Lemvigbanen
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Die Lemvigbahn (Lemvigbanen oder offiziell Vemb-Lemvig-Thyborøn Jernbane, VLTJ) ist eine normalspurige Privatbahn im Nordwesten Jütlands in Dänemark. Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert.
Mit 59,5 Kilometern ist sie die längste dänische Privatbahn. Sie führt von Vemb an der DSB-Strecke Holstebro–Ringkøbing über Lemvig nach dem Hafenort Thyborøn. Zwischen Lemvig und Harboør führt die Strecke am Rand der der Dünen unweit der Küste. Zwischen Harboør und Thyborøn verläuft die Strecke auf einem Deich auf der Landzunge zwischen der Nordsee und dem Limfjord.
Das Unternehmen ist Mai 2008 mit der Privatbahn Århus-Odder fusioniert. Die beiden unverbundete Trajekte, die über 100 km voneinander entfernt liegen, bilden nunmehr die Midtjyske Jernbaner; jedoch sollen die beiden Namen beibehalten werden. Die Zusammenlegung geschah im Zuge der anderen Privatbahnfusionen, die in den letzten Jahren in Dänemark stattgefunden haben (Lokalbanen nördlich von Kopenhagen, De Nordjyske Jernbaner in Nordjütland.) Obwohl die Bezeichnung Privatbahn auch in Dänemark gängig ist, werden alle dänische Privatbahnen schon lange eigentlich von Kommunen, Regionen oder deren Stiftungen betrieben. Eigentümer der VLTJ ist die Kommune Lemvig sowie die Region Midtjylland, die übrigens auch für den öffentlichen Busverkehr zuständig ist.
Die VLTJ-Strecke wurde vom dänischen Hydrogen Innovation & Research Centre als Pilotstrecke für die weltweit ersten Personenzüge mit Wasserstoffantrieb ausgewählt. Ab 2010 sollen auf der Strecke der VLTJ entweder die vorhandenen Triebwagen mit umgerüsteten Antrieb oder komplett neuentwickelte Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Die Strecke der VLTJ wurde ausgewählt, weil das Fahrgastaufkommen und der Fahrplantakt so gering sind, dass eventuelle Betriebsstörungen keine großen Auswirkungen auf den Fahrplan hätten. Auch technisch gesehen sei die Lage der Bahn ideal, da das Chemiewerk Cheminova den Wasserstoff erzeugen, und die vielen Windkraftwerke in der Umgebung den benötigten Strom liefern könnten.[1]
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Bahn war zur Zeit ihrer Eröffnung Dänemarks erste "Tertiärbahn" und wurde mit sehr lechter Bauweise angelegt. Der Streckenabschnitt Vemb–Lemvig wurde am 20. Juli 1879, die beiden Teilabschnitte Lemvig–Harboøre am 22. Juli 1899 bzw. Harboøre–Thyborøn am 1. November 1899 eröffnet. Die Verlängung nach Thyborøn wurde von ansässigen Fischern gefordert, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg viel Fisch ins Ausland, besonders Deutschland, exportierten. Auch der Staat förderte die Bahn, um die Anlage von Küstensicherungsarbeiten auf der Landzunge vor Harboør zu erleichtern. Der Hafen von Thyborøn wurde erst 1915-18 angelegt. Die beiden Betriebe VLJ und LTJ fusionierten 1921 zur VLTJ.
Die Teilstrecke Harboør-Thyborøn verlief ursprünglich in den Dünen sehr nahe am Meer, wurde aber 1955 1,5 Kilometer ostwärts verschoben, auf den neuen Schutzdeich, der gebaut wurde, um die Landzunge Harboør Tange vor dem Durchbruch des Meeres zu schutzen. Auf diesem Stück verläuft heute die Grüne Küstenstraße (181) parallel mit der Bahn. Bei der Verschiebung der Bahnstrecke wurde die sehr einsam gelegene Station Knopper stillgelegt und der neue Haltepunkt Rønland errichtet.
Mit der Gründung der kontroversiellen Chemiefabrik Cheminova auf der Harboør Tange 1953 bekam die Bahn ihre mit Abstand wichtigste Einzelkunde. Es wird oft behauptet, nur der Güterverkehr für Cheminova habe die Bahn vor der Stillegung gerettet. Jedoch spielt der Güterverkehr heute bei der VLTJ, wie bei allen dänischen Bahnen, nur eine untergeordnete Rolle. Dennnoch ist der Bahnkörper in den späteren Jahrzehnten ausgetauscht und verstärkt geworden. Am ende der 1990'er Jahren wurden auch Bahnsteige, Kreuzungsbahnhöfer und andere feste Anlagen überholt.
