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Diskussion:Kognitionswissenschaft – Wikipedia

Diskussion:Kognitionswissenschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausführung


'Die Kognitionswissenschaft (englisch Cognitive Science) ist ein relativ junger Wissenschaftszweig...'

Wozu die Übersetzung ins Englische. In der englischen Wikipedia kann ich jedenfalls keine deutsche Übersetzung a'la "Cognitive Science (german Kognitionswissenschaft)" entdecken.

Auch andere Artikel zu Wissenschaftsbereichen verzichten darauf.


- Definition unzureichend! Kognitionswissenschaft ist ein Begriff in Anlehnung an die (genau definierte) Kognitionspsychologie, die, erweitert um neurowissenschaftliche Fächer, die das Denken und das Bewiusstsein erklären wollen, als Kognitionswissenschaft bezeichnet wurde. GIBT ES DENN IM BEREICH DER HIRNFORSCHUNG KEINE AMBITIONIERTEN DEUTSCHSPRACHIGEN WIKIPEDIANER?????????

- Sollte man bei dem Artikel nicht auch noch auf weitere Grundlagen, z.B. "Berechnungshypothese" eingehen? Oder sind diese Erkenntnisse für eine Enzyklopädie zu spekulativ?


-Hallo allerseits, was haltet ihr davon:

"Die Kognitionswissenschaft (englisch Cognitive Science) ist ein relativ junger, stark interdisziplinärer, Wissenschaftszweig, der sich mit der menschlichen Informationsverarbeitung auseinander setzt.In diesem Themenkomplex sind u.a. die Bereiche Wahrnehmung, Denken, Lernen, Motorik und Sprache vertreten.

In der K. fließen daher die Theorien und Methoden verschiedener Wissenschaften zusammen, darunter z.B.: Biologie, Psychologie, Linguistik, Informatik, Philosophie, Robotik, Semiotik."


Meiner Meinung nach sollten mehr alternative Erklärungsversuche erwähnt werden. Ein vielversprechender Ansätze ist meiner Meinung nach der von Roger Penrose, nachzulesen im Buch "The Emperors New Mind". Dort beweist er, dass eine Turing-Maschine nicht die nötige Physik verwendet um Bewusstsein zu schaffen. Das folgt mehr oder weniger direkt aus dem Gödelschem Unvollständigkeitssatz. Damit wären alle versuche, Bewusstsein zu schaffen, zum Sterben verurteilt, es sei denn, eine andere Physik (Penrose: Quantenmechanik?) wird eingesetzt. Es gibt Kritiker, aber die verstehen oft nicht die Reichweite des Unvollständigkeitssatzes.

[Bearbeiten] Neubeginn

Hallo, ich möchte mich dem Artikel annehmen und werde ihn stückweise ausbauen. Über Hilfe und Vorschläge wäre ich sehr dankbar - zumal ich auch nur in Bezug auf einen Teil der zu beschreibenden Themen wirklich kompetent bin. Grüsse, --Davidl 18:30, 18. Jul 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Reviewergebnisse

Den Artikel zur Kognitionswissenschaft habe ich fast im Alleingang geschrieben - leider ohne Spezialist für all die dort wichtigen Themen zu sein. Es wäre daher sehr schön, wenn Leute mit entsprechenden Fachgebieten - Künstliche Intelligenz, Psychologie, Linguistik, Neurowissenschaft, Theoretische Informatik usw. - ein kritisches Auge auf die Sache werfen könnten. (Natürlich sind auch alle anderen eingeladen!) Danke, --Davidl 20:56, 30. Sep 2005 (CEST)

