Mickey Rourke
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mickey Rourke (* 16. September 1956 in Schenectady, New York; eigentlich Philip Andre Rourke jr.) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Von 1991 bis 1995 bestritt er acht Kämpfe als Profiboxer.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Karriere
Mickey Rourke wuchs in Florida auf und begann eine erfolgversprechende Karriere als Amateurboxer. 1975 ging er nach New York, kam durch Beziehungen an das Actors Studio, gab zwei Jahre später sein Bühnendebüt in Arthur Millers A View from the Bridge und wurde 1979 von Steven Spielberg für 1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood (1978) entdeckt. Seinen Durchbruch hatte er Anfang der 1980er-Jahre mit den Filmen Diner, Rumble Fish und Barfly. Er spielte die Hauptrollen im erotischen Film 9 1/2 Wochen (1986) mit Kim Basinger, in Michael Ciminos Im Jahr des Drachen (1985) und in dem okkulten Thriller Angel Heart (1987) von Alan Parker.
Nachdem der Versuch, mit Wilde Orchidee (1990) an der Seite von Jacqueline Bisset den Erfolg von 9 1/2 Wochen zu wiederholen, scheiterte und im gleichen Jahr auch der Michael Cimino-Thriller 24 Stunden in seiner Gewalt (mit Anthony Hopkins) an der Kasse floppte, beschloss Rourke, Profiboxer zu werden. Er bestritt jedoch nur acht Kämpfe. In der Folge musste er während der 1990er-Jahre häufig mit Rollen in zweitrangigen Filmen vorliebnehmen und hatte in Francis Ford Coppolas Der Regenmacher (1997) nur eine Nebenrolle.
Im Jahre 2005 gelang ihm mit einer der Hauptrollen in dem Film Sin City von Robert Rodriguez ein vielbeachtetes Comeback. Auch seine Leistung als Kopfgeldjäger in Tony Scotts Domino (ebenfalls 2005) wurde von der Kritik gelobt, jedoch floppte der Film.
Am 8. November 2007 geriet Rourke wieder in die Schlagzeilen, als er wegen des Vorwurfs des Fahrens unter Alkoholeinfluss aus dem Verkehr gezogen und anschließend ins Miami-Dade Pre-trial Detention Center (Untersuchungsgefängnis) eingeliefert wurde.[1]
Von 1992 bis 1998 war er mit dem US-amerikanischen Fotomodell Carré Otis verheiratet.[2]
[Bearbeiten] Filmografie
- 2007: Killshot
- 2006: Stormbreaker
- 2005: Domino
- 2005: Sin City
- 2004: Driv3r (Voice Act, Videospiel)
- 2004: Mann unter Feuer
- 2003: Irgendwann in Mexiko
- 2003: Masked and Anonymous
- 2002: Spun (The Cook)
- 2001: Crawlers
- 2001: Picture Claire
- 2001: The Follow
- 2001: Das Versprechen (The Pledge)
- 2000: Get Carter – Die Wahrheit tut weh
- 2000: The Animal Factory – Rache eines Verurteilten
- 1999: Eine Nacht in L.A.
- 1999: Shergar
- 1999: Shades
- 1998: Thursday – Ein mörderischer Tag (Thursday)
- 1998: Dangerous Kids – Highschool der Hoffnung
- 1998: Buffalo ’66
- 1997: Point Blank – Over and Out
- 1997: Der Regenmacher
- 1997: 9 1/2 Wochen in Paris (Another 9 1/2 Weeks)
- 1997: Double Team
- 1996: Bullet – Auge um Auge
- 1996: Exit in Red
- 1995: Fall Time – Blutiger Herbst
- 1994: F.T.W. – Tiefer als Hass
- 1994: The Last Outlaw
- 1992: White Sands – Der große Deal
- 1991: Harley Davidson & The Marlboro Man (Harley Davidson and the Marlboro Man)
- 1990: 24 Stunden in seiner Gewalt
- 1990: Wilde Orchidee
- 1989: Francesco
- 1989: Johnny Handsome – Der schöne Johnny
- 1988: Homeboy
- 1987: Auf den Schwingen des Todes (A Prayer for the Dying)
- 1987: Barfly
- 1987: Angel Heart
- 1986: 9 1/2 Wochen
- 1985: Im Jahr des Drachen
- 1984: Eureka
- 1984: Der Pate von Greenwich Village (The Pope of Greenwich Village)
- 1983: Rumble Fish
- 1982: American Diner (Diner)
- 1981: Heißblütig – Kaltblütig (Body Heat)
- 1980: Das Tor zum Himmel (Heaven's Gate)
- 1980: Fade to Black – Die schönen Morde des Eric Binford
- 1979: 1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1987: Jupiter (Kategorie: Bester Darsteller)
- 1990: Jupiter (Kategorie: Größte Fehlbesetzung)
- 2005: Audience Award ( Kategorie: Bester internationaler Schauspieler)
- 2006: Saturn Award (Kategorie: Bester Nebendarsteller )
[Bearbeiten] Literatur
- Adolf Heinzlmeier: Mickey Rourke. Der rebellische Hollywood-Star. Lübbe, Bergisch Gladbach 1990, ISBN 3-404-61172-1
- Meinolf Zurhorst: Mickey Rourke. Seine Filme - sein Leben. Heyne-Filmbibliothek, Band 129. Heyne, München 1989, ISBN 3-453-03011-7
[Bearbeiten] Weblinks
- Mickey Rourke in der Internet Movie Database (englisch)
- Mickey Rourke Biografie bei "WHO'S WHO"
- Mickey Rourke Statistik als Profi-Boxer bei "boxrec.com"
- Literatur von und über Mickey Rourke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Mickey Rourke Busted ... on a Vespa!! TMZ vom 08.11.2007
- ↑ Carré Otis – Damals und heute: Was machen die Topmodels der 80er und 90er Jahre? In: www.web.de
Personendaten | |
---|---|
NAME | Rourke, Mickey |
ALTERNATIVNAMEN | Rourke jr., Philip Andre (bürgerlicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 16. September 1956 |
GEBURTSORT | Schenectady, New York |