Die VLTJ galt immer als ein sehr kostenbewusster Unternehmer. Bis zum Ende der 1990'er Jahren fuhren noch die sogenannten "Dattelschachteln" (Baureihe YBM, ursprünglich SJ Y6), schwedische Treibwagen aus den 1950'er Jahren, die nach enigen Jahrzehnten Dienst von den Schwedischen Eisenbahnen an dänische Privatbahnen verkauft wurden. Obwohl einmal ausrangiert, galten diese Schienenbusse als sehr betriebssicher. Die relativ modernen Lynette-Triebwagenzüge wurden auch erst später von der VLTJ eingesetzt, als auf anderen Privatbahnen. Währen alle andere dänische Privatbahnen inzwischen auf sehr modernes Materiell gewechselt sind, hat die VLTJ einige der nun übrigen Lynette-Zügen aufgekauft, um so ihre Wagenpark zu ergänzen. So ist der Generationswechsel der Fahrzeuge bei der VLTJ immer eine Stufe später als sonstwo gewesen, mit Kosteneinsparungen zur Folge.
[Bearbeiten] Streckennetz
[Bearbeiten] Bahnhöfe und Haltepunkte
- Vemb
- Amstrup
- Bækmarksbro
- Sinkbæk
- Fåre
- Ramme
- Bonnet
- Armose (ehemals Lomborg[2])
- Lemvig
- Balleby
- Klinkby
- Nejrup
- Strande
- Victoria Street Station (ehemals Vejlby)[3]
- Vejlby Nord
- Vrist
- Harboøre
- Rønland
- Thyborøn Færge (inoffiziell), beim Fähranleger Thyborøn-Agger
- Sprogøvej (inoffiziell)
- Thyborøn (geschildert Thyborøn K. (K für Kirke))
- Thyborøn Havn (geschildert Thyborøn H.)
[Bearbeiten] Inoffizielle Haltestellen
Die inoffiziellen Haltestellen der VLTJ, die nicht im Fahrplan vorhanden sind, sind einmalig für das heutige dänische Schienennetz. (Jedoch gibt es vereinzelte Sonderhaltepunkte der Dänischen Staatsbahnen, die nur im Dienstfahrplan angegeben sind, z.B. bei der Kaserne Høvelte auf der S-Bahnstrecke Kopenhagen-Hillerød). Bei der VLTJ wird manchmal bei Bedarf auch auf offener Strecke angehalten. Das besondere Verfahren wird auf einer privaten Website so geschildert:
Wenn ein Fahrgast so wünscht, hält er [der Lokfahrer] jedoch gerne mitten auf dem Bahnübergang, damit man direkt auf die Fahrbahn runtertreten und ggf. in ein haltendes Auto steigen kann. Ja, sicher kennt man Service bei der VLTJ![4]
[Bearbeiten] Abzweigungen
[Bearbeiten] Hafenbahn Lemvig ("Bergbahn")
Vom Bahnhof Lemvig (33 Meter ü.d.M.) führt Dänemarks einzige Gebirgsbahn hinunter zum Hafen der Stadt. Es handlet sich jedoch um keine Bergbahn im eigentlichen Sinne, sonder eine sehr steile Adhäsionsbahn, wo der Höhenunterschied mit einer Spitzkehre bewältigt wird. Auf dem unteren Abschnitt fährt die Bahn zum Teil auf Rillenschienen in der Straßendecke, was man sonst nur auf der Helsingør-Gilleleje-Bahn erleben kann. Die Hafenbahn wird nur mit Ausflugfahrten in den dänischen Sommerferien bedient, etwa sechsmal täglich. Der Fahrplan soll laut einigen Quellen auf der Website der Bahn erscheinen, sobald der Saison beginnt.
[Bearbeiten] Hafenbahn Thyborøn
Vom Endbahnhof Thyborøn Havn zweigt auch ein Hafengleis ab, das anscheinend vor kurzem aufgegeben ist. Die Schienen sind in einigen Bahnübergängen von neuem Asfalt überdeckt worden.