Das ist ein wichtiger Grundlagenartikel für ein ganzes Themengebiet und deshalb wohl auch so schwer zu schreiben. Ich denke, was du als "Computermodell des Geistes" bezeichnet hast, sollte einen eigenen Abschnitt bekommen. Vielleicht wäre eine Lösung, den Geschichtsteil zu untergliedern und das Computermodell wäre dann eines der ersten Abschnitte. Dabei sollte unbedingt auch McCulloch-Pitts-Zelle und Turingmaschine angesprochen werden, weil dort die These formuliert wurde, dass Logik gleich Denken sei. Bei den "Aktuellen Entwicklungen" könnte irgendwann auch mal auf Laufroboter verwiesen werden, wenn ich endlich dazu komme den Artikel auszubauen (Das Material stapelt sich bei mir schon monatelang ;-( ). Ich denke auch, dass die bildgebenden Verfahren einen eigenen Abschnitt bekommen sollten, da dort zur Zeit extrem viel passiert. Vielleicht wäre auch etwas über Chemie/Biologie und Denken zu sagen. Die Identifizierungen der diversen Nervenzellen war wichtig und erlaubt z.B. das heute mit riesen Nervenzellen einer bestimmten Meeresschnecke Experimente angestellt werden können. (s.a. Riesenaxon) Hier wäre dann auch der Platz auf künstliche Ersatzteile zu kommen, z.B. Ersatzaugen und Ohren.
Ich setze mir den Artikel mal auf die Beobachtungsliste, aber ich weiß nicht ob ich wirklich beim Text mithelfen kann. Ich habe schon so viele angefangene Projekte, dass ich nicht unbedingt eine weitere Baustelle anfangen will. Gruß, --Zahnstein 06:23, 2. Okt 2005 (CEST)

ein exzellenter Artikel, den ich mit großem Interesse gelesen habe. Ich kann (als Informatiker) keine Mängel erkennen. Ich bin mir nicht sicher, ob man auf die kontroversen philosophischen Fragen ("hat ein Computerprogramm Bewusstsein oder ist es nur imitiert?", "ist der Mensch dann auch nur eine Maschine?" usw.) noch eingehen sollte. Noch eine Frage: Aus welchem Grund schreibst du die ganzen Umlaute mit html-Sonderzeichen? --Kurt seebauer 00:19, 5. Okt 2005 (CEST)

Zum Turing Test: Es wäre besser ihn zentral in seinem eigenen Artikel zu behandeln. Dass der TT kein Maß für Intelligenz darstellt ist begründbar: durch zeitliche BEschränkungen des Tests kann man (hypothetisch) alle Dialogsituationen abspeichern und wieder abrufen. Aber ein Datenbanksystem ist intuitiv nicht intelligent. Searles Chinesisches Zimmer erfasst diesen "Gegenbeweis" nicht im Kern, sondern abstrahiert eher die Funktionsweise des Rechners. --Archiv 17:43, 12. Okt 2005 (CEST)

Deine Intuitive Auffassung von Intelligenz ist aber leider keine formale Definition. Turing hat mit seinem Test versucht, ein Kriterium für Intelligenz anzugeben. Findest du ein besseres? Ich finde zumindest keine Definition, die Datenbanken von vornherein ausschließt. Ich gebe dir recht, dass es äußerst "dumm" wäre, alle Antworten abzuspeichern. Schlauere Datenbanken, z.B. auf Basis logischer Programmiersprachen benutzen Inferenzmaschinen um neues Wissen aus Altbekanntem abzuleiten. --Kurt seebauer 18:39, 12. Okt 2005 (CEST)
Ich hab ja auch keine formale Definition angegeben und es ist ja in den Raum zu stellen ob Intelligenz überhaupt mit formalen Methoden erfasst werden kann. Zum Artikel: der TT ist sicherlich historisch interessant, aber als Kriterium eher fraglich. Ich denke das ein Verweis auf den Artikel reicht, aber nicht dass man ihn so ausführlich "würdigt". --Archiv 00:41, 13. Okt 2005 (CEST)
Hallo zusammen. Ich denke auch, dass der Turing Test nicht als Kriterium für Denken ausreicht. Dennoch glaube ich, dass er so ausführlich behandelt werden sollte, wie es im Artikel der Fall ist. Der TT ist ja nicht einfach irgendeine Theorie über Denken, sondern das Gründungsdokument der so genannten "starken KI" und damit auch ein entscheidendes Element der Kognitionswissenschaft. Auch ist der Test bis heute nicht im strengen Sinne widerlegt und viele einflussreiche Leute - etwa Daniel Dennett - halten daran fest. Zudem basieren fast alle neuen Versuche, ein Kriterium für Denken zu finden, in der einen oder anderen Weise auf dem Turingtest. Grüsse --Davidl 17:07, 13. Okt 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Konnektionismus

