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Kopfgeldjäger – Wikipedia

Kopfgeldjäger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Quellenangaben
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Ein Kopfgeldjäger ist eine Person, die eine andere Person jagt, um eine Belohnung (das Kopfgeld) für das Auffinden zu bekommen. In den USA bezeichnet man heutzutage mit bounty hunter normalerweise jemanden, der einen Kautionsflüchtigen sucht.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

In der ursprünglichen Bezeichnung war ein Kopfgeldjäger eine Person, die zu gewerblichen Zwecken gesuchte Personen aufspürte und der Justiz auslieferte. Für die Auslieferung dieser Personen kassierte er eine Prämie, das so genannte Kopfgeld.

Das Kopfgeld wurde meist von Privatpersonen zur Ergreifung von Mördern (z. B. eines Familienangehörigen) ausgesetzt. Oft wurden auch von Polizeiorganen Kopfgelder ausgesetzt, vor allem in Regionen, die aufgrund ihrer Weiten oder Unübersichtlichkeit nicht die Möglichkeit einer vollständigen Überwachung gaben.

Schon im Mittelalter wurden Belohnungen ausgesetzt, hier aber meist für den Hinweis auf den Aufenthaltsort des Gesuchten. Man baute damals auf die Armut der Bevölkerung und hoffte, dass diese aufgrund der Belohnung Hinweise zur Ergreifung der gesuchten Person gab.

Am bekanntesten jedoch ist das Kopfgeld aus den Wild-West-Filmen, welches aber in der dort gezeigten Form eher als unrealistisch einzustufen ist. Wahr ist aber, dass vor allem geschädigte Unternehmen, wie z. B. Eisenbahngesellschaften oder Postkutschenlinien, Belohnungen für die Ergreifung von Räubern aussetzten. Der berühmteste Gesuchte ist z. B. Jesse James, auf den eine hohe Belohnung ausgesetzt war.

Meistens waren aber die Personen, welche die Prämien kassierten, nicht professionelle Kopfgeldjäger, sondern Leute, denen der Zufall half – vergleiche hierzu Bob Ford, der einst Jesse James erschoss und das Kopfgeld (wenn auch nicht in voller Höhe) kassierte.

Ein Kopfgeldjäger ist aber nicht mit einem Vigilanten zu vergleichen. Vigilanten nehmen die Justiz selber in die Hand, verfolgen, stellen und richten die vermeintlichen Straftäter.

In früheren Zeiten blieb oft offen, ob die gejagte Person tot oder lebendig abgegeben werden musste. Wurde die gejagte Person getötet, so war oft nur ein Körperteil oder eine Requisite als Beweis notwendig.

Heutzutage ist der Begriff Kopfgeldjäger (Bounty Hunter) für Kautionsjäger üblich. In Deutschland gibt es Kopfgeldjäger in diesem Sinne nicht; sie hätten auch - anders als in den USA - keine Sonderrechte gegenüber anderen Bürgern.

[Bearbeiten] Kopfgeldjäger Heute

[Bearbeiten] Kautionssystem

Hauptartikel: Kautionssystem (USA)

Die Existenz von Kopfgeldjägern in den USA ist nicht ohne das dortige Kautionssystem zu verstehen. In den USA kann ein Angeklagter eine Kaution bezahlen, wenn er die Zeit bis zur Verhandlung nicht im Gefängnis verbringen möchte. Die Kaution kann er sich von einem privaten Kautionsbüro leihen, das dafür eine Gebühr nimmt (es gibt allerdings manche Bundesstaaten, die solche Büros nicht zulassen).

Wenn der Angeklagte aber nicht zur Verhandlung erscheint, muss das Kautionsbüro um die vorgestreckte Kaution fürchten. Daher bemüht der Kautionsagent sich, den Flüchtigen selbst oder durch einen Kopfgeldjäger zu fangen. Die Rechte der Kopfgeldjäger gehen auf ein Urteil des US Supreme Court (Taylor vs. Taintor) aus dem Jahre 1872 zurück.

