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Mathilde Kralik – Wikipedia

Mathilde Kralik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mathilde Aloisia Kralik von Meyrswalden (* 3. Dezember 1857 in Linz, † 8. März 1944 in Wien) war eine österreichische Komponistin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Mathilde am 29. März 1912
Mathilde am 29. März 1912
Kralik Wappen ab 1877
Kralik Wappen ab 1877

[Bearbeiten] Kindheit und Familie

Mathilde war Tochter des böhmischen Glasindustriellen Wilhelm Kralik von Meyrswalden (1807-1877) aus Eleonorenhain. Ihr Vater wurde im Jahr 1877 von Kaiser Franz Joseph I. für industrielle und humanitäre Wirksamkeit in den Adelsstand gehoben, mit dem Prädikat „Ritter von Meyrswalden“. In der Abbildung rechts sieht man in der Mitte einen zweischwänzigen „böhmischen“ Löwen, in der rechten Pranke eine Glasölphiole haltend und oberhalb zwei Industriekammräder, als Symbol für seine böhmischen Glasfabriken. Nach dem Tode seiner ersten Ehefrau Anna Maria Pinhak (1814-1850), mit der er 13 Kinder gezeugt hatte, heiratete er am 28. Mai 1851 die Louise Lobmeyr (*25. April 1832; † 3. Oktober 1905). Mit dieser Ehe vertieften sich die Beziehungen zum Großindustriellen Ludwig Lobmeyr in Wien, einer der profiliertesten Glasexperten seiner Zeit, damit gelang es ihm seine Glasfabriken in Böhmen auszubauen, deren Glaserzeugnisse später Weltruf erlangten und auch noch heute die Vitrinen der Glasmuseen füllen. Kralik-Kunstgläser aus dieser Zeit werden noch heute auf Online-Auktionsplattformen zu hohen Preisen gehandelt. Mathilde ist viertes von fünf Kindern aus zweiter Ehe mit Louise geb. Lobmeyr. Ihrem Bruder Richard Kralik von Meyrswalden, dem Dichterphilosophen, Historiker und Kulturpolitiker, war Mathilde geistesverwandt und von Kindheit an Vertraute seiner Gedankenwelt. Durch ihr Schaffen hat sie sein gewaltiges Lebenswerk bereichert, denn bereits ihren ersten Kompositionen lagen lyrische Gedichte und Hymnen ihres Bruders zugrunde, wie auch der Text ihrer dreiaktigen Märchenoperoper Blume und Weißblume. In der Familie wurde regelmäßig Hausmusik betrieben, ihr Vater Wilhelm spielte Geige und ihre Mutter Louise Klavier. In diesem musikalisch geprägten Milieu lernten die Kinder nicht nur Kammermusik der Klassik, sondern manche für Streichquartett eingerichtete Orchestermusik der Zeit (vorzugsweise von Hayd, Mozart und Beethoven) durch Anhörung der häuslichen Quartette kennen. Frühzeitig erkannten die Eltern die Begabung ihrer Tochter. Die finanziellen Verhältnisse ihres Vaters erlaubten es, dass Mathilde bei den besten Musikpädagogen ihrer Zeit Privatunterricht nehmen konnte und sich nicht um ihren Lebensunterhalt kümmern musste.

[Bearbeiten] Ausbildung

Undatiertes Portrait
Undatiertes Portrait

Mathilde war Schülerin von Anton Bruckner, Franz Krenn und Julius Epstein. In dem von Bruckner als Notizbuch benutzten Kalender aus dem Jahr 1876 findet sich für den 11. Mai der Eintrag „Frl. Mathilde Kralik ...Privatschülerin“. Mathilde bestand 1876 die Aufnahmeprüfung für das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und wurde in den 2. Jahrgang der Kompositionsklasse von Franz Krenn aufgenommen. Sie absolvierte das unter damaliger Leitung von Josef Hellmesberger senior stehende Konservatorium in den Jahren 1876 bis 1878. Vom großen Lehrangebot des Konservatoriums belegte Mathilde außer den Kursen II und III, im 3. Jahrgang zusätzlich Musikgeschichte. Die Jahresabschlüsse gelangen ihr mit Auszeichnungen. So erhielt Mathilde im ersten Jahr (nach Absolvierung des 2. Jahrgangs) den 2. Preis für das Scherzo ihres Klavierquintetts. Nach Beendigung des 3. Jahrgangs erhielt sie den 1. Preis für ihre Abschlussarbeit, Intermezzo aus einer Suite, das sie selbst beim „Concurs der Ausbildungsschule für Komposition“ am 2. Juli 1878 als 20-Jährige dirigierte. Bei diesem Concurs wurden noch weitere 6 Kandidaten aus ihrer Kompositionsklasse geprüft, es waren: Gustav Mahler, Hans Rott, Rudolf Pichler, Rudolf Krzyzanowski, Ernst Ludwig und Katharina Haus. Die Schreibeweisen von Katharina Haus sind unterschiedlich (Kitty von Escherich-Haus, Katharina von Escherich, Katharina von Escherich-Hauser). Mathilde Kralik, Gustav Mahler, Rudolph Kryzanowsky und Rudolph Pichler erhielten jeweils den 1. Preis. Katharina Haus und Ernst Ludwig bekamen den 2. Preis. Nur Hans Rott’s Conkurs-Arbeit, aus dem ersten Satz seiner Symphonie blieb ohne Preis. Nach Bruckners Erzählung soll angeblich die Prüfungskommission bei Anhörung seiner Symphonie höhnisch gelacht haben. Bruckner soll daraufhin aufgestanden sein und gesagt haben: “Lachen sie nicht meine Herren, von dem Manne werden Sie noch Großes hören“ Rott schied ohne Diplom und Medaille aus der Kompositionsschule. Sein Abgangszeugnis bekundet allerdings, daß er die Prüfung in Komposition mit vorzüglichem Erfolge bestanden habe. Mathilde verließ das Konservatorium mit dem Diplom in Komposition und der „Silbernen Gesellschaftsmedaille“.

