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Konrad Sam – Wikipedia

Konrad Sam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Konrad Sam (auch „Conrad Sam“; * um 1483 in Rottenacker; † 20. Juni 1533 in Ulm) war ein reformierter deutscher Theologe und Reformator.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Sams Eltern sind unbekannt. Er besuchte die Schule in Ulm und studierte ab 1498 in Tübingen. 1505 bis 1509 wechselte er nach Freiburg, machte seinen Abschluss zum Lizenziat des Rechts dann aber in Tübingen. Ab 1513 war er in Brackenheim als Prediger tätig. Nachdem er sich der Reformation angeschlossen hatte, musste er 1524 Brackenheim verlassen und kehrte nach Ulm zurück. Dort angekommen, wurde er vom Magistrat als Prediger angenommen und setzte sich fortan mit aller Vehemenz für die Reformation ein. Die Reformation Württembergs erlebte er nicht mehr.

[Bearbeiten] Wirken

Erste Kontakte zum Begründer der Reformation, Martin Luther, nahm Sam 1520 auf. Luther sandte ihm, nebst einem wohlwollenden Brief, auch einige seiner Schriften zu. Auch mit seinem Predigerkollegen aus Ulm, Johann Eberlin von Günzburg, stand er in Kontakt.

Sam, der durch seine Predigten vor allem die Ulmer Bürger für sich gewinnen konnte, leitete alsbald die Kirche. Mit zahlreichen katholischen Gegnern, unter anderem Johannes Eck, lieferte er sich Dispute. Mit der Zeit hatte er sich jedoch von Luther abgewandt und legte sein Augenmerk mehr und mehr auf Ulrich Zwingli, zu dem er, wie auch zu Johannes Oekolampad, Beziehungen aufbaute. Daraus entstanden für ihn und die Gemeinde jedoch die Schwierigkeiten, an denen Sam letztendlich scheitern sollte:

Als nun bekennender Zwinglianer richtete er sich in seinem Katechismus, den er 1526 verfasste, teilweise nach Wolfgang Capito, einem Vermittler zwischen den Lagern Luthers und Zwinglis, aber auch nach Andreas Althamer, einem bekennenden Lutheraner. Eine Schrift von 1531, in welcher er zudem eine neue Kirchenordnung vorstellte, stieß auf wenig Gegenliebe im Ulmer Magistrat. Der laufende Abendmahlsstreit zwischen Luther und Zwingli ließen den Magistrat zudem schwanken, weshalb Sams Vorstellungen kaum Aussichten auf Erfolg beschieden waren. Daher setzte der Magistrat im selben Jahr einen Neunerausschuss ein, der die Entscheidung vorbereiten sollte. Um zu einer Kirchenverfassung zu kommen, wurde Martin Bucer geholt, ebenfalls ein Vermittler und Verfasser der Confessio Tetrapolitana, der hier eifrig tätig wurde. Nun erst konnte das evangelische Abendmahl öffentlich gehalten werden. Sam, von zwischenzeitlichen Tod Zwinglis im zweiten Kappelerkrieg tief erschüttert, reagiert nach wie vor voreingenommen gegen Luther, als Ulm 1532 die Confessio Augustana annahm, die auf Luther zurückgeht.

[Bearbeiten] Werke

1526 war das produktivste Jahr Sams. Neben seinem Catechismus oder Christenlicher Kinderbericht verfasste er folgende Schriften:

  • Ain schöner und wolgeteutschter grüntlicher bericht für den gemeinen menschen, ob der leyb Jesu Christi im himel zu der gerechten Gottes ... zu suchen
  • Einfeltiger warer und Christlicher verstand des Heiligen nachtmals Jesu Christi
  • Ein Trostbüechlin für die klainmuttigen und einfeltigen, die sich ergern der Spaltung halb, auß dem Nachtmal Christi erwachssen

Weitere Schriften sind:

  • 1527: Ein erzwungne antwurt Conradi Saums, Predigers zu Ulm, uff das unfrüntlich buochlin Hansen Schradins von Rütlingen
  • 1529: Christenliche underweysung der Jungen und Psalter Davidis

Das Handtbüchlin darinn begriffen ist die Ordnung und weiß, wie die Sacrament unnd Ceremonien der kirchen zu Ulm gebraucht und gehalten werden von 1531 gilt als erste Ulmer Kirchenagenda

[Bearbeiten] Literatur

  • Ludwig Melchior Fischlin: Memoria theologorum Wirtembergensium resuscitata I, Ulm 1710
  • Georg Veesenmeyer: Nachricht von Conrad Sams ... Leben, Ulm 1795
  • Gustav Bossert: Zur Biographie des Ulmer Reformators Konrad Sam, in: Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte 7, 1884
  • Eberhard Nestle: Lutherdrucke aus Sam's Bibliothek, in: Blätter für württ. Kirchengeschichte 9, 1894
  • W. Gussmann: Quellen und Forschungen zur Geschichte des Augsburger Bekenntnisses. 1, 1 Leipzig 1911, Seite 383
  • Konrad Hoffmann: Konrad Sam (1483-1533), der Prediger des Rats zu Ulm, in: Hans Eugen Specker und Gebhard Weig: Die Einführung der Reformation in Ulm, Forschungen zur Geschichte der Stadt Ulm 2, 1981
  • Bernd Breitenbruch: Predigt, Traktat und Flugschrift im Dienste der Ulmer Reformation, Weißenhorn 1981

[Bearbeiten] Weblinks


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