Von staatlicher Seite wird der Flüchtige nur zur Fahndung ausgeschrieben, ohne dass weitere Maßnahmen eingeleitet werden. Die meisten Flüchtigen werden innerhalb von ein oder zwei Jahren bei Routineverkehrskontrollen entdeckt und verhaftet. Wenn die Frist dann noch nicht verstrichen ist, wird die Kaution zurückerstattet.

[Bearbeiten] Rechte und Leistungen des Kopfgeldjägers

Ein Kopfgeldjäger – es handelt sich nicht um einen Ausbildungsberuf – unterscheidet sich von Privatpersonen dadurch, dass er gewisse Sonderrechte hat (abgeleitet von den Kautionsbüros). Er darf einen Flüchtigen auch in andere Bundesstaaten verfolgen, was beispielsweise ein normaler Polizist nicht dürfte. Allenfalls bei Bundesvergehen könnte die Bundespolizei (FBI) einen Flüchtigen USA-weit verfolgen. Der Kopfgeldjäger darf jedoch nur in den USA jagen, nicht im Ausland. So könnte er etwa wegen Entführung oder Verschleppung belangt werden, wenn er in Mexiko oder Kanada aktiv würde. Einige Länder erkennen aber von Kopfgeldjägern vorgelegte Haftbefehle an und liefern Flüchtige an die USA aus.

Dem Kopfgeldjäger ist es per Gesetz erlaubt, sich als eine andere Person auszugeben, um durch Täuschung an Informationen über den Aufenthaltsort des Flüchtigen zu gelangen. Für Eigentumsschäden während der Verhaftung haftet der Kopfgeldjäger jedoch persönlich. Die Gesetze der verschiedenen US-Bundesstaaten unterscheiden sich hinsichtlich dieser Rechte und Pflichten. In einigen US-Bundesstaaten muss sich der Kopfgeldjäger vor der Durchführung einer Festnahme gerichtlich registrieren lassen, um vor einer Anklage wegen Entführung geschützt zu sein.

Der Kopfgeldjäger liefert den Flüchtigen an die Polizei aus - vorzugsweise an die zuständige Polizei des Gerichtsortes. Zu diesem Zweck haben viele Kautionsagenten und Kopfgeldjäger den Haftbefehl bei sich, so dass ein Erscheinen bei der Polizei am Verhaftungsort entfallen kann.

[Bearbeiten] Übertragene Bedeutung

Heute wird der Begriff im Deutschen manchmal verwendet, um jemanden zu beschreiben, der Angestellte für einen Betrieb sucht und diese notwendigerweise von anderen Betrieben abwirbt. In den USA hat sich die Variante headhunter (statt bounty hunter) eingebürgert.

[Bearbeiten] Populärkultur

Die Tätigkeit des Kopfgeldjägers eignet sich sehr für Dramatisierung, wegen des Moments der Jagd und wegen der Einbindung in einen Rechtsfall. In Italo-Western der 1960er Jahre wurden zum Beispiel von Clint Eastwood und Lee van Cleef rivalisierende Kopfgeldjäger gespielt. Im gleichen Umfeld ist der Comic „Der Kopfgeldjäger“ aus der Reihe Lucky Luke anzusiedeln, der den Beruf allerdings parodiert.

Einem internationalen Publikum wurde die Tätigkeit moderner amerikanischer Kopfgeldjäger auch durch die Fernsehserie Ein Colt für alle Fälle bekannt, die von 1981 bis 1986 gedreht wurde. Darin stellt Lee Majors den Hollywood-Stuntman Colt Seavers dar, der nebenberuflich als Kopfgeldjäger unterwegs ist. Mit einer Reality-Dokumentation über den Kopfgeldjäger Duane "Dog" Chapman gibt es eine weitere Fernsehserie.

Der Film Domino beschreibt das Leben der bekannten Kopfgeldjägerin Domino Harvey (1969–2005).

In "Midnight Run - 5 Tage bis Mitternacht" spielt Robert De Niro einen Kopfgeldjäger, der im Auftrag eines Kautionsbüros einen Buchhalter von New York nach Los Angeles bringen soll, da dieser einem einflussreichen Mafiaboss 15.000.000 Dollar gestohlen hat.

In Janet Evanovichs Krimireihe wird das chaotische Leben der Kopfgeldjägerin Stephanie Plum behandelt.

[Bearbeiten] Weblinks


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