Notendeckblatt zum TRIO, komponiert im Jahr 1880, gedruckt im Jahr 1897 bei Gutmann
Notendeckblatt zum TRIO, komponiert im Jahr 1880, gedruckt im Jahr 1897 bei Gutmann

[Bearbeiten] Wirken und Gesellschaftsleben

Mathilde war eine der schillerndsten Persönlichkeit unter den österreichischen Opernkomponistinnen. Ähnlich ihren Kolleginnen aus der Komponistenzunft, war Mathilde in den Jahren um die Jahrhundertwende aus dem Konzertleben Wiens nicht wegzudenken. So fanden sowohl am 19. April 1894 wie am 19. April 1895 musikalisch-deklamatorische Frauenabende im Brahms-Saal des Musikvereins statt, bei denen Werke von ihr gespielt und gesungen wurden. Als Sängerinnen traten Dora Toula und Josefine von Statzer auf. In einem Konzert des Quartetts Duesberg wurde in der Saison 1898/99 ihr im Jahre 1880 komponiertes Klaviertrio in F-Dur vorgestellt. Diese Komposition gab sie beim Verleger Albert Gutmann in Druck, siehe Bild links. Einen Höhepunkt stellte das von Josef Venantius von Wöss am 12. Januar 1900 im Großen Musikvereinssaal veranstaltete geistliche Konzert dar, bei dem Mathildes Werk „Die Taufe Christi“ nach einem Gedicht von Papst Leo XIII. für Solo, Chor und Orchester sowie die „Weihnachtskantate“ für vier Solostimmen, Chor und Orchester zur Aufführung kamen.

Als weitere Beispiele seien zwei Kompositions-Konzerte genannt, die am 20. März 1908 im Brahms-Saal gegeben wurden Lieder und vier Arien aus ihrer Märchenoper Blume und Weißblume - und am 26. Juni 1911 im Kleinen Saal - auf dem Programm standen ausschließlich Lieder, die von Elsa Kaulich und Hermann Gürtler, begleitet von Carl Lafite, dargeboten wurden — stattfanden. Über die Lieder schrieb der Kritiker der „Reichspost“, dass sie eine vornehme musikalische Bildung verrieten, treffsichere Charakteristik und einen schönen Vokalsatz aufwiesen und die brillante Klavierbegleitung einer Nachbildung von Hugo Wolf gleichkäme. Nach dem 1. Weltkrieg mag es um Mathilde etwas ruhiger geworden sein: der musikalische Geschmack hatte sich eben geändert, doch bei besonderen Anlässen und festlichen Veranstaltungen waren ihre Kompositionen immer wieder zu hören.

Mathilde im Jahr 1880
Mathilde im Jahr 1880

Von Musikliebhabern geschätzt waren die regelmäßig Sonntag nachmittags in ihrem Heim in der Weimarer Straße (Wien-Döbling) abgehaltenen Soirees, bei denen Mathilde durch ihr virtuoses Klavierspiel so manchen Kunstgenuss bot. Es ist als fast selbstverständlich anzusehen, dass das Zusammenwirken von Bruder Richard und Schwester Mathilde sich auch auf das Gebiet der Oper erstrecken würde. Ihr Erstling war die dreiaktige Märchenoper „Blume und Weißblume“, deren Libretto Bruder Richard nach dem Volksbuch „Flos und Blankflos“ geformt hatte. Mathilde war wie viele ihrer Kolleginnen auch, im Vereinsleben aktiv: Ehrenpräsidentin des Damenchorvereins Wien, der Wiener Bachgemeinde, des Österreichischen Komponistenbundes, des Vereins der Schriftsteller und Künstler Wiens und des Klubs der Wiener Musikerinnen. Im letztgenannten Klub traf sie häufig mit der Komponistin Vilma von Webenau und Alma Mahler zusammen. Mit Vilma von Webenau verband sie offensichtlich eine enge Freundschaft. Aus einem Brief an ihren Bruder Richard aus dem Jahr 1903 beschreibt sie Vilma bei einer Beerdigung als ihre "Begleiterin". Weiterhin hatte Mathilde Kontakt zur Schriftstellerin und Frauenrechlerin Rosa Mayreder. Am 13. Mai 1936 schreibt sie ihr einen Brief : "Sehr verehrte Frau, Ich bin entzückt von Ihren herrlichen Sonetten, die gleicherweise formvollendet und gedankentief und so reich an Sprachschönheit sind, daß sie schon die Musik in sich tragen ..." Quelle: Wienbibliothek. Am 3. Oktober 1905 starb ihre Mutter Louise mit 74 Jahren. Der Tod ihrer Mutter erschütterte die zu diesem Zeitpunkt 48jährige Mathilde schwer, sie reagierte mit einer halbjährigen Stagnation ihres Schaffens. Ab 1912 lebte die bis dahin alleinstehende Komponistin Mathilde mit Dr. Alice Scarlates (1882-1959) gemeinsam in der Wohnung Weimarer Str.89 in Wien. Über ihre Lebensgefährtin Alice findet sich in ihrem Werk keine Spur. Im Testament von Mathilde vom 31. Juli 1934 wird die „langjährige Freundin ... die Freud und Leid“ mit ihr geteilt habe, als Haupterbin ihres Nachlassvermögens eingesetzt.

