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Marianne Brandt (Künstlerin) – Wikipedia

Marianne Brandt (Künstlerin)

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Marianne Brandt (* 1. Oktober 1893 in Chemnitz; † 18. Juni 1983 in Kirchberg, Sachsen; gebürtig Marianne Liebe) war eine deutsche Malerin, Bildhauerin und Designerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Aschenbecher, Bauhaus, entworfen von Marianne Brandt 1926
Aschenbecher, Bauhaus, entworfen von Marianne Brandt 1926

Marianne Liebe verbrachte ihre Kindheit in Chemnitz. Ihre Eltern Franz Bruno Liebe und Clara Franziska Liebe förderten die musischen Interessen der drei Töchter. Der Vater, ein angesehener Rechtsanwalt, war Mitglied der Kunsthütte und des Theatervereins und reiste oft nach Italien.

1911 entschloss sich Marianne Liebe, nach Weimar zu ziehen und die freie Zeichenschule von Prof. Flitzer für ein Jahr zu besuchen. Anschließend bereitete sie sich weiter auf die Hochschule für Bildende Kunst vor, wo sie im März 1913 in die Zeichenklasse aufgenommen wurde. Von der Zeichenklasse wechselte sie in die Naturklasse von Prof. Fritz Mackensen. Später vertieft sie ihre Studien in Malerei und Plastik. Unter ihren Kommilitonen waren Hans Arp, Otto Pankok und Bildhauerklasse Otto Lindig sowie ihr späterer Ehemann Erik Brandt. Im Ersten Weltkrieg unterbrach sie ihr Studium; ihr Professor Meckensen hatte die Hochschule verlassen. Sie beschäftigte sich hauptsächlich mit Landschafts-, Porträt- und Aktmalerei. Ihre erste Ausstellung hatte sie in der renommierten Chemnitzer Galerie Gerstenberger, wo sie ihre figurativen Werke ausstellte, die sich an den Expressionismus anlehnen.

1918 verließ sie endgültig die Hochschule und heiratete 1919 Erik Brandt. Im selben Jahr wurde das "Staatliche Bauhaus Weimar" mit den Manifesten von Walter Gropius gegründet. Die beiden gingen vorübergehend nach Norwegen, wohnten kurzzeitig bei Eriks Eltern, von den sie allerdings wenig Unterstützung erfuhren und bewohnten dann eine kleine beengte Atelierwohnung. Erik hatte 1920 seine erste Ausstellung im Kunstverein Oslo. Heimisch wurde Marianne Brandt nicht in Norwegen. Die beiden unternahmen weitere Studienreisen und blieben für ein Jahr in Paris. Nach Norwegen und Frankreich kehrten sie vermutlich zusammen Ende 1921 nach Weimar zurück.

Dort nahm sie wieder an Seminaren an der Hochschule teil, bis sie sich 1923 entschloss, an das "Bauhaus" zu gehen. Ihr Mann kehrte im selben Jahr nach Norwegen zurück. Am Bauhaus studierte sie in der Vorklasse bei László Moholy-Nagy und macht erste Erfahrungen mit Räumlichkeit. Zu ihren weiteren Lehrern gehörten Josef Albers, Wassily Kandinsky und Paul Klee. 1925 zog das Bauhaus nach Dessau um. Noch während des Studiums wurde sie zur kommissarischen Leiterin der Metallwerkstatt des Bauhauses ernannt. Viele bekannte Entwürfe entstanden während ihrer Studienzeit. Lampen, die zum Teil in Serie gingen, findet man heute beispielsweise noch im Museum of Modern Art in New York. Manche Entwürfe, z. B. Aschenbecher, werden heute noch in unveränderter Form hergestellt. 1929 machte sie ihren Abschluss mit Diplom und arbeitete im Bau-Atelier von Walter Gropius in Berlin mit.

Design - Briefmarkenblock
Design - Briefmarkenblock

Danach wurde sie Leiterin der Entwurfsabteilung bei der Metallwarenfabrik Ruppelwerke in Gotha und erneuerte dort das gesamte Programm, das für den Massenbedarf bestimmt war. Ende 1932 wurde sie dort entlassen. Es folgte 1935 die Scheidung von Erik Brandt. Bis 1948 war sie arbeitslos und widmete sich in dieser Zeit wieder der Malerei.

Ab 1949 lehrte sie als Dozentin für Holz, Metall und Keramik an der Dresdener Hochschule für Werkkunst. 1951 bis 1954 war sie Mitarbeiterin am Institut für industrielle Gestaltung der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Im Jahr 1954 kehrte sie endgültig nach Chemnitz zurück und widmete sich dort der freien Kunst und dem Kunsthandwerk. 1983 starb sie in Kirchberg.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

  • Bauhaus Metallwerkstatt: Lampenentwürfe, Tee-Extraktkännchen, Kaffee- und Teeservices und Aschenbecher
  • Ruppelwerke: Erneuerung des gesamten Programms

[Bearbeiten] Literatur

  • Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts, München 1992, Bd. 1, S. 208
  • Anne-Kathrin Weise: Marianne Brandt. Leben und Werk. Dissertation, Berlin 1995
  • Elisabeth Wynhoff: Marianne Brandt - Fotografien am Bauhaus. Verlag Hatje Cantz 2003. 104 S.
  • Hans Brockhage und Reinhold Lindner: Marianne Brandt - Hab ich je an Kunst gedacht Chemnitzer Verlag 2001. 235 S. ISBN 3-928678-63-9
  • Schink, Nicole: "Farbe, Form, Licht. Marianne Brandt - Eine Chemnitzer Künstlerin", Dokumentarfilm, Chemnitzer Filmwerkstatt e.V. 2004

[Bearbeiten] Weblinks

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