Erst seit den 80er Jahren wird in der Kognitionswissenschaft wieder vermehrt auf neuronale Netze zurückgegriffen. Dies liegt insbesondere daran, dass neuronale Netze dazu in der Lage sind, Aufgaben zu erledigen, bei dem der symbolverarbeitende Ansatz recht erfolglos geblieben ist. Zu solchen Aufgaben gehören etwa die Mustererkennung oder die Bewegung. Diese Entwicklung ist auch von theoretischer Bedeutung: Der Konnektionismus erkennt nämlich die - für die klassische Kognitionswissenschaft so wichtige - Unterscheidung zwischen Software und Hardware nicht mehr an.

Kann man dafür mal ein Beispiel erfahren? In der Praxis ohne symbolverarbeitenden Rechner? Wo liegt die theoretische Erkenntnis?--Archiv 21:14, 12. Nov 2005 (CET)

In der Tat schliesse ich mich dem Wunsch von Archiv an. Die Computermetapher scheint noch vorherrschend auf Wikipedia zu sein. Die neueren Ansätze, die sich vor allem mit verkörperter oder wenigstens situierter Intelligenz befassen, oder auf evolutionären oder hermeneutischen Ansätzen beruhen sind stark unterrepräsentiert. Leider habe ich meine Literatur hier nicht zur Hand, deshalb sind mir zur Zeit die Hände gebunden. -- Warentester 08:37, 5. Mai 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Abgeschlossene Exzellenz-Diskussion

War im Reviewprozess und sollte es nun hier probieren. --Davidl 23:38, 5. Nov 2005 (CET)

  • Neutral  Pro Der Artikel ist in dieser Form nach meiner Meinung nicht exzellent. Ich will aber keine negative Wertung abgeben, weil ich weiß, wie schwierig das Thema ist und ich deshalb die Autoren nicht gleich entmutigen will. Ich habe die Diskussion im Review etwas verfolgt, konnte aber leider nichts beitragen. Deshalb hier jetzt eine etwas ausführlicherer Kritik.
  • 1. Ich denke, das es eine zentrale Frage zum gegenwärtigen Stand der Kognitionswissenschaft ist, zu beschreiben, wie es zum Übergang vom kognitivistischen zum konnektionistischen Paradigma kam. Dafür gab es klare inhaltliche Gründe, weil der kognitivistische Erklärungsansatz an bestimmten konkreten Problemen scheitert. Die Defizite des Kognitivismus lassen sich an zwei Konzepten erläutern: das Konzept der Wahrnehmungsfilter (David Marr) und das Konzept der Großmutterzellen von Barlow (Konvergenz von Signalwegen hin zu einem "kognitiven Neuron"). Beide Konzepte sind in der Kognitionswissenschaft sehr populär gewesen und funktionieren in Modellen, sind aber auf der realen neuronalen Ebene des Gehirns einfach falsch. Anfang der neunziger Jahre entwickeln Hirnforscher das Konzept der verteilten Repräsentation von Wahrnehmungsinhalten (Assemblies), das den Vorteil hatte, experimentell zugänglich zu sein. Weil das im Bereich des visuellen Cortex experimentell und in Modellen gut untersucht werden konnte (Organisation von Isoorientierungsdomänen und Augendominanzbändern), wurde dieser Ansatz in der Kognitionswissenschaft attraktiv (jedenfalls bei den Hirnforschern). Das könnte man sinngemäß natürlich auch für die Linguistik und die kognitive Psychologie beschreiben.
  • 2. Die Kognitionswissenschaft ist enorm komplex und es ist notwendig in einem Übersichtsartikel diese Vielfalt und gleichzeitg die gemeinsamen Probleme zu beschreiben. Das leistet der Artikel nicht. Einer der Gründe ist, das in dem Artikel immer wieder historische Rekurse eingeführt werden, die die Beschreibung unübersichtlich machen und das Verständnis erschweren. Das liegt daran, das die Geschichte der Kognitionswissenschaft unübersichtlich und schwer verständlich ist. Die Kognitionswissenschaft bewegt sich über die Forschungsfelder von: Künstlicher Intelligenz, Linguistik, Epistemologie, Kognitiver Psychologie und Neurowissenschaften hinweg. Dabei wird untersucht, wie kognitive Systeme (Gehirne und Computer) Probleme lösen, spezifische Leistungen erbringen, Lernen und ihre Umwelt verändern. Die Theorie davon, wie kognitive Systeme das machen ist dann je nach Disziplin, Epoche und Weltanschauung der Wissenschaftler verschieden.
  • 3. Die Geschichte der Kognitionswissenschaft vor der konnektionistischen Wende sollte man um der Übersichtlichkeit willen in einem Abschnitt abhandeln.
  • 4. Das Problem des Bewußtseins kommt dabei erst ganz spät ins Blickfeld, auch weil es eine späte Einsicht ist, das kognitve System gar kein Bewußtsein haben müssen, um spezifische Probleme zu lösen (Mustererkennung, Schachspielen, Lernen, mit sechs Beinen laufen...). Aber das das ist schon ein Spezialfall: Perspektivenübernahme als Marker für den Besitz eines Bewußtseins bei Schimpansen und Kindern ab 4 Jahren und als Vorraussetzung für die Fähigkeit ganz spezifische Probleme zu lösen.

