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Kontravalenz – Wikipedia

Kontravalenz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Redundanz
Die Artikel Kontravalenz und XOR-Verknüpfung überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Bitte äußere dich in der Diskussion über diese Überschneidungen, bevor du diesen Baustein entfernst. YMS 17:19, 2. Jun. 2008 (CEST)

Kontravalenz ist in der klassischen Logik und Mathematik die Bezeichnung für die Verbindung zweier Aussagen durch den zweistelligen Junktor "entweder - oder".[1]

Synonyme sind: ausschließende Disjunktion, vollständige Disjunktion, antivalente Disjunktion[2], Bisubtraktion[3], ausschließendes Oder, Antivalenz, kontradiktorischer Gegensatz[4], Kontrajunktion oder Alternation[5]. In der Schaltalgebra spricht man von der XOR-Verknüpfung und schreibt sie als XOR (eXclusive OR) auf.

Definiert wird die Kontravalenz durch die Wahrheitswertefunktion ihres Junktors: Eine Kontravalenz ist genau dann wahr, wenn beide durch sie verbundenen Aussagen unterschiedliche Wahrheitswerte haben, das heißt wenn entweder die eine oder die andere wahr ist, wenn aber nicht beide gleichzeitig wahr oder beide gleichzeitig falsch sind.

In einer Wahrheitstabelle (Matrix) ausgedrückt:

a b  \dot\or
wahr wahr falsch
wahr falsch wahr
falsch wahr wahr
falsch falsch falsch

Der Unterschied zum "nicht ausschließenden oder" (Disjunktion (im engeren Sinn)) besteht in der "verschärften Information" [6], dass "von vornherein feststeht, dass eine der beiden Alternativen wahr sein muss" [7], d.h. nicht nur wenigstens, sondern auch höchstens einer der beiden Sachverhalte besteht[8].

Die Bedeutung der Kontravalenz ist in der modernen Logik eher gering, „da sie relativ wenige Zusammenhänge zu formulieren gestattet“[9]. In der Schaltalgebra hat sie hingegen große Bedeutung.

Der Junktor der Kontravalenz hat den Namen "Kontravalentor", "Entweder - Oder" oder "exklusives Oder".

Symbole des Kontravalentors sind unter anderem:

  • „>-<“,
  • „><“,
  • „⊕“
  • ein halbes Quadrat[10].
  • A \dot\or B

Die Sprechweise für den Junktor A \dot\or B variiert ebenfalls:

  • "A kontra B"[11]
  • „A oder (aber) B“[12]
  • „Entweder A, oder B“ [13]
  • "A, außer dass B"[14]
  • "A, ausgenommen dass B"[15]
  • "A, es sei denn, dass B"[16]
  • „A genau dann, wenn nicht B“[17]

Umgangssprachlich wird der Kontravalentor mit „entweder–oder“ (lat. aut–aut) umschrieben; umgekehrt hat das umgangssprachliche „entweder–oder“ jedoch auch andere Bedeutungen, die nicht mit der Kontravalenz übereinstimmen (z. B. kann „Entweder Emil oder ich hole Dich ab“ auch dann als wahr verstanden werden, wenn beide den Gesprächspartner abholen[18]).

Äquivalenzen der Kontravelenz, d.h. Formeln mit anderen Junktoren, die denselben Wahrheitswertverlauf haben, sind:

[Bearbeiten] Quellen

  1. Vgl. Lorenz, Disjunktion, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl. 2005. In einer anderen Bedeutung auch die Wahrheitswertefunktion, die diesen Junktor interpretiert
  2. z. B. Lorenz: „Disjunktion“, in: Mittelstraß (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl. 2005
  3. z. B: Lorenzen: Logik, 4. Aufl. (1970), S. 48 (um das Wort „Disjunktion“ zu vermeiden)
  4. z. B. Menne: Logik, 6. Aufl. (2001), S.39
  5. Strobach, Einführung in die Logik (2005), S. 22: manchmal, aber dem lateinischen Bedeutung nicht gut entsprechend
  6. Essler/Martínez, Grundzüge der Logik I, 4. Aufl. (1991), S. 51
  7. Schülerduden, Philosophie, 2. Aufl. (2002), Disjunktion
  8. Essler/Martínez, Grundzüge der Logik I, 4. Aufl. (1991), S. 51
  9. Essler/Martínez, Grundzüge der Logik I, 4. Aufl. (1991), S. 98 Fn. 33
  10. Lorenzen, Logik, 4. Aufl. (1970), S. 39
  11. Menne, Logik, 6. Aufl. (2001), S.39
  12. Essler/Martínez, Grundzüge der Logik I, 4. Aufl. (1991), S. 51
  13. Essler/Martínez, Grundzüge der Logik I, 4. Aufl. (1991), S. 51; Detel, Grundkurs Philosophie I: Logik (2007), S. 71
  14. Essler, Einführung in die Logik, 2. Aufl. (1969), S. 96
  15. Essler, Einführung in die Logik, 2. Aufl. (1969), S. 96
  16. Essler, Einführung in die Logik, 2. Aufl. (1969), S. 96
  17. Spies, Einführung in die Logik (2004), S. 13
  18. Rosenkranz, Einführung in die Logik (2006), S. 81
  19. Hilbert/Ackermann, Grundzüge, 6. Aufl. (1972), S. 6; Reichenbach, Grundzüger der symbolischen Logik (1999), S. 33

[Bearbeiten] Siehe auch


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