Monetae cudendae ratio
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Monetae cudendae ratio (auch Monetæ cudendæ ratio) ist eine Abhandlung über das Münzwesen die von Nikolaus Kopernikus bis zum Jahre 1526 verfasst wurde. Die Schrift wurde erst 1816 publiziert, wovon nur noch wenige Kopien verfügbar sind.[1]
Kopernikus lebte in Königlich Preußen, einer autonomen Provinz in Personalunion mit dem König von Polen, in der Hansestädte wie Danzig, Elbing und seine Heimatstadt Thorn eigene Münze prägten. Durch Handel mit der Hanse und dem Weichsel-aufwärts gelegenem Kernland von Polen sah man sich Devisenproblemen gegenüber.
Schon 1519, im Jahr der Geburt von Sir Thomas Gresham, erkannte Kopernikus die später als „Greshams Gesetz“ bekannte Regel, dass „schlechtes Geld“ „gutes Geld“ mit hohem Edelmetallanteil verdrängt, da dieses dann eingeschmolzen wird. Er machte sich in Allenstein Notizen (Tractatus de Monetis Nicolai Copernici) und berichtete darüber 1522 vor dem preußischer Landtag in Graudenz im damaligen dort üblichen Deutsch, Altpreußisch.[2] [3]
Für den Landtag 1528 wurde das nun in Latein ausformulierte Werke als Monetae cudendae ratio bekanntgegeben, und diente der finanzpolitischen Entscheidungsfindung. Kopernikus plädierte für eine stabile Währungsunion, die mit der Autonomie der Städte nur schwer vereinbar war.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ The American Historical Review, [1]
- ↑ Muncze wyrdtt genennett, geczeichennt goldtt, adir Sylber do mit die geldunge der kouffliche adir verkoufflichen dinge, geczahlet werden, … - Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe, Heribert Maria Nobis et al., [2]
- ↑ Angus Armitage, The World of Copernicus, pp. 89-91 (chapter 24: The Diseases of Money) [3]