Ich denke, das diese Problemfelder in einem Artikel zur Kognitionswissenschaft geklärt werden sollten. Das das eine Monsteraufgabe ist alle diese Bereiche abzudecken ist mir klar. Nur: die hübschen Bilder lösen nicht diese inhaltliche Anforderung. Gruß -- Andreas Werle 21:49, 6. Nov 2005 (CET)

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dir bei der "konnenktionistischen Wende" zustimmen kann, weil sehr viele Kognitionswissenschafteler (etwa Fodor oder Pylyshyn) bestreiten würden, dass der Konnenktionismus die klassische Kognitionswissenschaft überholt hat. Auch glaube ich nicht, dass die Großmutterneuronengeschichte die klassische Kognitionswissenschaft bedrohen kann, weil diese ja gerade unabhängig von einzelnen neurowissenschaftlichen Theorien arbeiten will. Das wär aber wohl eher etwas für die Diskussionsseite. Werde schauen, dass ich noch etwas mehr zu Gegenüberstellung von klassischen und konnenktionistischen Ansätzen schreibe. Danke für den Kommentar und liebe Grüße, --Davidl 22:20, 6. Nov 2005 (CET) PS wie meinst Du das mit Punkt 3? Ist doch ein Abschnitt, oder?
  • pro - der Artikel erfüllt meine Ansprüche an einen "Exzellenten". Ich finde, der Artikel bietet einen verständlichen Überblick über das Thema. Als Laie kann ich auch keine Lücken erkennen. Vielleicht kann ja noch der eine oder andere Kritikpunkt von Andreas Werle behoben werden. --Kurt seebauer 20:33, 8 November 2005 (CET)

