrsg.): Warum haben Sie keinen Fernseher, Herr Luhmann?. Letzte Gespräche mit Niklas Luhmann. Dirk Baecker, Norbert Bolz, Wolfgang Hagen, Alexander Kluge. Kulturverlag Kadmos, Berlin 2004/2005, ISBN 3-931659-59-3.
  • Hörspiel Luhmann von Tom Peuckert, Regie: Leonhard Koppelmann, Produktion WDR 2006.
Hilfsmittel
  • Claudio Baraldi, Giancarlo Corsi, Elena Esposito: GLU. Glossar zu Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-28826-1 (Nachdruck; stw 1226).
  • Henk de Berg: Luhmann in literary studies. A bibliography. LUMIS, Siegen 1995 (Als Typoskript gedruckt; LUMIS-Schriften aus dem Institut für Empirische Literatur- und Medienforschung der Universität-Gesamthochschule Siegen Bd. 42).
  • Detlef Krause: Luhmann-Lexikon. Eine Einführung in das Gesamtwerk von Niklas Luhmann mit 27 Abbildungen und über 500 Stichworten. 4. Auflage. UTB, Stuttgart 2005, ISBN 3-825-22184-9.

Literatur zu Luhmanns Systemtheorie befindet sich im Artikel Systemtheorie

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Detlef Horster: Niklas Luhmann. München 1997, S. 28.
  2. Mitgliederverzeichnis: Eppler räumt NSDAP-Parteimitgliedschaft ein - Panorama - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
  3. "Hoffnungslos dazwischen. Nazi-Akten geben neue prominente Namen preis - doch die Mitgliedskarten der NSDAP besagen nichts über Schuld oder Verstrickung der damals 16- oder 17-Jährigen"; in: Der Spiegel (Hamburg), Nr. 29 v. 16. Juli 2007, S.134f., hier 134
  4. Detlef Horster: Niklas Luhmann. Was unsere Gesellschaft im Innersten zusammenhält. In: Jochem Hennigfeld, Heinz Jansohn (Hrsg.): Philosophen der Gegenwart. Darmstadt 2005, S. 179–197 (hier: S. 179).
  5. Niklas Luhmann: Systemtheorie, Evolutionstheorie und Kommunikationstheorie. In: Soziologische Gids. 22, Nr. 3, 1975, S. 154–168.
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