Mark Roberts

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mark Roberts (* 12. Dezember 1964 in Liverpool, England) ist ein international bekannt gewordener britischer Flitzer, der sich bei verschiedenen Großveranstaltungen nackt ins Geschehen gedrängt hat.

Ausgangspunkt war für Mark Roberts ein Fußballspiel in Hongkong. Dort sah er eine Frau, die nackt über das Spielfeld flitzte. Daraus entstand am Abend an der Bar eine Wette - und am nächsten Tage war Roberts derjenige, der nackt über dasselbe Spielfeld rannte. Damit nicht genug: er wiederholte diese Tat einen Tag später.

Bis 2005 hatte Roberts 380 solcher Taten auf seinem Konto - und seinen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde vermutlich auf Jahre hinaus gesichert. Ob der Mr. Universum-Wettbewerb, die Miss World-Wahlen, Tennis- oder Fußballspiele - wo eine Kamera dabei ist, versucht Roberts, seiner Leidenschaft zu frönen.

Einer seiner bekanntesten Einsätze war in einer Livesendung im britischen ITV-Frühstücksfernsehen This Morning. In dieser Sendung begab er sich nackt in die Wetterkarte.

2003 mogelte er sich - als Schiedsrichter verkleidet - in den Innenraum des Stadions in Sevilla und flitzte beim UEFA-Cup-Finale. Diesen Coup wiederholte er 2004 in den USA beim Super Bowl in Houston, Texas. Fast direkt im Anschluss an den „Nipplegate“-Skandal von Janet Jackson und Justin Timberlake lief er nach der Halbzeit nackt aufs Feld. Spieler der beiden Mannschaften (New England Patriots und Carolina Panthers) jagten ihn, Polizei und Sicherheitskräfte konnten ihn stellen. Bei dieser Gelegenheit trug er ein Tattoo auf dem Rücken, das für ein Internet-Casino Werbung machte. Ein weiterer Auftritt von Roberts war bei einem Cricketspiel zwischen England und Australien. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin störte Roberts die Begegnung zwischen den USA und Großbritannien um die Bronzemedaille im Curling.

Roberts muss heutzutage vor bedeutenden Fußballspielen seinen Pass und andere Dokumente abgeben, um zu verhindern, dass er bei diesen Gelegenheiten „flitzt“. Extra für die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hat er ein Ausreiseverbot von der britischen Regierung bekommen.