Als Höhepunkt ihrer Aufführungen sind die Präsentationen ihrer Märchenoper Blume und Weißblume in den Jahren 1910 in Hagen/ Westfalen und 1912 in Bielitz/ Schlesien zu werten. Popularität erreichte diese Oper nicht nur durch diese beiden Aufführungen, sondern auch als sensationsträchtige Plagiatsgeschichte in der Presse. Der ehemalige Kapuzinerfrater Nicasius Schusser (ehemaliger Pförtner des Franziskanerklosters zu Falkenau) schrieb eine Oper Quo vadis, in der er 52 Seiten aus der Oper Mathildes Blume und Weißblume notengetreu übernahm. Mathilde reagierte daraufhin in der Presse, verzichtete jedoch auf gerichtliche Schritte gegen Nicasius Schusser. Mathilde war bis ins hohe Alter tätig, selbst als 80-Jährige nahm sie noch an einem Konzert „musikschaffender Frauen“ teil, gemeinsam mit Künstlerinnen wie Johanna Müller-Hermann, Friederike Karger-Hönig, Emma von Fischer, Lise Maria Meyer und Juli Reisserova.

Mathilde im Jahr 1883
Mathilde im Jahr 1883

[Bearbeiten] Autobiografische Notiz vom 19. Oktober 1904

„Ich bin am 3. Dezember 1857 zu Linz an der Donau geboren. Mein Vater Wilhelm Kralik von Meyrswalden (gest. 1877) war Glasfabrikant (Chef der Firma Meyr's Neffe in Böhmen), meine Mutter Louise ist eine geborene Lobmeyr (Schwester des Herrenhausmitglieds und Glasindustriellen Ludwig Lobmeyr zu Wien). Meinem Vater und meiner Mutter verdanke ich den musikalischen Sinn und die Liebe zur Musik. Mein Vater war passionierter Geigenspieler, wiewohl Autodidakt und pflegte im Böhmerwalde eifrig das Quartettspiel. Meine Mutter spielte als Dilettantin gut Klavier und neigte schon als Mädchen der klassischen Richtung zu. Von meinen Eltern hörte ich zuerst Beethovens Violin-Klavier-Sonaten, Haydns und Mozarts Klänge wurden mir zunächst durch die häuslichen Quartette vermittelt. Später übernahmen dann meine beiden älteren Brüder und schließlich ich mit ihnen die Hausmusik, die in Duos, Trios und Quatuors unserer Klassiker bestand.

Meinen ersten Klavierunterricht genoss ich bei meiner Mutter, dann bei Eduard Hauptmann in Linz. Meine ersten Kompositionsversuche (Anmerkung, Mathilde war damals erst 15 Jahre) förderte mein Bruder Richard, der sich lebhaft dafür interessierte. Nach unserer Übersiedlung nach Wien im Jahre 1870 erhielt ich Unterricht im Klavierspiel und in der Harmonielehre von Carl Hertlein (Flötist der Hofoper). Im Jahre 1875 wurde ich Privat-Schülerin von Professor Julius Epstein für Klavier. Er nahm ernsten Anteil an meinen Kompositionen und riet mir zur weiteren Ausbildung Anton Bruckner für Contrapunkt, dessen Unterricht ich privat ein Jahr genoss bis zu meinem Eintritt in die Kompositionsschule des Wiener Konservatoriums im Oktober 1876. Ich wurde in den zweiten Jahrgang, Schule Professor Franz Krenn, übernommen. Nach Absolvierung des folgenden dritten Jahrgangs erhielt ich den ersten Preis. In den folgenden Jahren pflegten wir in unserem Hause den A-cappella-Gesang, wodurch ich mit den Werken der niederländischen, italienischen und deutschen Meister des XV. und XVI. Jahrhunderts vertrauter wurde. Als meinen hauptsächlichsten Lehrmeister betrachte ich Bach, für die modernen Formen interessiert mich primär Liszt. Meine Kompositionen sind zum Teil gedruckt, zum größeren Teil noch Manuskript.“

