Niederbrechen
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Niederbrechen
Gemeinde Brechen
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Koordinaten: | 50° 22′ N, 8° 10′ OKoordinaten: 50° 21′ 51″ N, 8° 9′ 46″ O |
Höhe: | 140–232 m ü. NN |
Fläche: | 12,3 km² |
Einwohner: | 3968 (31. Dez. 2006) |
Eingemeindung: | 31. Dez. 1971 |
Postleitzahl: | 65611 |
Vorwahl: | 06438 |
Niederbrechen ist Verwaltungssitz sowie größter der drei Ortsteile von Brechen im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen.
[Bearbeiten] Lage
Der Ort liegt im Tal des Emsbachs und an der Bundesstraße 8. Westlich des Ortsrands mündet der Wörsbach in den Emsbach. Niederbrechen selbst liegt auf 140 bis 170 Metern Höhe. Im nordwestlichen Gemarkungsteil werden in der nur leicht hügeligen Landschaft bis zu 232 Meter erreicht. Südlich des Orts verlaufen die A3 und die ICE-Strecke Frankfurt-Köln. Die Gemarkung weist nur kleinere Waldstücke und vor allem landwirtschaftlich genutzte Fläche auf. Westlich uns südwestlich des Orts befinden sich größere Kiesgruben, die teilweise bereits ausgebeutet und stillgelegt sind.
Die Niederbrechener Gemarkung grenzt im Nordwesten an Lindenholzhausen. Im Uhrzeigersinn folgen Villmar, Weyer, Oberbrechen, Werschau, Nauheim und Mensfelden.
[Bearbeiten] Geschichte
In der ersten urkundlichen Erwähnung des Orts in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch aus dem Jahr 772 ist von "Brachina" die Rede, ohne Unterscheidung zwischen Ober- und Niederbrechen. Auf 1023 datiert die erste Benennung, die sich klar als Niederbrechen identifizieren lässt, damals unter der Bezeichnung "Burg Brechen". 1363 erhielt Niederbrechen von Kaiser Karl IV. Stadtrechte. Von 1367 bis 1379 entstand eine Stadtmauer mit vorgelagertem Graben. In kleinen, meist in Wohnhäusern eingebauten Resten ist die Mauer bis heute erhalten. Als letzter von einst sieben Türmen steht noch der Gefangenenturm.
Die heutige, dem Heiligen Maximin geweihte Pfarrkirche wurde von 1899 bis 1901 erbaut, wobei Reste der alten Kirche in den Bau einbezogen wurden. 1952 wurde der Kirchturm erneuert.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Amtmann Finger
- Jakob Herlth (Pfarrer)