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Mulai Ismail – Wikipedia

Mulai Ismail

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mulai Ismail, Illustration aus John Windus' Reise nach Mequinetz, der Residentz des heutigen Käysers von Fetz und Marocco, Hannover 1726
Mulai Ismail, Illustration aus John Windus' Reise nach Mequinetz, der Residentz des heutigen Käysers von Fetz und Marocco, Hannover 1726

Mulai Ismail († 1727) war der zweite alawitische Sultan in Marokko.

Er herrschte von 1672 bis 1727, nachdem sein Bruder und Vorgänger Mulai ar-Raschid bereits Marokko vereinigt und die Dila-Bruderschaft besiegt hatte. Zunächst musste er einige Revolten seiner Verwandtschaft und oppositioneller Stämme niederschlagen, bevor er sich dem Ausbau des Reiches widmen konnte.

Er strukturierte das Militärwesen neu und schuf ein Heer aus etwa 40.000 sudanesischen Sklaven. Mit dieser Armee gelang es ihm, die verschiedenen Berber- und Beduinenstämme, die dem von ihm forcierten Einheitsstaat entgegen standen, in Schach zu halten. Außerdem eroberte er den englischen Stützpunkt Tanger (1684) und die spanischen bei Larache (1689), sowie Asilah und die dortige Küstenregion (1691).

Durch die Befriedung des Reiches kam es zum Wirtschaftsaufschwung. Besonders gefördert wurde der Handel mit Europa, wobei zunächst Frankreich, später aber Britannien die bevorzugten Handelspartner waren.

Der wirtschaftliche Wohlstand des Alawidenreichs ermöglichte eine umfangreiche Bautätigkeit. Neben der Verlagerung der Hauptstadt von Fès nach Meknes und dessen Ausbau zur neuen Residenz, wurden mehrere Palastanlagen errichtet und die Städte befestigt. Sein Mausoleum sowie ein Großteil der Architektur, zum Beispiel die Stadtmauer mit dem Tor Bab el-Mansour, sind bis heute erhalten geblieben.

Wie aber schon bei Ahmad al-Mansur (1578-1603) hatte auch dieser bedeutende Herrscher keine Bestimmungen für die Thronfolge getroffen. So brachen nach seinem Tod heftige Machtkämpfe zwischen seinen sieben Söhnen aus, die zum Zusammenbruch des von Ismail geschaffenen Einheitsstaates und zur Anarchie führten. Hauptstadt des Reiches wurde wieder Fes. Erst unter Mulai Muhammad (1757-1790) gelang erneut die Befriedung des Landes.

Mulai Ismail konnte manchmal sehr grausam sein. Er hat sich den Spitznamen „Mulai Ismail der Blutige“ erworben. Es wird auch behauptet, dass er in seinem Harem mit 500 Frauen nicht weniger als 888 Kinder erzeugt haben soll.

Heute liegt Mulai Ismail im Mausoleum of Moulay Ismail in Meknes. Es ist auch für Nicht-Muslime zu besichtigen.

[Bearbeiten] Literatur

  • John Windus: Reise nach Mequinetz, der Residentz des heutigen Käysers von Fetz und Marocco welche C. Stuart als Groß-Britannischer Gesandter Anno 1721 zur Erledigung der dortigen Gefangenen abgelegt hat. Förster, Hannover 1726 (deutsche Erstausgabe von Windus' A Journey to Mequinez)
  • Stephan und Nandy Ronart: Lexikon der Arabischen Welt. Artemis Verlag, 1972 ISBN 3760801382


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