[Bearbeiten] Wiederaufführung in Krefeld

Am 30. Juni 2007 fand in der „Alten Kirche“ in Krefeld unter musikalischer Leitung des Pianisten Prof. Timur Sergeyenia ein Konzert statt. Das Konzert war zwei vergessenen Komponisten gewidmet, im ersten Teil dem Komponisten Tade Geisler Wyganowsky (1913 - 1989) und im zweiten Teil Mathilde. Von Mathilde wurde nach der Pause die von ihr 1895 kompnierte Klaviersonate f-moll (quasi Rhapsodie) gespielt. Dieses Stück beschrieb die Presse am nächsten Tag mit: „Musik wie aus einem Vulkan.“ Mathilde beginnt sofort in fortissimo und reißt Konzertbesucher aus einem möglichen Dämmerschlaf. Die wilden Passagen dieser Rhapsodie fordern dem Pianisten alle technischen Fähigkeiten ab und erinnern an die h-moll-Sonate von Liszt. Weiterhin wurde auf der Orgel vom (Mathematikprofessor!) Karlheinz Schüffler eine Fuge vorgetragen. Den Schluss und Höhepunkt des Konzerts bildete das kammermusikalische Werk Trio für Klavier, Cello und Violine, welches Mathilde als 23jährige 1880 komponiert hatte, siehe auch Notendeckblatt oben. Die Vortragenden waren Prof. Timur Sergeyenia (Klavier), Prof. Judith Ermert (Cello), Prof. Michail Bezverchny (Violine), sie arbeiten alle als Lehrer an der Königlichen Musikhochschule in Gent/ Belgien.

[Bearbeiten] Pressekritiken

[Bearbeiten] Neue Freie Presse, Wien, 4. Juli 1878.

Bei dem am 2 Juli am Konservatorium abgehaltenen Konkurse der Ausbildungsschule für Komposition ( Schule Prof. Franz Krenn) hat die Jury, bestehend aus den Herren Direktor Hellmesberger ..... zuerkannt, und zwar .... rücksichtlich des dritten Jahrganges den ersten Preis (einstimmig) dem Fräulein Mathilde von Kralik.

[Bearbeiten] Neue Freie Presse, 19. April 1878. (Eduard Hanslick)

Herr M. Friedberg, der brillante Violinvirtuose .... eröffnete sein Konzert mit einer Sonate für Violine und Klavier von Mathilde von Kralik. Die Komposition des jungen Fräuleins, einer Musterschülerin des Wiener Konservatoriums, hat uns auf das angenehmste überrascht. Komponistinnen sind selten und begnügen sich meistens mit niedlicher Anfertigung kleinerer Tonstücke. Mathilde von Kralik beweist durch ihre grosse, viersätzige Sonate, dass sie die Sache ernster nimmt und zu bedeutenderen Leistungen berufen ist. Ein Zug von Gediegenheit, Solidität und fast männlichem Ernste geht durch dieses Stück . . . Der erste Satz tritt kräftig auf und entwickelt sich sehr einheitlich; das Andante gewinnt durch warme, nicht weichliche Empfindung. In beiden Sätzen stösst man auf eigentümliche Gedanken, mitunter auf kühne harmonische Wendungen. Wir halten Fräulein Kralik für ein echtes, ursprüngliches Talent, das, allerdings noch nicht ausgereift, einer schönen Zukunft entgegensieht.

[Bearbeiten] Allgemeiner Literatur-Anzeiger, Wien, 8. März 1879.

Mathilde Kralik. Sonate für Klavier und Violine (D-moll). Wien, Verlag A. Gutmann. (Dr. Th. Helm.) Die Komposition einer Schülerin des modernste Ziele verfolgenden Konservatoriums Professors Anton Bruckner. Für eine Damenarbeit auffallend knapp und gedrungen, klar, durchsichtig, ohne jedes überflüssige Wortgepränge. Die Gedanken scharf und sicher gezeichnet, besonders plastisch im ersten Satze, dessen männlich energischer Rhythmus an einer Komponistin geradezu überrascht.

[Bearbeiten] Neue Freie Presse, 17. März 1880. (Eduard Hanslick)

Gleich die erste Nummer war eine Rarität: »Trio« von Mathilde von Kralik. Denn sind komponierende Damen überhaupt nicht häufig, so gehören solche, die über das Lied hinaus sich an grössere, schwierigere Formen wagen, zu den grössten Seltenheiten. Fräulein Kraliks Trio verrät ein entschiedenes Talent von auffallend männlichem Charakter, der sich in trotzigen Motiven, in gewagten Modulationen wohl fühlt und fast ängstlich allem bloss Tändelnden oder Schmachtenden aus dem Wege geht.’

[Bearbeiten] Tagespost, Graz, 15. Dezember 1880 (C. M. v. Savenau.)

M. Kralik. Sonate für Klavier und Violine. Wien, Gutmann. .... Die vorliegende Sonate,, das Werk einer jungen Dame, spricht entschieden für die ungewöhnliche Begabung der Komponistin. ...... Die Themen der vier Sätze sind gut erfunden und eignen sich zu mannigfacher Verwertung; dabei dürfen wir die melodiöse Seite derselben, als einen der Vorzüge dieses Werkes, nicht unerwähnt lassen. Ebenso anerkennenswert ist der ganzen Sonate eigene Gedrängtheit der Form, ein bei jungen Komponisten nicht allzu oft vorkommendes Masshalten.

[Bearbeiten] Neue Freie Presse, Wien, 20. Oktober 1881 (Eduard Hanslick)

Musikalische Novitäten. Von Klavierkompositionen, die sich über das Niveau eleganter Salonmusik erheben, nennen wir . . . »und fünf Klavierstücke«, welche von einer talentvollen jungen Dame, Mathilde Kralik, komponiert und ihrem Lehrer, Herrn Julius Epstein, gewidmet sind.

[Bearbeiten] Taegespost, Graz, 5. Februar 1882.