[Bearbeiten] Cheminova
Das große Chemiewerk Cheminova auf der Halbinsel Rønland zwischen Thyborøn und Harboør hat eine eigene Abzweigung von der VLTJ-Hauptstrecke, die in 12-15 Abstell- und Verladegleise auf dem Fabriksgelände mündet.
[Bearbeiten] Kreuzungsbahnhöfe
Auf dem nördlichen Streckenabschnitt waren normale Zugbegegnungen ursprünglich nur an den Endbahnhöfen Lemvig und Thyborøn möglich. Zur Taktverdichtung auf dem Abschnitt Lemvig - Thyborøn wurden inzwischen die Haltepunkte Harboøre (2004) und Strande (2006) als Begegnungshaltepunkte mit Mittelbahnsteig komplett neu errichtet, wobei im aktuellen Fahrplan 2008 planmäßig nur einmal täglich in Strande gekreuzt wird. Das Ausweichgleis in Harboøre wird zur Zeit nur für Kreuzungen mit Güterzügen genutzt.
Mitte, bzw. Ende der 90er Jahre gab es auch einzelne planmäßige Zugkreuzungen in Klinkby. Dafür wurde ein altes Stumpfgleis in Bahnsteignähe notdürftig für den Betrieb aufbereitet. Da das Gleis nur über eine Weichenverbindung verfügte, musste der aus Lemvig kommende Zug nach dem Bahnsteighalt in das Stumpfgleis fahren und sich dort "einschließen", bzw. die Weiche hinter dem Zug manuell umstellen und verriegeln. Dann konnte der entgegenkommende (zweite) Zug an den Bahnsteig fahren. Nachdem dieser Zug Richtung Lemvig abgefahren war, musste der erste Zug rückwärts aus dem Abstellgleis rausrangieren - zurück an den Bahnsteig am Hauptgleis. Nachdem der Lokführer wieder die Weiche manuell umgestellt hatte, konnte die Fahrt nach Thyborøn weitergehen. Diese komplizierten (und sehr zeitraubenden) Zugkreuzungen sind im planmäßigen dänischen Bahnverkehr einmalig gewesen. Zeitweise gab es solche Zugkreuzungen auch im Bahnhof von Harboøre, bevor dort 2004 ein echtes Überholgleis mit Mittelbahnsteig errichtet wurde.
Südlich von Lemvig haben ganze vier Bahnhöfer ihr Begegnungsgleis erhalten: Bonnet, Ramme, Fåre und Bækmarksbro. Dabei sind die Ausweichgleise nicht alle in gutem Zustand, können aber befahren werden. Jedoch müssen zwei sich begegnende Personenzüge auch hier ein einmaliges VLTJ-Verfahren mit hin- und herrangieren durchmachen, da auf jedem Bahnhof nur ein der beiden Gleise mit einem Bahnsteig versehen ist, und die Bahnsteige teilweise verschoben im Verhältnis zum Ausweichgleis sind. Der gegenwärtige Fahrplan (2008) verzichtet sofern möglich auch auf Zugbegegnungen zwischen Lemvig und Vemb.
[Bearbeiten] Fahrzeuge
[Bearbeiten] Personenverkehr
Im planmäßigen Personenverkehr kommen bei der VLTJ vier zweiteilige DUEWAG-Triebwagen vom Typ "Ym" zum Einsatz. Diese - bei dänischen Privatbahnen sehr beliebten - Triebwagen sind allgemein als Lynette bekannt. Diesen Namen bekamen diese Triebzüge nach einem Preisausschreiben der Lollandsbanen in Anlehnung an den Lyntog (= "Blitzzug"). Der Begriff Lynette hat sich für diese DUEWAG-Triebzüge allgemein durchgesetzt.
Im Vergleich zu anderen dänischen Privatbahnen bekam die VLTJ ihre Lynetten sehr spät. Die ersten drei Züge wurden im Jahr 1984 an die VLTJ ausgeliefert.
Im Sommer 2006 kaufte die VLTJ einen weiteren zweiteiligen Triebwagen aus den Beständen von Nærumbanen. Diese Einheit ist seitdem als Ym 16/Ys 16 "Heden" auf dem Netz der VLTJ unterwegs.
