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Mintard – Wikipedia

Mintard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mintard
Mintard (Deutschland)
DEC
Wichtige Daten zu Mintard
Einwohnerzahl ca. 900 und ansteigend (Stand: 2006)
Kfz-Kennzeichen bis 1975 D danach MH

Mintard ist ein unselbstständiger Ortsteil von Mülheim an der Ruhr und liegt im Süden des Stadtgebietes, unmittelbar an der Ruhr im Stadtteil Saarn.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verwaltungsgeschichte

Seit Anbeginn gehört Mintard zum Frauenstift Gerresheim, und hat zur nahegelegenen Herrschaft Zisterzienserinnenkloster Saarn kaum Berührungspunkte. Im Mittelalter ab etwa 1056 kam Mintard zur Graftschaft, späterem Herzogtum Berg, dessen Nordgrenze die Ruhr bildete. Hier gehörte die Honnschaft Mintard zum Amt Landsberg, das meist vom Amt Angermund mitverwaltet wurde. 1805/06 wurde Berg Großherzogtum unter französischer Kontrolle und die Marie Mintard begründet. Die Marie umfasste die Honnschaften Laupendahl mit dem heutigen Kettwig vor der Brücke sowie Breitscheid-Selbeck, kurzzeitig wurden erstmals auch rechtsruhrische Honnschaften Teil der Marie. In preußischer Zeit ab 1815 wurde daraus die Bürgermeisterei Mintard, bzw. ab 1884 das Amt Mintard mit Sitz in Vor der Brücke, die dem Kreis Düsseldorf unterstellt war. 1930 wurde das Amt Mintard, bestehend aus den Gemeinden Laupendahl, Mintard, Breitscheid-Selbeck aufgelöst, die Landgemeinde Laupendahl und die Hälfte Mintards wurden der Stadt Kettwig zugewiesen, die restlichen Teile Mintards, namentlich die gesamten Ruhrhöhen, der Gemeinde Breitscheid-Selbeck, das selbst wiederum seine nördliche Hälfte als Ortsteil Selbeck an Mülheim an der Ruhr abtreten musste. Bis 1975 war dieses Rest-Mintard nun Ortsteil der Stadt Kettwig, postalisch 4307 Kettwig 3, im Kreis Düsseldorf-Mettmann. Die Stadt Kettwig wurde im Rahmen der kommunalen Neugliederung 1974 zum Stadtteil von Essen. Trotz heftiger Proteste der Einwohner wurde der Ortsteil Mintard 1975 von Kettwig getrennt und in die Stadt Mülheim an der Ruhr eingegliedert. In Rahmen dieser Verwaltungsreform wurde Mintard dem Stadtteil Saarn angegliedert. Mintard ist nicht nur der flächenmäßig kleinste Ortsteil Mülheims, sondern mit etwa 900 Einwohnern ist es auch der am schwächsten besiedelte.

[Bearbeiten] Landschaft und Umgebung

Die ländliche Lage im Süden der Stadt macht Mintard zu einem beliebten Vorort Mülheims. Der Vorort befindet sich inmitten einer grünen Landschaft und ist umgeben von Feldern, Reiterhöfen, bewaldeten Hängen und grenzt direkt an den Flußlauf der Ruhr. Mintard kann bei schönem Wetter regelmäßig von der Mülheimer Weißen Flotte direkt angefahren werden.

[Bearbeiten] Sehenswertes

Typisch sind die Fachwerkhäuser auf der Dorfstraße Mintards, welche auf die lange Geschichte dieser Ortschaft rückschließen lassen.

[Bearbeiten] Röm.-kath. St. Laurentius Kirche

St. Laurentius
St. Laurentius

Im Herzen Mintards steht die röm.-katholische St. Laurentius Kirche, die 873 erstmalig urkundlich in der sogenannten „Regenbirgsche Urkunde“ erwähnt wird und dadurch zu den ältesten Kirchengebäuden im ganzen Rheinland zählt. An der Zugehörigkeit der Kirchengemeinde zum Pfarrbezirk Kettwig/Mintard, dem Dekanat Ratingen und der Erzdiözese Köln änderte sich durch die Eingemeindung in die Stadt Mülheim an der Ruhr im Jahre 1975 nichts, da die röm.-katholischen Kirchengenzen bei Einrichtung des Bistums Essen 1956 festgelegt und seither nicht mehr geändert wurden, und sich an den bei Errichtung gültigen politischen Verwaltungsgrenzen orientierten.