Hallo Davidl!
Ich sehe die Dinge natürlich aus einer sehr spezifischen Perspektive. Als "Doktor für die Nerven" interessiert mich das Original mehr als die Kopie. Deshalb der ausführliche erste Punkt. Fodor und Pylyshyn sind natürlich klassische Vertreter des Kognitivismus. Die werden ihre Position nicht so einfach räumen, ihre klassischen Arbeiten stammen ja auch aus den siebziger und achziger Jahren (Zenon Pylyshyn, Computation and Cognition 1984. Jerry Fodor, Representations: Philosophical Essays on the Foundations of Cognitive Science 1981. -ein Sammelband noch älterer Arbeiten!-). Die Arbeiten von Marr und Barlow sind ja auch Klassiker (David Marr, Vision: A Computational Investigation into the Human Representation and Processing of Visual Information . 1982. und H.B. Barlow, Single Units and Sensation. 1972). Barlow hat sich seine Sporen schon in den fünfziger Jahren verdient. Dennoch sind diese Arbeiten ja nicht einfach überholt. In der Hirnforschung glaubt man ja auch weiterhin, das beide Konzepte im Gehirn realisiert sind: es gibt Großmutterneurone und Assemblies. Bloß die Kognitivisten kannten nur ein Konzept. Insofern ist die konnektionistische Wende eine Bereicherung. Und vor allem ist sie eine funktionierende Bereicherung. Jedenfalls würde das Rodney Brooks so sehen: Fast, cheap and out of control. "Out of control" ist dabei das Stichwort der Konnektionisten für ihre autonomen Systeme: als Gegenentwurf zu "Information and Control". Das es funktioniert konnte jeder sehen, der Bilder vom Mars-Rover sah. Die "Kognitivisten" dagegen haben Roboter gebaut, die auf gerader Strecke nach fünf Metern stehen bleiben um nachzudenken, ihre Geschichte ist eine des Scheiterns großer Versprechungen. Und das Stichwort Geschichte: Du schreibst ja in jedem Abschnitt einen kleinen historischen Exkurs. Die denke ich sollte man zusammenfassen. Und natürlich ist mir die etwas Stiefmütterliche Behandlung des Konnektionismus aufgefallen. Konnektionismus ist nicht = neuronale Netze. Aber selbst das Stichwort führt ins Leere: der Link auf KNN, Konnektionismus und neuronales Netz verweist ja mehr auf eine Baustelle, als einen Artikel. Das gilt auch für andere Aspekte in dem Artikel. Auch der Link auf Kybernetik und Norbert Wiener macht nur leere Versprechungen. Das ist leider ein generelles Problem bei diesem Themenbereich und deshalb ist der Anspruch an den Artikel selbst umso höher. Was die Links nicht einlösen, muß man im Artikel sagen. Gruß -- Andreas Werle 09:23, 9. Nov 2005 (CET)

 Pro trotz der sicherlich ernst zu nehmenden Einwände von Andreas votiere ich hier für exzellent. Ich bin mir sicher, dass David die entsprechenden Punkte noch aufnehmen wird. Und für eine Einführung in das Thema ist der Artikel aus meiner Sicht sehr sauber geschrieben und wägt auch die relevanten Aspekte ab. Dass neben der historischen Einführung in den speziellen Abschnitten auch etwas zur Entstehung des jeweiligen Themas gesagt wird, halte ich eher für vorteilhaft. Wenn das auch noch in der Geschichte steht, muss man hin und her springen oder den Artikel zweimal lesen. Dass die Links noch nicht die erforderlichen Referenzen haben, ist eine Schwäche der sich ja noch entwickelnden Wikipedia und sollte man nicht dem Artikel anlasten, weil dessen Aufgabe ja sein Thema ist und nicht z.B. die Kybernetik. Wir bekämen ansonsten Artikel, die jeweils in Abhängigkeit von der Lage in den Referenzgebieten sehr unterschiedliche Schwerpunkte hätten und damit das Thema verzerren würden. Gruß --Lutz Hartmann 19:26, 9. Nov 2005 (CET)

@Lutz: Tut mir leid, das ich widersprechen muß. Wenn Du nach oben scrollst, dann weiß Du warum: die Exzellenzkriterien schreiben vor, das ein exzellenter Artikel das Thema vollständig behandeln muß und für sich alleine stehen soll. Die internen Links müssen gut, dh. informativ sein. Beides ist nicht der Fall. Vollständigkeit sieht in diesem Fall so aus:

1. Einleitung: Kognition ist regelgeleitete Symbolverarbeitung. Daraus folgt unmittelbar das Projekt des Kognitivistischen Ansatzes: Apparate sind dann kognitive Systeme, wenn sie Symbole manipulieren können, wobei deren Bedeutung keine Rolle spielt. Das Funktionskriterium lautet: der Apparat muß die Welt repräsentieren und Probleme lösen.

2. Forschungsgebiete: Jetzt guckt man, wos überall kognitive System gibt und erforscht deren Eigenschaften (Nervensysteme, Organismen, Rechenmaschinen, sensorische Leistungen, Kommunikationsformen, Sprache, Lernen usw. in heutiger Formulierung alle möglichen komplexen adaptiven System, in denen Information ausgetauscht und Ordnung hergestellt wird). Das ist die Kognitionswissenschaft.

3. Technikentwicklung: Gleichzeitig kann man drangehen Apparate zu bauen, die immer mehr und kompliziertere Probleme lösen. Schachcomputer, Übersetzungsmaschinen, Interkontinentalraketen, Das ist die Kognitionstechnik.