Im Verlage von A. Gutmann in Wien sind vor kurzem fünf Klavierstücke von M. Kralik erschienen. Die junge Komponistin hat Sich schon durch ihre Klaviersonate mit Violinbegleitung einen guten Ruf in der Musikwelt erworben; sie bewährt und befestigt durch ihr neuestes Werk diesen guten Ruf in anerkennenswerter Weise. Das Heft von M. Kralik enthält: l. Festmarsch, 2. Träumerei, 3. Liedchen, 4. Intermezzo, 5. Gavotte, unter welchen Piecen ein seltsamer und eigentümlich reizender Zwiespalt herrscht — ein männlicher Geist und eine zarte Frauenseele scheinen hier um die Herrschaft zu ringen. Der feurige Festmarsch, die Gavotte mit dem wild originellen und packenden Grundthema, das Intermezzo mit seinem tiefsinnigen, schwermütigen Anfange sind Produkte eines scharf überlegenden Geistes, der sich nur zuweilen in etwas zu grellen Dissonanzen und harten Übergängen gefällt. Durch das »Liedchen« und die »Träumerei« geht ein lyrischer Zug — ein inniges, fast schwärmerisches Fühlen spricht sich in ihnen aus. In der Träumerei scheint es ein immer und immer wiederkehrender Gedanke zu sein, der das Herz der Komponistin beschäftigte — ein Gedanke, der aber so lieblich ist, dass man seine oftmalige Wiederholung sehr leicht erträgt. A.

[Bearbeiten] Neue musikalische Presse, Wien, 8. Mai 1898. (Heinrich Geister.)

Mathilde von Kraliks Trio ist eine geistreiche Arbeit, deren Vorzug weniger in der melodischen Erfindung als in der Disposition, im Aufbau liegt Wie wenig kann man von einem Kunstwerke sagen .... Es ist also gar nichts gesagt, wenn man von dem rhythmisch strafferen ersten Satz des Trios spricht, von dem mächtig anschwellenden Zwiegesange der Geigen in der Durchführung, von der feierlichen Pracht des Adagio, von dem über ein einziges Klaviermotiv gepeitschten Scherzo, das sich in ein heissblütiges Finale ergiesst. Musik will gespielt und gehört sein. Wenn sich aber Dreie zusammenfinden und dieses Trio spielen, sie werden sich an vielem freuen und gute Dinge erleben.

[Bearbeiten] Die Zeit, Wochenschrift. Wien, 20. Jänner 1900. R. W(allaschek).

»Weihnachtskantate« für Soli, Chor und Orchester. (Manuskript.) Durchaus .modern ist trotz des religiösen Stoffes das Orchester behandelt. Der Inhalt des Gedichtes zwingt die Komponistin, die ganze Skala menschlicher Gefühle durchzugehen. Wenn man bedenkt, dass eine Dame unter den gegenwärtigen Verhältnissen bei weitem nicht die orchestrale Praxis haben kann, die einem Manne so leicht zugänglich ist, so ist es zum mindesten staunenswert, wie sehr die Künstlerin ihrer schwierigen Aufgabe gerecht wurde. Gleich der Anfang, wo neben dem Hauptchor und der Solostimme noch ein Knabenchor in langgehaltenen Tönen die kunstvoll verschlungenen Melodien zusammen hält, zeigt von seltener Geschicklichkeit. Die Künstlerin verlässt dann den Stil Bachs, um sich in modernen Formen auszusprechen, bald die vier Solisten, bald das Soloquartett zu Wort kommen zu lassen und dann in frischeren Rhythmen und voll tönenden Akkorden dem Schlusse zuzueilen. Die Komponistin fand reichen Beifall.

[Bearbeiten] Ostdeutsche Rundschau. Wien, 19. Jänner 1901. H(ans) W(agner)

Ein neues, ungedrucktes Sonett (Klavier, Streichquartett, zwei Hörner, Klarinette und Fagott) der heimischen Komponistin Mathilde von Kralik errang bei der ersten Aufführung ....... einen grossen und - mit Vergnügen stellen wir dies fest - wohlverdienten - Erfolg. Fräulein Kralik hat seit ihrem letzten Hervortreten eifrig und mit grossem Ernste an ihrer künstlerischen Vervollkommnung gearbeitet. In dem neuen Werke bekundet die hochbegabte Komponistin - eine Schülerin Bruckners - vollständige Formensicherheit, sowie gründliche Vertrautheit sowohl mit der Technik der einzelnen Instrumente als auch mit deren Verwendung und Mischung zur Erzielung reizvoller und charakteristischer Klangwirkungen. Besonders erfreut hat uns der klare Aufbau, die schöne, edle Liniengebung in der Stimmführung, die ungekünstelte, gediegene Kontrapunktik, sowie die anmutige frische Melodik ....

[Bearbeiten] Ostdeutsche Rundschau. Wien, 6. Februar 1902.

Streichquartett in A-dur von Mathilde von Kralik. (Manuskript.) Es ist dies ein interessantes, an Klangschönheiten reiches Werk, welches grossen Beifall erregte.

[Bearbeiten] Narodni Listy. Prag, 2. März 1904. (Übersetzung.)

