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Korken – Wikipedia

Korken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zwei verschiedene Korken (links: Sektkorken, rechts: Weinkorken)
Zwei verschiedene Korken (links: Sektkorken, rechts: Weinkorken)
Naturkorken (oben rechts: alte Korken)
Naturkorken (oben rechts: alte Korken)
Neue Glasstopfen im Vergleich zum herkömmlichen Korken
Neue Glasstopfen im Vergleich zum herkömmlichen Korken
veralteter manueller Verkorkungsapparat
veralteter manueller Verkorkungsapparat
Ein verkorkter Wasserkrug.
Ein verkorkter Wasserkrug.

Der Korken ist ein elastischer, wasser- und gasdichter Flaschenverschluss, primär für Wein- und Sektflaschen. In Österreich wird der Korken meist als Stoppel (von zustoppeln), in der Schweiz als Zapfen bezeichnet.

Hergestellt werden Korken aus der Rinde der im mediterranen Raum verbreiteten Korkeiche. Ernten lässt sich die Rinde frühestens ab dem 25. Lebensjahr des Baums. Darauffolgend können Schälungen alle neun bis zehn Jahre erfolgen. Im Durchschnitt werden dann ca. 150 kg Kork pro Hektar Baumbestand geerntet. Portugal ist der weltweit größte Produzent von Korken.

Schon die alten Griechen drückten Korkpfropfen in die Öffnungen schlanker Amphoren und verschlossen so die Weingefäße. Bis ins späte 17. Jahrhundert wurden jedoch mehrheitlich in Öl getauchte und mit Hanf umwickelte Holzstopfen genutzt. Der Benediktiner Pierre Pérignon stellte um 1680 fest, dass diese Stopfen nach längerem Transport aus den Schaumwein-Flaschen sprangen. Er ersetzte sie durch Korkstopfen. Bekannte Champagnerhäuser übernahmen das Verschlusssystem bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wirkliche Bedeutung gewann Kork als Flaschenverschluss erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts: Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen weiteten sich aus, daher war es sinnvoll Flaschen fest zu verschließen. Der große Aufschwung in der Korkproduktion setzte jedoch ab 1890 ein. Innerhalb der darauffolgenden 40 Jahre verfünffachte sich die Anzahl der in der Korkproduktion Tätigen.

Das Einsetzen eines Korken (Verkorken) erfolgt maschinell in der Weise, dass der Korken zunächst durch eine zylindrische Presse so weit zusammengedrückt wird, dass sein Durchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Flaschenhalses. Anschließend wird er mit hoher Geschwindigkeit in den Flaschenhals gestoßen. Durch den wegfallenden Pressdruck dehnt der Korken sich aus und presst sich an die Innenwand des Flaschenhalses (bei Sektkorken erfolgt die zusätzliche Befestigung durch die Agraffe). Ein guter Korken ist direkt aus der Rinde gestanzt, während die Presskorken aus den Stanzresten produziert werden.

Ein Durchschnittskorken hat eine Länge von 38 mm bis zu 60 mm Länge. Entscheidend für die Qualität des Korkens ist, ob er die Flasche dicht hält. Gute Korken sind glatt, fest und lang.

[Bearbeiten] Alternative Materialien

Während in Deutschland die meisten Verbraucher nicht auf ihr "Plopp" beim Öffnen der Flasche verzichten wollen, werden in der Schweiz viele Weinflaschen inzwischen mit Schraubverschlüssen versehen. Für neuseeländische Weine ist dies sogar die vorherrschende Verschlussart. Korken aus Naturkork sind wegen ihrer besonderen Eigenschaft, im Wein so genannten „Korkgeschmack“ zu erzeugen, in der Kritik. Weine mit Korkgeschmack heißen auch „Korkschmecker“, sie riechen muffig und haben einen unangenehm bitteren Geschmack, der von einer leichten Note, die von manchen Menschen nicht einmal wahrgenommen wird, bis zur völligen Ungenießbarkeit reichen kann. Verursacht wird dieser durch Spuren von 2,4,6-Trichloranisol. Es wird geschätzt, dass bis zu 10 % der mit Korken verschlossenen Weine durch den Kork verdorben werden. Nicht nur Presskorken sind anfällig für die Erzeugung dieses Weinfehlers. Auch bei hochwertigem Naturkork hat der Käufer keine Garantie für gleich bleibend hohe Qualität. Eine Ursache dafür kann in der übermäßigen Ausbeutung der Korkeichen zur Befriedigung der hohen Nachfrage gesehen werden, so dass zunehmend minderwertige Qualitäten in den Handel gelangen.

Die Verwendung von Naturkork als Flaschenverschluss ist deshalb rückläufig. Stattdessen werden immer häufiger Kunststoffstopfen und Schraubverschlüsse verwendet, die außerdem wesentlich billiger sind. Besonders Kunststoffstopfen haben jedoch den Nachteil, dass der Wein mit ihnen nicht lange gelagert werden kann.

Seit den 1970er Jahren ist ein Schraubverschluss erprobt, der auch für lagerfähige Weine geeignet ist. Ein neues System ist der Glaskorken mit PVDC-Dichtung, der seit Ende 2004 in Serienproduktion ist, etwa das gleiche kostet wie ein Naturkorken und ebenfalls für hochwertige Weine gedacht ist. Die Akzeptanz des Schraubverschlusses ist nicht besonders hoch, da mit solch billigen Verschlüssen eine ebensolche Weinqualität assoziiert wird. Hierzu muss man wissen, dass bei der Gärung im Wein eine Vielzahl von Aromen entstehen. Unter anderem auch sehr viele flüchtige Primär- oder Gäraromen, die den Wein sehr fruchtig erscheinen lassen. Diese Aromen erinnern im Duft oft an Bonbons oder Früchte. Schraubverschlüsse halten diese flüchtigen Gäraromen einige Monate länger in der Flasche, danach zeigt aber auch ein so verschlossener Wein seine wahre Identität. Bei schnell verkauften Weinen bringen diese Monate einen erheblichen Gewinn für den abfüllenden Betrieb.

Die Vorteile alternativer Flaschenverschlüsse führen langsam zur weiteren Verbreitung und zu einer Verbesserung der Akzeptanz.

Naturkorken werden seit den 1990er Jahren vermehrt als wiederverwendbarer Rohstoff zum Recycling gesammelt. Die gesammelten und von Metallteilen bereinigten Korken werden zu Granulat zermahlen und als loser Füllstoff oder als gepresste Platten als Baustoff zur Wärmedämmung verwendet.

Die meisten Flaschenkorken werden in der Schweiz gesammelt und wiederverwendet.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Korken – Bilder, Videos und Audiodateien


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