4. Kritik: Das macht eine Weile Spass, man gibt viel Geld aus und kommt irgendwann an eine Grenze. Da fängt die Kritik an: der kognitivistische Ansatz scheitert an der Simulation realer (biologischer) kognitiver Systeme. Eine Rakete steuern geht gut, Bilderkennung geht schlecht. Wieso? Weil: 1. Symbolverrechnung ist keine angemessene Trägerebene für Repräsentationen und: 2. Repräsentation alleine ist zu viel und zu wenig (vulgo: die Nachbildung der Welt im Computer ist unnötig und hinderlich).

5. Paradigmenwechsel: Die Konnektionistische Wende erfolgt dann von mehreren Richtungen. 1. Untersuchung realer complexer adaptiver Systeme (Wetter, Sterninneres, Evolution. vulgo: Eigens Hyperzyklus) 2. Bau von Supercomputern. (Daniel Hillis erster großer Parallelrechner) 3. Entwicklung neuer Rechnerarchitekturen (Neuronale Netze). 4. Neuinterpretation von Daten in der Hirnforschung (Singer und Gray: Assemblies, oder verteilte Repräsentation, Zeitcodierung). 5. Systemtheorie (Selbstorganisation, Emergenz, vulgo Luhmann und Prigogne) 6. Die Neuentdeckung des Konstruktivismus (Nelson Goodmann, Welterzeugung). 7. Bau autonomer Vehikel (Genghis: keine Repräsentation sondern Interaktion).

6. Ergebnis: Zum Beispiel der Hurrikan im Rechner.

Der Artikel geht an keinem Punkt auf die Vielfalt dieser Fragestellungen, Probleme und Phänomene ein. Es wird auch nirgenwo ersichtlich, welches Ausmaß der Paradigmenwechsel in der Kognitionswissenschaft hat. Wenn David diesen Sachverhalt schlicht bestreitet, kann ich nur staunen. Schließlich gibt es in der Top 500 der Superrechner fast nur noch Parallelcomputer. Wenn man sich ein sehr umfangreiches Thema vornimmt, dann sie die Erwartungen auch hoch, wenn der Artikel exzellent sein soll. Daran zu scheitern ist ja keine Schande. Die meisten von unseren Exzellenten behandeln ja "kleine" Themen wie die Zitzengallenfliege. Dieser Artikel ist nicht exzellent, weil er nicht Vollständigkeit ist, ganze Wissenschaftsbereiche wie die Neurobiologie oder Biorobotik komplett fehlen, viele Begriffe nicht geklärt sind und die letzten 15 Jahre Forschung praktisch nicht vorkommen. Gruß -- Andreas Werle 10:57, 10. Nov 2005 (CET)

Hallo Andreas, jetzt muss ich aber auch mal protestieren. So wie Du Dir den Artikel vorstellst ist es ein Artikel aus einer ganz bestimmten inhaltlichen Perpektive. Ich glaube auch, dass der Konnektionismus in vielen Aspekten der klassischen Kognitionswissenschaft überlegen ist. Aber solange in der Grundlagendebatte so wenig Einigkeit herrscht, kann man den Artikel nicht aus einer der Perspektiven darstellen. Deinen Vorschlag würde ich da einfach nicht für neutral halten. Ich kann die Punkte als Kritik an der klassischen Kognitionswissenschaft nicht nur verstehen, sondern auch unterstützen, aber nicht als Kritik am Artikel, der ja die Vielfalt der Tendenzen nur abbilden soll. Ich bitte Dich diese beiden Dinge so klar auseinanderzuhalten, wie es bei Wikipedia sein soll. Und der Konnektionismus wird hier auch nun wirklich nicht verschwiegen. Es wird beschrieben, dass er die "computationae Theorie des Geistes" enorm unter Druck gesetzt hat und er hat auch einen eigenen - gerne ergänzbaren - Abschnitt. Der Rest vielleicht besser auf der Disku des Artikels. Liebe Grüße, --Davidl 12:15, 10. Nov 2005 (CET)
Uff! Hallo Andreas, in der Rede steckt Engagement! Und das finde ich unheimlich gut. Vielleicht muss bei dem Artikel doch etwas mehr bedacht werden. Ich habe allerdings die von Dir angesprochenen Themen bisher viel mehr in der Schublade Robotertechnik und KI gehabt und frage mich, ob das alles unter die Überschrift Kognition (Geist) gehört? Aber David hat recht. Die inhaltliche Diskussion gehört auf die Diskussionsseite. Die Vollständigkeit des Artikels ist für mich nur fraglich, wenn man tatsächlich auf all die von Dir genannten Inhalte abhebt und diese nicht als eigenständige Themen sieht. Und bei Deiner Auffassung zu den den Links werden noch lange keine komplexen Themen hier antreten können. --Lutz Hartmann 15:22, 10. Nov 2005 (CET)