Ein edles Streben bezeugt die Symphonie in F-moll (Manuskript) von Frl. Mathilde Kralik von Meyrswalden. Die Komponistin ist zwar von den strengen Anforderungen der Symphonie abgewichen, die schon in der Benennung der einzelnen Sätze bezeichnet sind; sie verfolgt eher eine freigebundene, zu einem Ganzen verschmolzene symphonische Komposition. Nichtsdestoweniger bekundet sie in der Bearbeitung Geschick und ausgereifte Routine, sowie ernste Intentionen.

[Bearbeiten] Neues Wiener Tagblatt, 16. April 1905.

Ein glückliches Gelingen war dem Kompositionskonzert des Fräuleins Malhilde von Kralik beschieden. Die Gedichte, welche die als Tondichterin sehr geschätzte Dame in Musik gesetzt hat, stammen meistenteils von ihrem Bruder Richard von Kralik. Frau Gutheil-Schoder und Herr Georg Maiki sangen die zahlreichen Lieder, die uns die Konzertgeberin darbot, mit wärmstem Empfinden.

[Bearbeiten] Das Vaterland. Wien, 11. Juni 1905. A. S(chnerich)

Unsere rühmlichst bekannte Komponistin Mathilde von Kralik hat sich nun auch auf kirchlichem Gebiete betätigt. Ihre schöne Messe in G für vier Singstimmen mit obligater Orgelbegleitung machte bei der Aufführuug am letzten Sonntag in der St. Peterskirche unter Karl Rouland einen sehr günstigen Eindruck. Am glücklichsten finden wir, wie oft, jene Sätze, bei welchen wenig Text zu bewältigen ist. So ist schon das Kyrie mit dem fugierten Zwischensatz sehr würdig und ansprechend. Den Höhepunkt des Werkes bildet wohl das verklärte Sanctus.

[Bearbeiten] Westfälisches Tagblatt. 1906.

Wie Humperdinck's durchschlagendes Märchenspiel dem Zusammenwirken zweier Geschwister sein Entstehen verdankt, so haben sich auch bei der in das Gebiet des Oratoriums einschlagenden Passionsmusik »Der Kreuzweg« (Manuskript), dessen Uraufführung die »Cäcili?« (Dirigent H. Schmidt) sich als Verdienst anrechnen darf, die Geschwister Kralik in geistiger Arbeit ergänzend, die Hand gereicht. Richard von Kralik schildert im Text die vierzehn LeidensStationen Christi von der Verurteilung zum Tode bis zur Grablegung, und Mathilde von Kralik, als aufgeklärte Wienerin in den noch nicht ausgetretenen Spuren der »Moderne« wandelnd, hat den anerkennenswerten Mut, ihr musikalisches Glaubensbekenntnis an Einern Stoff zu erproben, der, traditionell betrachtet, im Sinne dieser Kunstrichtung eine spröde Materie in höchster Potenz ist, dessen seelischen Gehalt zu erschöpfen aber gerade den modernen Tonkünstler reizen muss. Das Wagnis ist der Komponistin glänzend gelungen ; innerhalb der nicht gerade mannigfaltigen Gliederung des musikalischen Entwurfs bringt sie einen Reichtum an musikalischen Nuancen, Bilder von packendstem Farbenreiz und dabei eine so machtvolle, männlichen — Wagnerschen — Geist atmende Instrumentation, dass wir uns immer wieder fragen mussten, ob es tatsächlich eine Frau gewesen, die mit solchen bis zum Extrem gesteigerten Mitteln Richard Strauss'scher Technik es fertig brachte, in uns die tiefsten seelischen Erschütterungen wachzurufen, uns das Schauervolle der Situation zu vergegenwärtigen, ohne, gerade im Hinblick auf den Stoff, roh zu wirken. Eine gleich glückliche Behandlung zeigt der vokale Teil, der teilweise Stellen von entzückender Schönheit bietet.

[Bearbeiten] Westdeutsche Zeitung. Hagen, 9. April

1906. ..... Grossen Beifall fand der in Text und Melodie gleich ansprechende »Kreuzweg« von Kralik mit seinen eigenartigen, aber doch so ergreifenden und zu Herzen gehenden Weisen.

[Bearbeiten] Hagener Zeitung. Hagen, 10. April 1906

Mit grossem Interesse sahen wir der Aufführung des »Kreuzweg« (Text von Dr. Richard von Kralik, Musik für Soli, Chor und Orchester von Mathilde von Kralik) entgegen. Es werden die vierzehn Stationen des Kreuzweges sowohl durch den erhabenen Text, als auch durch die demselben würdig angepasste Musik in lebhafter Weise vor die Seele geführt... Einzelne Stellen waren geradezu von überwältigender Wirkung. »Das sind die Kriegsfanfaren« ergriff mit Macht den ganzen inneren Menschen. Wie innig bittend erklang dann bei der zwölften Station Sopran" mit Chor: »Dass du mit Himmelshelle«. Einen würdigen Schluss bildete das Soloquartett mir Chor. Voll lebendigen Glaubens und fester Hoffnung erklang es: »Nun ist der Leib begraben«.

[Bearbeiten] Neue Freie Presse, Wien, 26. November 1906.

