Korkeiche
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Korkeiche | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Quercus suber | ||||||||||||
L. |
Die Korkeiche (Quercus suber) (botanisch Kork-Eiche, spanisch alcornoque, portugiesisch sobreiro) ist eine immergrüne Eichen-Art.
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[Bearbeiten] Beschreibung und Vorkommen
Der Baum wird bis zu 20 Meter hoch. Die natürliche Verbreitung findet die Kork-Eiche in Südwest-Europa und Nordwestafrika.
[Bearbeiten] Nutzung
Der Kork ist eine Anpassung an die häufigen Waldbrände und macht den Baum feuerfest. Der so genannte „männliche“ Kork, den die Korkeiche in den ersten Jahren bildet, ist ohne Nutzwert. Er wird vorsichtig abgeschält, um die darunter liegende Rinde nicht zu beschädigen. Ab dem 20. bis etwa zum 150. Lebensjahr des Baumes wird der „weibliche“ Kork etwa alle 9 bis 12 Jahre vom Stamm geschält. Erst dieser Kork hat die richtige Dicke, um daraus Flaschenkork herzustellen. Bei der ersten Schälung hat der Kork noch eine sehr raue Oberfläche und schlechte Qualität. Erst die nachfolgenden Schälungen besitzen eine glattere Struktur und damit die bessere Qualität.
Die Kork-Eiche wird in Algerien, Frankreich, Italien, Marokko, Portugal, Spanien und Tunesien angebaut. Die europäische Korkindustrie produziert etwa 340.000 Tonnen Kork im Wert von 1,5 Milliarden Euro und beschäftigt etwa 30.000 Menschen.
Etwa 50 % des Weltkorkverbrauchs erwächst in Portugal. Dort werden etwa 180.000 Tonnen jährlich hergestellt. Das Hauptanbaugebiet Portugals ist der Alentejo, wo man Korkeichenplantagen meist in Kombination mit Weidewirtschaft und Getreideanbau findet. Die Fabriken Portugals, in denen der Kork verarbeitet wird, liegen in der Nähe Lissabons und im Norden des Landes.
Zur Markierung bekommen die frisch geschälten, rot leuchtenden Stämme in Portugal die Jahreszahl aufgemalt. Wenn zum Beispiel der Baum 2003 geschält wurde, bekommt die Eiche eine 3. So weiß der Besitzer, dass diese Korkeiche erst wieder 2012 geschält werden darf.
Deutschland ist einer der wichtigsten Abnehmer des portugiesischen Korks.
Die Platten bester Qualität werden zur Herstellung von Flaschenkorken verwendet. Die zweite Wahl wird zu Fußbodenkork oder Tapeten verarbeitet, der schlechteste Kork wird als Dämmmaterial oder Granulat verwendet. Das Granulat wird z.B. als Fußbett für Sandalen gepresst.
[Bearbeiten] Quellen
- Encke/Buchheim/Seybold: Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen. 15. Auflage, ISBN 3-8001-5072-7