Eine Besonderheit bei der VLTJ stellt der Ym 15 "Fjorden" dar. Dabei handelt es sich um einen einteiligen Ym-Triebwagen, den die VLTJ im Jahr 1999 von der Nærumbanen (Ym 17) aufkaufte. Dieses Fahrzeug verfügt nur über eine Hilfskupplung und ist deswegen mit den anderen Triebwagen der VLTJ nicht kuppelbar.
Ym 15 diente der VLTJ ursprünglich als Reservefahrzeug, während die drei zweiteiligen Triebwagen modernisiert wurden.
Aktuell ist der Ym 15 im Sommer als "Bergbahn" zwischen Lemvig Bahnhof und Lemvig Hafen im Einsatz. Ansonsten dient er als Betriebsreserve. Laut Werkstattpersonal ist der Ym als Versuchsträger für einen neuartigen Wasserstoff-Antrieb vorgesehen (siehe unten).
Mittelfristig (2010 bis 2014) sollen die Lynetter durch Neubautriebwagen ersetzt werden.
Die VLTJ besaß außerdem noch zwei einteilige YBM-Triebwagen (YBM 17 und YBM D16) die bis in die 90er Jahre im regulären Personenverkehr eingesetzt wurden. Die Triebwagen wurden 2007 verkauft und stehen abgestellt beim Struer Jernbaneklub in Struer.
[Bearbeiten] Güterverkehr
Für den Güterverkehr bei der VLTJ sind aktuell zwei NOHAB-Lokomotiven vorhanden (MX 26 und MY 28).
Die Mx 26 "Tørfisk" NOHAB wurde in den 90er Jahren gebraucht gekauft. Aktuell steht sie schadhaft in Lemvig abgestellt und soll abgegeben werden.
Da Th. Andels Fiskemelfabrik zeitweise für ein höheres Güterverkehrsaufkommen sorgte und die "Østbanen" ihre gebrauchten MX nicht mehr benötigte, mietete die Lemvigbahn von der ØSJS die MX 41 "Kong Hother" an. Inzwischen wurde die Lok wieder veräußert.
Außerdem besitzt die VLTJ zwei Rangierlokomotiven. Die Frichs-Köf (Köff 21) steht für Rangieraufgaben rund um die Hauptwerkstatt in Lemvig zur Verfügung. Die zweite Frichs-Köf (T 29) ist dauerhaft als Werkslok an die Chemiefirma Cheminova A/S vermietet.
Eine dritte Köf (T27 - gebraucht gekauft von der DB (Köf II 6349/323 655-1)) wurde im Frühjahr 2007 an den Struer Jernbaneklub in Struer abgegeben.
[Bearbeiten] Fahrzeugliste 2008
- Ym 12/Ys 12 "Storåen" ["Große Au", ein Fluß, der durch Holstebro und Vemb fließt] (DUEWAG, 86341, Scandia 29874 / 1983, neu an VLTJ)
- Ym 13/Ys 13 "Vigen" ["die Bucht", d.h. Lem Vig, von der die Stadt ihren Namen herleitet] (DUEWAG, 86342, Scandia 29876 / 1983, neu an VLTJ)
- Ym 14/Ys 14 "Tangen" ["die Landzunge", d.h. die Harboør Tange] (DUEWAG, 86343, Scandia 29878 / 1983, neu an VLTJ)
- Ym 15 "Fjorden" ["der Fjord, d.h. der Limfjord] (Uerdingen 72984 / 1968, gebraucht von Nærumbanen)
- Ym 16/Ys 16 "Heden" ["die Heide"] (DUEWAG / Scandia)
- T 21 Køf, B-dh (Frichs 1042 / 1968, Köf II, ex DSB 283)
- MX 26 "Tørfisken" ["der Trockenfisch"] (gebraucht von den Danske Statsbaner, MX 1025),
- MY 28 "Victoria" (gebraucht von den Danske Statsbaner, MY 1152),
- T 29 Køf, B-dh (Frichs 863 / 1966, ex-DSB 252) seit 2004: Vermietung an Cheminova A/S, Rønland
- MT 51 Rottenwagen für den Gleisbau
- MT 52 Gleisbaufahrzeug
Ausgemustert und in Struer beim Struer Jernbaneklub abgestellt sind:
- YBM D16 (gebraucht von Statens Järnvägar, Y7 1252),
- YBM 17 (gebraucht von Statens Järnvägar, Y6 997 und Odsherreds Jernbane, S 48),
[Bearbeiten] Fahrplan
Die Teilstrecke Lemvig-Thyborøn wird intensiver befahren und hat ein größeres Fahrgastaufkommen als Vemb-Lemvig. Zudem betreibt die Bahn auch einige Omnibusfahrten zwischen Lemvig und Thyborøn. Zwei Zugpaare täglich (nur einer am Sonnabend) fahren von Vemb weiter nach Holstebro über die Staatsbahnstrecke, die sonst von Arriva befahren wird.
