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Michael Born – Wikipedia

Michael Born

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Michael Born (* 30. Juli 1958 in Lahnstein) ist ein deutscher Fernsehjournalist.

Der ausgebildete Schiffsoffizier war in den 1980er Jahren als Journalist in Krisengebieten tätig und konvertierte 1986 zum Islam.

Born wurde als „Filmfälscher“ beziehungsweise „Kujau des Fernsehens“ bekannt, nachdem zahlreiche seiner scheinbaren Dokumentarfilme, die er für Stern TV, Spiegel TV Magazin, und andere geliefert hatte, als Fälschung entlarvt worden waren.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Dokumentarfilmfälschung

In seinen Filmen hatte Born zum Beispiel angebliche Kindersklaven gezeigt, die in Indien für Ikea Teppiche knüpften und ein angebliches Ku-Klux-Klan-Treffen in der Eifel, das er mit Freunden inszeniert hatte.

Born selbst weist noch heute darauf hin, dass vor allem zu Beginn seiner Tätigkeiten nicht der Spaß am Fälschen, sondern die eigene Sicherheit gepaart mit journalistischem Eifer seine eigentlichen Beweggründe waren. Alles begann damit, dass er zu seiner eigenen Sicherheit reale Kriegsberichte mit Archivaufnahmen von Explosionen u.ä. versah. Hier bemerkte er zum ersten mal, dass dieses Material nur sehr oberflächlich geprüft wurde und begann, diese Methode auch bei anderen Reportagen anzuwenden. Er wusste von Firmen, die in Indien Kinder beschäftigen genauso wie von der Möglichkeit, Drogen über Guadeloupe nach Frankreich und damit in die EU zu schmuggeln, da er beide Informationen aus erster Hand hatte. Doch der Versuch, diese Vorkommnisse real zu filmen, war dermaßen gefährlich, dass er sich entschied, diese wahren Begebenheiten nachzustellen. Im Lauf der Zeit jedoch wurde Born immer frecher, so dass er schließlich ertappt wurde, als ein Polizist feststellte, dass - laut Gutachten mit 60%iger Wahrscheinlichkeit - die Stimme des "Ku-Klux-Klan-Redners" identisch war mit der Stimme des "Drogenkuriers" aus Guadeloupe. Mit diesem Druckmittel brachte die Staatsanwaltschaft einen von Borns Mitarbeitern zu einem vollen Geständnis.[1]

Das Landgericht Koblenz verurteilte Born im Dezember 1996. Die Anklage behauptete 32 gefälschte Dokumentationen, wovon ihm nur 16 nachgewiesen werden konnten. Bei einigen der anderen Filme erkannte das Gericht die Mitschuld oder gar den Auftrag durch die Sender an. Für jeden bewiesenen Betrug erhielt er eine Strafe von 3 Monaten Haft, sein Urteil lautete also 4 Jahre im Gefängnis.

Michael Born wies im Prozess auf das auf Einschaltquoten fixierte Mediensystem hin und warf den nachlässigen Redakteuren eine wesentliche Mitschuld an seinen Fälschungen vor.

Der damalige Chefredakteur von Stern TV, der ausgebildete Journalist Günther Jauch, verteidigte sich bei seiner Vernehmung gegen die Vorwürfe mangelnder Sorgfalt mit der Begründung, er habe "nie im Schneideraum" gearbeitet.[2] Allerdings änderte Stern TV anschließend grundsätzlich seine Personalpolitik. Setzte man bis dato überwiegend auf Freiberufler und Zulieferfirmen, wurde von nun an eine Redaktion mit festangestellten Mitarbeitern aufgebaut. Diese besteht bis heute.

[Bearbeiten] Literatur

  • Michael Born: Wer einmal fälscht... - Die Geschichte eines Fernsehjournalisten mit einem Nachwort von Volker Lilienthal. Kiepenheuer und Witsch, 1997. ISBN 3462026674
  • Thomas Pritzl: Der Fake-Faktor. Spurensuche im größten Betrugsfall des deutschen Fernsehens. kopäd, 2006. ISBN 3-938028-69-6

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Interview mit Michael Born, Sommer 2005
  2. Volker Lilienthal: Der Zeuge Günther Jauch im Filmfälscher-Prozeß


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