Zur Feier Karls des Grossen. ..... Der zweite Teil der Feier, die mit einer von Mathilde von Kralik komponierten Festouverture (.Manuskript) stimmungsvoll eröffnet wurde, brachte ein Melodrama von Richard und Mathilde von Kralik: »Kaiser Karl der Grosse in Wien«. Die Erzählung wurde vom Hofschauspieler Kainz wirksam rezitiert. ..... Ernste,. heitere und bewegte Weisen, kriegerische Klänge von kräftiger und orientalisch greller Färbung, lyrische Harmonien von schmerzlichem Leid und süsser Versöhnung illustrieren als musikalische Zwischenspiele den einfachen Vortrag der alten Sage. Den Orchesterpart besorgte trefflich der Konzertverein unter Leitung Schalks.

[Bearbeiten] Literarischer Handweiser, Münster, 1907. Nr 5 (H. Seh.)

Messe für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel von Mathilde von Kralik. Wien, Gutmann, 1895. .... Es handelt sich bei dieser Komposition wie bei den jüngst besprochenen Liedern »Im heiligen Oeist« um eine hochbedeutsame Erscheinung. Sie ist modern, nicht in dem Sinne, wie man es jetzt so häufig als Empfehlung liest: »mit massigem Gebrauch des Chromas«, sondern etwa wie bei Strauss, d. h. die Komponistin, die in der modernen Musik aufgewachsen und zuhause ist, schrieb nieder, was ihr in jenen ernsten Stunden. da sie an dieser Messe arbeitete, überhaupt einfiel, unbekümmert darum, welcher Stilgattung das Empfundene angehörte. So entsteht allemal etwas, was zu Herzen geht und, wie jedes echte Kunstwerk, sowohl den Kenner wie den Laien entzückt Dass diese Messe den Kenner befriedigt, bewies mir die Einstudierung insofern, als meine Sänger, denen Palest', ina, Lassus, Bach von ihren Meisterwerken her bekannt sind, schon bei den ersten Proben Feuer und Flamme wurden. Dass sie aber auch das Volk fesselt, bewies mir die Aufführung. Seit langem hat hier nichts einen solchen Eindruck gemacht wie dieses Werk.

[Bearbeiten] Österreichische Volkszeitung, Wien, 17. März 1908. e. K.

Mathilde von Kralik. Vierstimmige Messe mit Orgel. — Das mir heute zur Beurteilung vorliegende Werk. das gelegentlich seiner Aufführung vor einigen Wochen in der Augustinerkirche unter der Leitung von Kapellmeister Eder in seiner ganzen Schönheit voll zur Geltung kam und berechtigtes Aufsehen erregte, gibt ebenso sehr Zeugnis von der hohen Begabung, wie auch von der vortrefflichen Schulung der Komponistin. Eine beachtenswerte künstlerische Individualität prägt sich in dieser Messe aus — in dieser Messe, die den Stempel der Originalität so zwingend auf sich trägt; die seltsam anmutende tiefe Haltung der Sopran- sowie der Altstimme, der die verhältnismäßig hohe Führung von Tenor und Bass entspricht, macht das Werk zu einem Unikum, das nicht mehr so leicht von dem, der es einmal gehörthat, vergessen werden kann Die einfache Satzweise, reich an Zartheit und Feinfühligkeit, erinnert oft an alte Kirchentonarten oder an Palestrinas innige Klarheit und doch findet sich so mancher echt moderne Zug in der Messe. Schlicht und einfach gibt sich diese Komposition in allen ihren Teilen, und wo sie auf unser Herz und auf unser Gemüt wirkt, da ist diese Wirkung nie und nimmer gesucht und daher um so tiefer und nachhaltiger. Eine schöne Frucht des Talents und des Fleisses, an der man seine herzlichste Freude haben kann.

[Bearbeiten] Neues Wiener Tagblatt, 25. April 1908.

..... Weitaus grösseres Vergnügen bereitete uns eine andere Komponistin, Fräulein Mathilde von Kralik, die wieder einmal einen eigenen Kompositionsabend gab und durch ihre ausdrucksvollen Lieder und einige sehr gelungene Fragmente aus einer Oper »Blume und Weissblume«, deren Text von Richard von Kralik stammt, neuerlich bewies, dass sie mit Recht –in die erste Reihe der Komponistinnen gezählt wird.

[Bearbeiten] Neues Münchener Taffblatt. 18. Mai 1908.

Eine Frau als Komponistin. Man ist in unseren Tagen gerne geneigt, der Frau jede schöpferische Eigenart, Erfindung und persönliche Gestaltungskraft auf musikalischem Gebiete abzusprechen. Um so mehr Anerkennung verdient es, wenn einmal eine Künstlerin auftritt, die uns durch produktives Schaffen zu anderer Ansicht zu bekehren vermag. Eine solche Kraft ist die Wienerin Mathilde von Kralik. Nach der stillen Art tiefer Frauennaturen, die ihren inneren Reichtum an Begabung und schöpferischer Fähigkeit nur widerstrebend und nach langen inneren Kämpfen der lauten Menge preisgeben, hat sich das bedeutende musikalische Talent Mathilde von Kraliks sieghaft durchgerungen. Sonaten, Chorwerke, Oratorien, Messen, Heldenromanzen, schwermütige Liebeslieder und schelmische, wienerisch-liebenswürdige Gesänge sind die Musenkinder der reich und ernst schaffenden Künstlerin.

