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Mickey Baker – Wikipedia

Mickey Baker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mickey „Guitar“ Baker (* 15. Oktober 1925 als McHouston Baker in Louisville, Kentucky) ist ein afroamerikanischer Blues- und Jazz-Gitarrist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Jugend

Als Jugendlicher riss Mickey Baker von zu Hause aus und verbrachte seine restliche Teenagerzeit in verschiedenen Waisenhäusern. In einer dieser Institutionen lernte er zwischen 1937 und 1940 Notenlesen und das Gitarrespiel. Mit 15 Jahren trampte er in Richtung Norden nach New York City. Eine andere Quelle besagt, dass er erst in New York mit Musik und der Gitarre in Berührung kam und über keinerlei musikalische Vorkenntnisse verfügte. Da er noch zu jung war, um in den Clubs zu spielen und in New York City die Musiker-Gewerkschaft straff organisiert war und Minderjährigen den Zugang zu Clubs auch als Künstler untersagte, musste Baker seinen Lebensunterhalt mit Jobs, die nichts mit Musik zu tun hatten, verdienen. Ab 1945 widmete er sich dem Erlernen der Jazzgitarre und war nach wenigen Jahren gut genug, um u.a. seinen Lebensunterhalt mit Gitarrenunterricht bestreiten zu können. Eine andere Einnahmequelle waren Auftritte mit einer Calypso-Band (etwa um 1948). Darüber hinaus nahm er so gut wie jeden halbwegs lukrativen Gig an, was zur Folge hatte, dass er seinen Radius als Musiker über die Grenzen von New York ausweitete.

[Bearbeiten] Die fünfziger Jahre - ein vielseitiger Musiker

Mickey Baker (1982)
Mickey Baker (1982)

Mickey Baker war - was Stilrichtungen betraf - vom Beginn seiner Karriere an ein vielseitiger Musiker: So spielte er Jazz bei Live Gigs mit dem Altsaxophonisten Earl Warren , der u. a. schon mit Count Basie, dem Trompeter Buck Clayton und später mit dem Jazzgitarristen Kenny Burrell Platten aufgenommen hatte, Rhythm & Blues mit den Sängern Nappy Brown, Ruth Brown, Big Maybelle, den Pianisten Amos Milburn, Little Willie John (Lead-Gitarre auf "I'll need your love so bad" von 1956) und Ray Charles; Blues mit dem Pianisten Champion Jack Dupree und dem Mundharmonikaspieler Sonny Terry; Rock and Roll mit dem Sänger, Gitarristen und Songschreiber Earl King (bekannt z. B. durch das Original von „Come on baby let the good times roll“, gecovert von Jimi Hendrix) und dem Sänger Joe Clay („Ducktail“); Doo Wop mit den Gesangsguppen The Drifters featuring Clyde McPhatter und den Cardinals; Pop mit der Sängerin Connie Francis (Lead-Gitarre auf „Lipstick on your Collar“). So unterschiedlich die Stile waren, so vielfältig waren auch die Plattenfirmen, für die Baker Titel als Sideman oder Hauptinterpret einspielte: Savoy, Victor, King, Aladdin, Atlantic, Rainbow, Groove sowie sein eigenes Label Willow (1961 gegründet mit dem Sitz in New York City). Während Mickey Baker seit ca. 1953 Teil der Studio Band von Atlantic Records unter Leitung von Jesse Stone (mit Musikern wie Panama Francis und King Curtis) war, spielte er Live-Auftritte u.a. mit der Band des Tenorsaxophonisten Red Prysock. Mickey Baker war die eine Hälfte des Duos Mickey & Sylvia, die 1957 einen Hit mit „Love Is Strange“ landeten. Dieser kommerzielle Erfolg hatte zur Folge, dass das Duo Teil von sogenannten „Rock and Roll Package Tourneen“ wurde wie z. B. der Alan Freed Rock And Roll Extravaganza oder der Ray Charles and Joe Turner Universal Attraction Show. Obwohl das Duo über einige Jahre immer wieder Platten aufnahm, blieb „Love Is Strange“ der einzige Hit. Viele Folgeplatten waren zu nahe am Original angelehnt, ohne dessen Originalität zu erreichen. Auch ein anderes Duo, Mickey & Kitty (Kitty Noble), konnte daran nichts ändern. Insgeheim hatte Mickey Baker kurioserweise doch noch kommerziellen Erfolg mit einem anderen Duo: Auf dem Ike & Tina Turner Song „It's Gonna Work Out Fine“ von 1961 singt/spricht nicht Ike Turner, sondern Mickey Baker den männlichen Part.