Naja, ich bin nicht kleinlich und laß mich auch umstimmen (siehe oben). Es kann auch sein, das meine Erwartungen zu hoch sind. Ich geh mal in mich und überlege, ob ich einen Beitrag für den Artikel schreiben kann. Geht aber nicht sofort. Liebe Grüße -- Andreas Werle 18:32, 10 November 2005 (CET)

Meiner Meinung nach müsste der ganze Artikel viel neutraler (und kritischer) formuliert werden. Das die Modelle alle aus der KI stammen und keine Erklärungen des menschlichen Geistes liefern zu Beispiel. Dabei sehe ich den Leser der sich nich so auskennt und annehmen muss, mit bisschen mehr Technik könnte man sich ein Gehirn bauen. Tatsächlich hat man für das ganze Feld keine unumstrittenen Erklärungen, vieles ist bisher Ansichtssache, das sollte aber explizit gesagt werden. Beispiel: Das Verfügen über Sprache ist zudem Voraussetzung für das Verfügen von einigen anderen kognitiven Fähigkeiten. Ausserdem sehe ich keine Abgrenzung zur Kybernetik.--Archiv 21:36, 12. Nov 2005 (CET)

contra Für einen Wissenschaftszweig ist dieser Artikel IMO selbst als Überblick nicht ausführlich genug. Es fehlt an Konkretem wie Beispiele, Anwendungsbereiche, Ergebnisse. Die Struktur ist überarbeitungswürdig: es sollten kurze, prägnante Titel gewählt und auf Unterartikel verlinkt werden. Sätze wie Schon die 1936 von Alan Turing als mathematisches Modell formulierte Turingmaschine kann im Prinzip beliebige funktionale Zustände realisieren sind zu vage. Die Bilder sind schlecht gewählt - soweit ich sehe, hat nur das Schema des neuronalen Netzes direkt etwas mit dem Thema zu tun. Der Text ist mir stellenweise zu essayistisch mit rhetorischen Fragen und vagen Bildunterschriften. Zu Turing-Test wird nur Kritik ohne Verteidigung genannt. Einige Rechtschreibfehler wie "Chinesisches Zimmer Argument" und "1-Band Turingmaschine". Der Artikel benötigt eine gründliche Überarbeitung. --Phrood 21:30, 22. Nov 2005 (CET)

[Bearbeiten] aus Artikel verschoben

Folgenden Absatz habe ich aus dem Artikel hierher verschoben:

Sprache und ihr System
Grundsätzlich werden durch Sprache Inhalte mit Hilfe eines Systems vermittelt. Dieses besteht aus symbolischen Zeichen (bpsw. den Buchstaben), aber auch aus ikonischen Zeichen (bspw.Hinweisschilder, Piktogrammen, Landkarten, bestimmte Gesten). Die Sprache ist einem hierarchischen Aufbau verpflichtet. Bedeutungstragende Einheiten werden unterschiedlich kombiniert und man kann mit ihnen letztlich eine schier unendliche Anzahl komplexer sprachlicher Ausdrücke bilden.
Abseits dieser formalen Eigenschaften besitzen Wörter und Sätze auch einen Bedeutungsinhalt. Diese Bedeutungen bilden das semantische Teilsystem. Die Semantik ist demnach jener Teil der Sprachwissenschaft, der die Bedeutung von Wörtern und ihre Beziehung zueinander untersucht.