In Mitleidenschaft gezogen wurde die Mintarder Kirche von diversen historischen Ereignissen wie z.B. dem Dreißigjährigen Krieg und dem Zweiten Weltkrieg, wodurch im Laufe der Jahre die Kirche immer wieder restauriert werden musste. Am 22. Juli 1942 wurde die St. Laurentius Kirche durch eine Luftmine und eine Fliegerbombe so zerstört, dass sie von der Polizei geschlossen werden musste. Nach provisorischer Instandsetzung konnte sie am Dreikönigstag 1946 wieder eingeweiht und somit zum Gottesdienst benutzt werden. Im Jahre 1972 sind schließlich das gesamte Kirchenschiff, die Altäre und Altarbilder restauriert worden.

Im Jahre 1890 wurde die Kirche durch den Architekten Fischer aus Wuppertal Elberfeld verändert. Dabei wurde die heutige Kirchturmspitze dem romanischen Turm aufgesetzt, an den Turmseiten zwei Anbauten hinzugefügt und das Hauptportal erneuert. Seitdem hat das Hauptschiff der Kirche ein Tonnengewölbe und die Seitenschiffe flache Putzdecken.

Die drei historischen Glocken wurden im Jahre 1999 vollständig restauriert (geschweißt). Die große Bienenkorbglocke (Gewicht 700 kg, Ø 1074 mm, Schagton g1) stammt aus der Zeit um 1150 von einem unbekannten Meister. Die beiden kleineren Glocken (Gewichte 450 und 280 kg, Schlagtöne a1 und c2) wurden 1546 und 1437 gegossen.

Heute ist die Kirche wieder wohlgestaltet und sehr gepflegt, weshalb sie gerne als Hochzeitskirche ausgewählt wird.

[Bearbeiten] Ruhrtalbrücke

Brückenansicht aus dem Ruhrtal in Richtung Düsseldorf
Brückenansicht aus dem Ruhrtal in Richtung Düsseldorf

Ein anderes für Mintard berühmtes Bauwerk ist die Mintarder Ruhrtalbrücke im Zuge der Bundesautobahn A52 von Düsseldorf nach Essen. Sie ist mit 1800 Metern die längste stählerne Straßenbrücke Deutschlands, und war zur Zeit ihrer Errichtung als autobahnmäßig ausgebaute Bundesstraße B288 von 1963 bis 1966 ein Pionierprojekt des deutschen Straßenbaus. Die Baukosten betrugen damals ca. 20 Mio. Euro. Die Straße wurde vom damaligen Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm als letzte seiner Amtshandlungen eingeweiht. Als Selbstmörderbrücke erlangte sie zeitweise traurige Aufmerksamkeit. Die Beschallung des Ruhrtales durch Verkehrslärm ist sehr erheblich.

[Bearbeiten] Kultur und Tradition

Der Kern der Mintarder Bevölkerung vollzieht bis heute im großen Stile kirchliche Feiertage. Besonders hervorzuheben ist das St. Laurentius-Kirchweihfest, das jedes Jahr am letzten Sonntag im August mit einer feierlichen Prozession durch das Dorf den Höhepunkt erreicht und während dessen an zwei festlich geschmückten Segensaltären der sakramentale Segen erteilt wird.

[Bearbeiten] Ruhrtalbahn

Von 1876 bis 1968 führte die untere Ruhrtalbahn zwischen Styrum und Kettwig durch Mintard. Auf Drängen der Mintarder Bürger wurde am 15. Oktober 1884 in Mintard auch ein Haltepunkt eingerichtet. Um 1900 wurden ein Stellwerk, eine Fahrkartenausgabe mit Kiosk und ein Warteraum mit Toilette errichtet. Mit der Stilllegung der Strecke 1968 wurden in der Folge alle Bauwerke abgerissen. Ein Modell des Stellwerk Mintard ist bei den Mülheimer Eisenbahnfreunden zu bewundern. Heute ist in Mintard nur noch der Bahndamm zurückgeblieben, der von den angrenzenden Privatgrundstücken sehr schnell aufgenommen wurde.

[Bearbeiten] Sport

Mintard beheimatet auch einen Fußball-Verein, nämlich DJK Blau-Weiß Mintard

Koordinaten: 51° 22′ 19″ N 6° 54′ 15″ O

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