In der USA veröffentlichte Mickey Baker nur ein einziges Album „The Wildest Guitar“ u. a. mit einer Version des Titelliedes vom „Dritten Mann“ von Anton Karras aus dem gleichnamigen Orson Welles-Film.

[Bearbeiten] Immigration nach Europa

Anfang der 1960er Jahre wanderte Mickey Baker nach Paris aus und tourte von dort durch große Teile Europas. Er nahm weiterhin Platten mit einer großen Bandbreite von Künstlern auf, ließ sich weiterhin stilistisch nicht festlegen. Sehr häufig trat er mit ebenfalls immigrierten US-Musikern auf bzw. spielte auf deren Veröffentlichungen wie denen von Champion Jack Dupree (auf Vogue 1968, auf Crescendo 1971), Memphis Slim (auf Polydor 1967), Willie Mabon (auf Big Bear 1973) oder mit US-Musikern, die auf Tournee durch Europa waren, wie Jimmy Dawkins (auf Vogue 1971). 1961 wirkte er in einem Kurzfilm über den ebenfalls nach Europa immigrierten Tenorsaxophonisten Coleman Hawkins mit (Coleman Hawkins Quartett). Er selbst nahm für folgende Label in den 1960er/70er Jahren unter eigenem Namen auf: Big Bear, Black And Blue, Roots, Kicking Mule, Versailles. 1973 nahm er eine Platte mit dem Fingerpicking-Spezialisten Stefan Grossman (und anderen Musikern) in London auf. Hier waren neben Coverversionen von Charley Patton, J. B. Lenoir und Robert Johnson auch Originale zu hören. Für einige Lieder wurden Streicherarrangements geschrieben.

1969 schrieb Mickey Baker die Filmmusik für den Film „Float Like a Butterfly, Sting Like a Bee“, der sich mit der Karriere des Boxers und politischen Aktivisten Muhammad Ali auseinandersetzte. Der Schwerpunkt lag dabei nicht so sehr auf den sportlichen Aspekten, sondern auf dem Konflikt zwischen den Rassen. Bei der Musik handelt es sich nicht um Songs, sondern um Filmmusik, die versuchte, diese Konflikte musikalisch darzustellen. Da Baker genau wie Muhammad Ali in Louisville, Kentucky geboren wurde, kannte er die sozialen Bedingungen, unter denen Schwarze zu dieser Zeit leben mussten, aus eigener Erfahrung.

Über den Werdegang Mickey Bakers nach Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre liegen kaum Informationen vor: 1978 spielte er auf dem Groninger Blues Festival in den Niederlanden und trat einige Jahre später mit Champion Jack Dupree live in einer westdeutschen Talkshow (Drittes Programm) auf. Vermutlich hat er sich etwas später ganz aus dem Musikgeschäft zurückgezogen.

[Bearbeiten] Verschiedenes

Baker ist in der Liste des Magazins Rolling Stone „Rolling Stone's List of the 100 Greatest Guitarists of All Time“ eingetragen. Er wird - zusammen mit Bo Diddley und Chuck Berry - als musikalisches Bindeglied zwischen Rhythm and Blues und Rock and Roll angesehen. Er hat eine Anleitung zum Gitarrespiel „Complete Course in Jazz Guitar“ verfasst, sowie ein Handbuch für Arrangeure, das "Complete Handbook For The Music Arranger". Zusammen mit Les Paul ist Mickey Baker ein wichtiger früher Vertreter des Spiels auf der elektrischen Gitarre ohne Klangkörper ('solid-body guitar') in Jazz und populärer Musik. Baker spielte aber nicht nur Solid-Body-Gitarren wie die Gibson Les Paul, sondern auch Jazz- und Westerngitarren. Seine meist verwandte Technik ist die des Spiels mit einem Plektrum.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  • BLUES WHO'S WHO By Sheldon Harris
  • JammUpp Issue #27
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