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Melchior Zobel von Giebelstadt – Wikipedia

Melchior Zobel von Giebelstadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen der Familie von Zobel nach Siebmachers Wappenbuch
Wappen der Familie von Zobel nach Siebmachers Wappenbuch

Melchior Zobel von Giebelstadt († 15. April 1558) war von 1544 bis zu seinem Tod 1558 Fürstbischof von Würzburg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Melchior Zobel von Giebelstadt im Familienkontext

Melchior Zobel von Giebelstadt stammte aus der fränkischen reichsfreien Adelsfamilie der Zobel zu Giebelstadt (siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter). Der Bezugsort Giebelstadt für diesen freiherrlichen Zweig der Familie ist heute ein Markt im unterfränkischen Landkreis Würzburg. Nachdem er in Würzburg 1521 Domizellar geworden war, studierte er im Sommer des selben Jahres an der Universität Wittenberg und im Wintersemester an der Universität Leipzig.

Eine weitere wichtige Figur dieser Familie war Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt. Es lagen nur 20 Jahre zwischen der Regentschaft von Melchior in Würzburg und Johann Georg als Fürstbischof von Bamberg (1577–1580). Aus der Familie stammten auch noch weitere kirchliche Würdenträger, z. B. der Würzburger Domherr Philipp Franz Johann Adolf Christoph Friedrich Zobel von Giebelstadt oder Ferdinand Zobel von Giebelstadt (siehe Kloster Holzkirchen).

[Bearbeiten] Aktivitäten in seiner Amtszeit

Zu seinem Beraterstab zählte auch der bereits unter seinen Vorgängern altgediente Lorenz Fries.

Mit Friedrich Bernbeck (1511–1570), Bürgermeister und Gestalter der Reformation in Kitzingen hatte der Bischof heftige Auseinandersetzungen. Melchior Zobel von Giebelstadt versuchte 1556, ein erstes Jesuiten-Kolleg in sein Bistum zu holen, doch konnte der Orden noch nicht ausreichend Personal dafür stellen.

[Bearbeiten] Opfer einer Fehde

Kurz vor seinem Tod hatte Zobels Vorgänger als Fürstbischof Konrad III. von Bibra, ohne die Zustimmung des Domkapitels einzuholen, ein persönliches Geschenk in Höhe von 10.000 Goldgulden an Wilhelm von Grumbach übergeben. Nach Bibras Tod versuchte Melchior Zobel von Giebelstadt, das Geld von Grumbach zurückzufordern. Grumbach zahlte, aber die harmonischen Beziehungen zwischen Herr und Vasall waren zerstört, weshalb Grumbach sich von Würzburg verabschiedete. Nach gerichtlichen Auseinandersetzungen vor dem Reichshofrat kam es zur Eskalation, als Albrecht im Juli 1553 nach seiner Niederlage in der Schlacht bei Sievershausen, mit der Reichsacht belegt, nach Frankreich flüchtete. Zobel nutzte diesen Vorteil, um Grumbachs Ländereien zu beschlagnahmen. Um seine Position zu stärken und die Rückgabe seiner Besitztümer durchzusetzen, versuchte Wilhelm von Grumbach sich des Melchior Zobel von Giebelstadt zu bemächtigen. Dreimal zog Wilhelm samt Diener und seinem engsten Vertrauten Kretzer gegen den Bischof, zweimal vergeblich, beim dritten Attentat im April 1558 wurde Melchior von Zobel mit seinen Hofherren Fuchs von Winfurt und Carl von Wenkheim getötet. Die Mörder entkamen. Grumbach beteuerte seine Unschuld an diesem Verbrechen, doch niemand glaubte ihm, und er floh wie der ebenfalls in die Fehde verstrickte Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach nach Frankreich. Friedrich von Wirsberg, als neu ernannter Nachfolger des Melchior Zobel, nahm sich mit großer Energie der Verfolgung der Täter an. Kretzer wurde an der französischen Grenze gefangen, er erhängte sich aber, ehe ihm der Prozess gemacht werden konnte.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks



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