[Bearbeiten] Rheinische Post 3.Juli 2007 Petra Diederichs "Alte Kirche" Krefeld am 30. Juni 2007

Nach der Pause war’s vorbei mit der Salonstimmung: Mathilde Kralik von Meyrswalden, die in diesem Jahr 150 Jahre geworden wäre, muss ein vulkanisches Temperament gehabt haben. Mit Fortissimo beginnt ihre Rhapsodie für Klavier. Ein hochkompliziertes, wuchtiges Tastenwerk, bei dem Prof. Sergeyenia durch die wilden Passagen fegte, die Melodie bändigte und zu feinen Figuren modellierte… Zum Schluss komplettierte die Cellistin Prof. Judith Ermert das Trio mit Sergeyenia und Prof. Michail Bezverchny. Exaktes Timing der Musiker zahlte sich vor allem in den zarten Momenten aus, die aus dem aufbäumenden Thema aufleuchteten. Wer’s gehört hat, wird’s so schnell nicht vergessen.

[Bearbeiten] Werke

Lieder mit Text, Noten 1884
Lieder mit Text, Noten 1884

[Bearbeiten] Lied mit Instrumentalbegleitung

(Auswahl aus 20 Werken)

  • Herbstgefühl, Text J.W. v. Goethe, 1892
  • Phantasie in e-Moll (Singstimme, Klavier, Violine), Text Kurt Erich Rotter aus Sterbende Träume, 1928

[Bearbeiten] Lied mit Klavier

(Auswahl aus 116 Werken)

  • Lauretanische Litanei, Text von Bruder Richard, 1898
  • Der Rosenkranz, Text von Bruder Richard, 1898
  • Die Liebesbrücke, Ballade, Text von Bruder Richard, 1896
  • Kaiserin Zita Lied, Text Heinrich Ritter von Turzansky, 1918
  • Vivat Österreich, Text Josef von Eichendorff, 1908
  • Dragonerlied, Text Theodor Lehnstorff, 1914

[Bearbeiten] Opern

  • Blume und Weißblume, Märchenspiel in 3 Akten. Mit Text ihres Bruders Richard, nach dem Volksbuch Flos und Blankenflos. Aufführungen am 13. Oktober 1910 im Stadttheater Hagen/ Westfalen und am 29. Oktober 1912 in Bielitz/ Schlesien.
  • Unter der Linde, Lyrische Oper in einem Akt mit Text ihres Bruders Richard. Die Oper blieb unaufgeführt.
  • Der heilige Gral, Musik zur dramatischen Dichtung ihres Bruders Richard in 3 Aufzügen. Premiere 1912.

[Bearbeiten] Oratorien

  • Pfingsfeier, ein liturgisches Oratorium. Text P.W. Schmidt 1925/ 26
  • Der heilige Leopold, mit Text ihres Bruders Richard. Premiere in Klosterneuburg, Stiftskellersaal am 10. Dezember 1933

[Bearbeiten] Orchesterwerke

  • Fest-Ouverture in G-Dur Januar 1897
  • Fest-Ouverture Karl der Große in Wien Juni 1906

[Bearbeiten] Orchester mit konzertierenden Instrumenten

  • Violinkonzert in d-Moll (1. Satz 1937, 2. Satz im Dez. 1936)

[Bearbeiten] Solowerke: Klavier

  • Reigen Januar 1882
  • Klaviersonate f-moll (1. Satz, quasi Rhapsodie) 1895
  • Präludium, Passacaglia und Fugato
  • Polonaise
  • Schubert-Huldigungsmarsch 1928. s'gibt nur a Schubert, Stadt - s' gibt nur a Wean

[Bearbeiten] Solowerke: Orgel

  • Interludium
  • Festmarsch, 1907
  • Offertorium in E-Dur, 1907

[Bearbeiten] Vokalmusik (A capella)

(Auswahl aus 23 Werken)

  • Der Geist der Liebe, nach Text von Nathalie Herzogin von Oldenburg, 1903
  • Der Frühling zieht ein Musik und Text Mathilde
  • Frau Nachtigall, 1931

[Bearbeiten] Kammermusik

  • Sonate (Violine und Klavier), 1878
  • Trio (Klavier, Violine und Cello), 1880
  • Fantasie (Klavier, Cello), Januar 1929
  • Sonett (Klarinette, Fagott, Horn) 1912
  • Deutsche Tänze aus der Ostmark (2 Klarinetten, Cello, Viola) 1943

[Bearbeiten] Messen (Offertorien u.s.w.)

(Auswahl aus 25 Werken)

  • Messe in B-Dur (Introitus, Graduale, Offertorium, Communio), 1903
  • Ave Maria, 4stimmiger Frauenchor, 1936
  • Du sonnige wonnige Welt, (4st.gem. Chor,SSolo, Klavier) Text: F. W. Weber

[Bearbeiten] Kantate

  • Volkers Wacht (die Wacht an der Donau), Festgesang, Soli und Chor mit Text ihres Bruders Richard 1907/ 1908

[Bearbeiten] Melodram (Sprechstimme u. Klavier)

(Auswahl aus 9 Werken)

  • Lukas, der Arzt, mit Text ihres Bruders Richard, 1895
  • Prinzesslein im Vierblattklee, Text von E. Reimer-Ironside, Juni 1912
  • Jean D'Arc's Todesweg, Text von Alice Freiin von Gaudy, 1920

[Bearbeiten] Weblinks


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