Es leuchtet mir nicht ganz ein, warum dieser Abschnitt hier stehen sollte. Da wird auch einiges zusammengeworfen: Semiotik, strukturalistische Linguistik und Semantik. Nichts davon ist aber 100% korrekt und der jeweils zugehörigen Theorie zugeordnet (z.B. Peirce unterscheidet symbolisch, ikonisch und indexikalisch; Strukturalismus ist nur eine der Möglichkeiten, Sprache zu behandeln; der letzte Satz des 1. Absatzes ist Chomsky und der Transformationsgrammatik geschuldet; was mit der ganzen Einfügung wohl gemeint ist, ist: eine mögliche Dreiteilung von Sprache wäre: Syntax, Semantik und Grammatik). Das muss in einem „exzellenten“ Artikel aber besser rauskommen. --Markus Mueller 05:50, 8. Jan. 2007 (CET)

[Bearbeiten] Abschnitt verschoben in Hauptartikel

Den folgenden Abschnitt

ACT-R ist ein Produktionssystem mit einer Reihe von Modulen. Es besteht aus Input- und Outputmodulen, einem Produktionengedächtnis und einem deklarativen Gedächtnis. Das Zielmodul legt fest, welches Ziel im Produktionssystem verfolgt werden soll. Im Produktionengedächtnis sind Regeln gegeben, die bestimmen, welche Aktion ausgeführt wird, wenn ein ausgewähltes Ziel erreicht werden soll, und welche Inhalte zur im Arbeitsgedächtnis (bzw. in unterschiedlichen Partitionen des Arbeitsgedächtnisses) vorliegen müssen, damit die Aktion erfolgreich durchgeführt werden kann. Dieses "Patternmatching" führt ggf. zur Auswahl einer Produktionsregel und bestimmt die Aktion des Outputmoduls.

habe ich in den Hauptartikel Adaptive Control of Thought verschoben, weil er hier nichts erklärt ("Produktionssystem" usw.) und auch weil die anderen Modelle hier überhaupt nicht vorgestellt werden. --Arno Matthias 13:18, 13. Mai 2007 (CEST)

[Bearbeiten] Brainscan Animation

Das ist zwar eine schöne Animation, sie passt aber doch nicht wirklich in den Artikel sondern ist mehr schnörkelig als informativ. Ausserdem wird man beim Lesen abgelenkt. Kann man das Ding nicht rausnehmen? --Ponte 12:05, 5. Jun. 2007 (CEST)

Ich bin auch dafür, die Animation rauszunehmen. Hat mit KW nur wenig zu tun und irritiert ungemein. Don Ramon 07:19, 12. Jun. 2007 (CEST)

Hätte es hier nicht gestanden, hätte ich das auch vorgeschlagen. Einmal anschauen ist ja echt ganz cool, aber danach nervt sie leider hier nur.

[Bearbeiten] Einleitung

Stilistisch denkbar schlecht.

Die Kognitionswissenschaft (englisch Cognitive Science) ist ein relativ junger Wissenschaftszweig, dessen Ziel es ist, kognitive Fähigkeiten zu erforschen. :> 3 mal K(c)ognitiv, 2 mal Wissenschaft, 3 Teilsätze, Modewort relativ.

Zu diesen Fähigkeiten werden etwa Wahrnehmung, Denken, Lernen, Motorik und Sprache gezählt. :> Einschränkungswort etwa, Erklärungsversuch: was ist kognitiv

Dabei wird die Kognitionswissenschaft meist als ein interdisziplinäres Unternehmen zwischen Psychologie, Neurowissenschaft, Informatik, Linguistik und Philosophie verstanden. :> Wieso dabei? Wissenschaft als Unternehmen.

Sie hat damit nicht den Status einer klassischen Einzelwissenschaft, sondern wird oft nach Werner Tack als „Interdisziplin“ bezeichnet. : Schon wieder Wissenschaft. Der neue Leser erhält den Verdacht, dass dem Schreiber oft vorgeworfen wird, er befasse sich mit unwissenschaftliche Themen. Jetzt wird dem intessierten, aber nicht kundigem Leser noch Werner Tack um die Ohren gehauen. Und wer diesen Mann nicht kennt, sollte besser gar nicht weiterlesen. --Kölscher Pitter 03:56, 17. Sep. 2007 (CEST)


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