Einziger Kunde im Güterverkehr ist zur Zeit Cheminova, wo immer noch ein planmäßiges Güterzug fährt. In den letzten Jahren fuhr dieser immer bis nach Holstebro oder Herning weiter. Nach den letzten zugänglichen Angaben (2007) fuhr der Cheminova-Zug einmal die Woche, jedoh mehrmals bei Bedarf, auf der Strecke Cheminova (Rønland) - Lemvig - Vemb - Holstebro. In Holstebro wurden die Waggons umrangiert und von anderen Akteuren weiterbefordert. Zeitweise war auch noch die Fischmehlfabrik in Thyborøn Güterkunde.
[Bearbeiten] Sonstiges
Eine geplante Bahnlinie von Lemvig nach Struer wurde 1918 in ein Gesetz aufgenommen, jedoch nie verwirklicht. Dafür bediente die VLTJ 1999 mit ihren Bussen eine Buslinie nach Struer. Da die Buslinien Lemvig - Struer und Lemvig - Holstebro bessere Verbindungen zu den größten Städten der Region und zum übrigen Verkehsnetz bieten, werden diese Linien oft vor dem "Umweg" über die VLTJ-Teilstrecke Lemvig - Vemb bevorzogen.
Der Name Tørfisken der Lok MX26 ist von der dänischen Gruppe Tørfisk abgeleitet, die mit dem Lied VLTJ 1985 auf dem Album Stemning die Lemvigbahn musikalisch verewigte. Das Lied erlangte in Dänemark (jedoch am meisten in Westjütland) Kultstatus.
[Bearbeiten] Literatur und Quellen
- Richard Latten: Vom Fehmarnsund zum Nordkap - Die Eisenbahnen in Skandinavien, Band 1 Dänemark, Norwegen, ISBN 3-921679-85-0,
- Tom Lauritsen: Danske lokomotiver og motorvogne 1997, ISBN 91-7266-141-0,
- ↑ Neue Energiequelle für Brennstoffzellenzug, Mobilität 21
- ↑ Der Haltepunkt ist 3 km vom Dorf Lomborg entfernt und wurde deswegen 1995 in Armose, den Namen der betreffenden kleinen Siedlung von Häusern, umbenannt. Gelegentlich stiegen Ortsunbekannte hier aus, die nicht zum Dorf weiter konnten.Historische Landkarten Online, Dänisches Karten- und Katasterbehörde
- ↑ Der recht einsam gelegene Haltepunkt wurde 1991 von Anwohnern umbenannt. (Über die Fahrt, Lemvigbanen (auf dänisch)) Die Internet-Fragestelle Biblioteksvagten erklärt hierzu: Es ist völlig richtig, dass es bei Vejlby Klit [Düne] einen Haltepunkt gibt, der Victoria Street Station heißt. Ursprünglich hieß er Haltepunkt Vejlby. Der Schild verschwand jedoch, und da die Bahn zu lange kein Neues besorgten, nahmen lokale Anwohner die Initiative, ein Schild ans Wartehäuschen zu hängen. Der Haltepunkt war nun in Victoria Street Station umbenannt, vermutlich weil der Viktoriavej [vej = Straße, Weg] in der Nähe liegt. Die Bahn ging auf die Namensänderung ein, und seit Mai 1991 war der amtliche Name Victoria Street Station. (Biblioteksvagten, 14.6.2008 (auf dänisch)) Als Kuriosum wird auch gern hervorgehoben, dass es in derselben Gegend die Ortsnamen Rom und Paris gibt. (Visit Lemvig (auf Englisch))
- ↑ Mit der VLTJ nach Thyborøn und zurück (auf dänisch), viele Bilder der Strecke
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der VLTJ (dänisch)
- Hydrogentrain
- 100 Jahre Lemvigbahn, deutsche Website mit Bildern von der Jubiläumsfahrt 1999