Let the Peoples Sing
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Let the Peoples Sing (LTPS) ist ein internationaler Chorwettbewerb, der von der European Broadcasting Union (EBU) ausgetragen wird. Er gehört zu den renommiertesten Preisen, die ein Laienchor in Europa erlangen kann. Begründet wurde der Wettbewerb 1961 von der BBC, damals nur als nationaler Wettbewerb. Die Vorausscheidungen heute werden von den der EBU angegliederten Rundfunkanstalten durchgeführt.
Im Jahr 2005 war der WDR Ausrichter des Wettbewerbs. Die Endrunde fand am 16. Oktober 2005 statt und wurde live auf WDR 3 übertragen.
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[Bearbeiten] Kategorien
Der Wettbewerb wird in drei Kategorien ausgetragen:
- A: Jugendchöre (15 bis 20 Jahre)
- B: Erwachsenenchöre (ohne Altersbeschränkung)
- C: Kinderchöre (bis 14 Jahre)
Außerdem wird die Silver Rose Bowl an den besten Chor des Wettbewerbs verliehen.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte des Wettbewerbs lässt sich in drei Phasen gliedern.
[Bearbeiten] 1966–1989
Der Wettbewerb wurde im Jahre 1966 auch für internationale Chöre geöffnet und 17 Jahre von der BBC ausgetragen. 1983 übernahm der Deutschlandfunk (als Teil der ARD) die Ausrichtung in Köln, und im folgenden Jahr war Austragunsort Helsinki in Finnland. Während dieser Jahre sendeten die Rundfunkanstalten Aufnahmen an die Jury. Diese präsentierten dann den besten Chor je Kategorie und einen kategorieübergreifende Chor in einer Rundfunksendung. Eine Ausstrahlung des gesamten Wettbewerbs gab es zu dieser Zeit nicht.
[Bearbeiten] 1989–2001
Im Jahre 1989 wurde das Konzept geändert und der Wettbewerb nur noch jedes zweite Jahr ausgetragen. Im April wählte die internationale Jury die besten Chöre für das Finale aus, welches dann im Oktober stattfand. Die Vorauswahl der Jury bestand nur aus dem Studium von Rundfunkaufnahmen. Das Finale wurde dann aber über Satellit ausgetragen. Die teilnehmenden Chöre sangen in ihrem Heimatland, und die Jury befand sich in der austragenden Rundfunkanstalt. Dies alles wurde live in alle beteiligten Anstalten übertragen.
[Bearbeiten] seit 2001
2001 wurde der Wettbewerb nochmals umgeändert. Die Endrundenteilnehmer werden seitdem zu einem Konzert in die ausführende Rundfunktanstalt eingeladen. Der Wettbewerb ist so mehr oder weniger zu einem Festival geworden mit vielen weiteren Konzerten und einem Rahmenprogramm. Dies hat die Organisation ungleich schwieriger gemacht. Seitdem die EBU kein Geld mehr in den Wettbewerb investieren kann, müssen die Chöre ihre Ausgaben selbst tragen. Außerdem gibt es keine Preisgelder mehr zu gewinnen.
[Bearbeiten] Ergebnisse 2005
[Bearbeiten] Jugendchöre
- Preis: Mädchenchor des Estnischen Fernsehens (Leiter: Aarne Saluveer)
- Preis: Mädchenchor Hannover (Leiterin: Gudrun Schröfel)
- Preis: Kammerchor der Frauen Kiew, Ukraine (Leiter: Galina Gorbatenko)
[Bearbeiten] Erwachsenenchöre
- Preis: Voci nobili der Hochschule Bergen, Norwegen (Leiter: Maria Gamborg Helbekkmo) (Frauenchor)
- Preis: Hymnia, Dänemark (Leiter: Poul Emborg)
- Preis: Tone Tomšic, Ljubljana/Slowenien (Leiter: Ursa Lah)
[Bearbeiten] Sonderpreis
Die Silver Rose Bowl wurde an den estnischen Kinderchor des Musikgymnasiums Tallinn verliehen. (Leiter: Ingrid Kõrvits)
[Bearbeiten] Jury
Die Jury bestand 2005 aus folgenden Mitgliedern:
- Bent Groenholdt (Vorsitzender), DR
- Gustav Danzinger, ORF
- Michael Emery, BBC
- Christoph Held, WDR
- Helge Lindeman, NRK
- Brian Newhouse, MPR
- Katalin Vass, MR
[Bearbeiten] Sonstige Preisträger
[Bearbeiten] aus Deutschland
- Freiburger Vokalensemble, Leitung Wolfgang Schäfer (1981)
- Der Junge Chor Aachen
- Konzertchor Darmstadt (1988, 1990)
- Junges Vokalensemble Hannover, Leitung Klaus-Jürgen Etzold (2007)
[Bearbeiten] aus Österreich
- Chorus sine nomine (2001)
[Bearbeiten] Weblinks
- EBU-News (engl.)
- Geschichtlicher Abriss (engl.)