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Menelik II. – Wikipedia

Menelik II.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Menelik II. (* 17. August 1844 in Ankober; † 12. Dezember 1913 in Addis Abeba; eigentlich Sahle Mariam, in äthiopischer Rechtschreibung Menilek) war König von Shewa (1865-1889) und von 1889 bis 1913 Kaiser von Äthiopien. Titel dieser Kaiser war Neguse Negest (König der Könige).

Kaiser Menelik II. auf einer äthiopischen Briefmarke von 1894
Kaiser Menelik II. auf einer äthiopischen Briefmarke von 1894
Kaiser Menelik II.
Kaiser Menelik II.

Vor seinem Aufstieg war Menelik der Negus von Shewa, einer der drei wichtigsten Landesfürsten (Ras) Äthiopiens gewesen.

„Nach Theodors II. Tod ging aus den Nachfolgekämpfen mit König Menelik von Schoa zunächst Johannes von Tigre als Sieger hervor, Gobasé von Amhara... wurde geschlagen... Durch die Vermittlung der Priesterschaft... einigte sich Menelik 1878 in einem Vertrag mit dem Kaiser, in dem er ihn als Kaiser anerkannte, in den von ihm kontrollierten Gebieten jedoch eine Art Autonomie zuerkannt erhielt. Johannes Sohn Araya Johannes heiratete Meneliks Tochter Zawditu; nach dem Tod des Prinzen wurde der Negus von Schoa als Thronfolger anerkannt.[1]

Als König von Shewa eroberte er über einen Zeitraum von ungefähr 15 Jahren sukzessive im Süden und Osten gelegene unabhängige Gebiete und Staaten wie die Gurage, die Gibe (Region)-Königreiche der Oromo, das alte Emirat Harar u. a.; nach seiner Kaiserkrönung setzte er seine Expansion fort, die seine Herrschaft auch wirtschaftlich konsolidierte. Er eroberte unter anderem das Reich des "Gottkönigs" von Kaffa und unterwarf schließlich auch den Sultan von Awsa (Aussa), eines bedeutenden Staates der muslimischen Afar.

Mit italienischer Hilfe und italienischen Waffen konnte er sich nach Johannes' Tod innerhalb kurzer Zeit als Kaiser durchsetzen. Dieser Vertrag mit Italien wurde 1889 geschlossen. Um sich dieses Vertrages zu entledigen, liess er die Italiener ab 1895 in Eriträa angreifen, und zwar zunächst durch seinen Vasalllen Ras Mangascha von Tigre. Ende des Jahres 1895 griff Menelik selbst in die Kämpfe ein. 1896 schlug er in der Schlacht von Adua ein italienisches Heer vernichtend. Um zu verhindern, dass sein unabhängiges Land eine britische oder italienische Kolonie würde, schloss er Verträge mit den anderen Kolonialmächten ab (z.B. Frankreich). Besonders gute Kontakte unterhielt Menelik, der das 1886 von seiner Frau Taytu gegründete Addis Abeba zu seiner Hauptstadt machte, nach dem französisch-britischen (1899/1904) und französisch-italienischen Ausgleich (1902/03) zu Deutschland. Am 7. März 1905 schlossen eine deutsche Delegation unter Leitung von Friedrich Rosen und Menelik einen Freundschafts- und Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Äthiopien.

In der Folgezeit wurde Äthiopien u. a. mit deutscher Hilfe rasch modernisiert. Unter anderem wurde eine französische Eisenbahnlinie nach Djibouti gebaut, ein Telefon- und Telegrafennetz errichtet und eine äthiopische Nationalbank und Post gegründet. Die Bahnlinie sollte ursprünglich in drei Abschnitten gebaut werden: erst von Djibouti nach Harar, dann von Harar nach Addis Abeba und dann weiter durch Kaffa in den Südwesten des Landes. Die Arbeiten unter der Aufsicht von Alfred Ilg begannen 1892 in Djibouti und der erste Teilabschnitt mit Endpunkt Dire Dawa, wurde 1903 für den Verkehr geöffnet. Der zweite Abschnitt wurde 1915 bis Addis Abeba fertiggestellt. Menelik erlebte diese Fertigstellung nicht mehr. Der dritte Abschnitt wurde bis heute nie gebaut. Das Telegrafennetz verband Addis Abeba mit Harar und Djibouti und wurde 1903 in Betrieb genommen. 1894 führte Menelik II. eigene Briefmarken ein und ersetzte den Maria-Theresien-Taler durch den äthiopischen Dollar mit seinem Konterfei auf der Münze.

Außerdem nahm Menelik II. mehrere deutsche Beamte in seine Regierung auf, von denen allerdings zahlreiche schon 1909 auf Druck der mächtigen und europafeindlichen Kaiserin Taytu wieder entfernt wurden.

Menelik starb nach langer Krankheit im Jahre 1913. Sein Nachfolger wurde sein Enkel Lej Iyasu (Iyasu V.).

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://www.bautz.de/bbkl/j/johannes_iv_k_v_ae.shtml



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