Kargowa
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Kargowa | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Lebus | |||
Landkreis: | Zielona Góra | |||
Geographische Lage: | 52° 4′ N, 15° 52′ OKoordinaten: 52° 4′ 0″ N, 15° 52′ 0″ O | |||
Einwohner: | 3.654 (30. Juni 2007[1]) | |||
Postleitzahl: | 66-120 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 68 | |||
Kfz-Kennzeichen: | FZI | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | Posen–Zielona Góra | |||
Schienenweg: | Posen–Zielona Góra | |||
Nächster int. Flughafen: | Posen-Ławica | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | |||
Gemeindegliederung: | 14 Ortschaften | |||
Fläche: | 128,47 km² | |||
Einwohner: | 5.771 (30. Juni 2007[1]) | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Janusz Kłys | |||
Adresse: | Rynek 33 66-120 Kargowa |
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Webpräsenz: | www.kargowa.pl |
Kargowa [kargˈɔva] (deutsch Unruhstadt, auch: Karge, Kargowo) ist eine Stadt mit 3600 Einwohnern in Polen. Sie liegt 40 Kilometer nordöstlich von Zielona Góra an der Faulen Obra (Obrzyca) und gehört dem Powiat Zielonogórski, Woiwodschaft Lebus an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes Cargowo stammt aus dem Jahre 1360. Karge entwickelte sich zu einem Zentrum des bäuerlichen Handels und erhielt 1630 das Marktrecht verliehen. Der Marktflecken erhielt das Privileg zur Abhaltung von sechs Jahrmärkten. Die bekannten Karger Schweinemärkte brachten dem Ort im Volksmund den Namen Schweine-Karge ein.
1641 erwarb der Starost/Landrat von Gnesen, Christoph von Unruh, den Marktflecken Karge und gründete in unmittelbarer Nachbarschaft eine Siedlung für evangelische Glaubensflüchtlinge aus Schlesien, die seinen Namen erhielt.
Die beiden Orte verschmolzen schnell und 1661 erhielt Unruhstadt Stadtrecht. Die einheimische Bevölkerung benutzte statt des offiziellen Namens der Stadt auch weiterhin zumeist die kürzere Bezeichnung Karge.
1793 kam Unruhstadt zu Preußen, war dann zwischen 1807 bis 1815 kurzzeitig Teil des Herzogtums Warschau.
1818 wurde die Stadt Teil des preußischen Kreises Bomst und trat 1938 zum Kreis Züllichau-Schwiebus.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Ort ein Zentrum der Tuchmacherei. Die Hänge zwischen Obra und Fauler Obra wurden für den Weinbau genutzt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
- 1815: 1518
- 1858: 1920
- 1885: 1604
- 1934: 1807
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Rathaus aus dem 17. Jahrhundert
- Marktplatz und Neuer Marktplatz
- Ehemalige evangelische Kirche aus dem 18. Jahrhundert, heute St.-Maksymilian-Kolbe-Kirche
- Giebelhäuschen aus dem 19. Jahrhundert
- Spätbarockes Palais von 1732
- Neogotische St.-Adalbert-Kirche von 1892
[Bearbeiten] Gmina
Zur Stadt- und Landgemeinde (gmina miejsko-wiejska) Kargowa gehören die Ortschaften:
- Chwalim (Altreben)
- Dąbrówka
- Kaliska (Pfalzdorf)
- Kargowa (Unruhstadt/Kargowo)
- Karszyn (Karschin)
- Linie (Liehne)
- Nowy Jaromierz (Neu Jaromierz Hauland)
- Obra Dolna (Alt Obra Hauland)
- Przeszkoda (Lusche)
- Smolno Mały (Klein Schmöllen)
- Smolno Wielkie (Groß Schmöllen)
- Szarki
- Stary Jaromierz (Alt Jaromierz)
- Wojnowo (Woynowo, 1934-45: Reckenwalde)
[Bearbeiten] Partnergemeinden
- Jatznick, Deutschland
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
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