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Benutzer Diskussion:Inspektor.Godot – Wikipedia

Benutzer Diskussion:Inspektor.Godot

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Linguistic Turn

Danke für Deine Tipps. Ich habe nun einen Vorschlag auf der Diskussionsseite gemacht. Mit Gruss aso 12:59, 31. Aug 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Heraklit

Hi Inspektor Godot, sorry für mein Rumgeschreibsel im Heraklit-Artikel. Die Stil-Pedanterie ist halt mein Job. Wörter wie "einige", "manche" - also unbestimmte Zahlwörter streiche ich gerne, da sie nichts Genaues angeben und damit überflüssig sind. Im Übrigen ist es halt normal, dass sich nicht alle Philosopen mit Heraklit beschäftigen. Was anderes noch: Im Artikel steht, dass Heraklit 126 Fragmente hinterlassen hat. Woher stammt die Zahl? Ich hab überall (Kindlers Literaturlexikon und Schischkoff Philosophielexikon) nur gefunden, dass es 125 Fragmente sind. Hat man noch was gefunden? Grüße Dirk Schneider

hallo dirk,
ganz so überflüssig finde ich solche wörter nicht, sie sind durchaus aussagekräftig: "einige" ist zum beispiel eindeutig weniger als "viele" und mehr als zwei, das ist doch schon mal was. wenn du eine genaue zahl angeben könntest, wie viele philosophen und geschichtsschreiber sich auf heraklit bezogen haben - dann könnte man auf diese wörter wohl verzichten; so aber sagen sie mehr aus, als wenn sie fehlen würden. das gilt ebenso für die zahl der nicht sicheren fragmente, bei denen man mit dem zusatz "einige" wenigstens nicht denkt: eins, zwei, 67 oder 320, sondern eben: "einige", das heißt, so assoziieren wohl die meisten, ca. fünf bis zehn, was es ja ganz gut trifft.
die zahl 126 bezieht sich ganz schlicht auf die ausgabe von diels/kranz, die 126 als sicher geltende fragmente anführen sowie 13 bzw. 15 weitere unsichere (vierte auflage). und diels/kranz ist die standardausgabe für heraklit, die zumindest an meiner universität (freiburg) maßgebend ist. welches fragment fehlt denn bei den anderen? schischkoff ist im übrigen keine sehr gute quelle für solche fragen, es dient höchstens für einen ersten überblick über ein noch unbekanntes thema oder einen begriff. erst recht gilt das für kindler - das ist ja ein literaturlexikon und kann wohl kaum beanspruchen, philosophisch-philogische forschungsstände korrekt nachzuzeichnen, was ja auch kaum seine aufgabe ist. vorsicht mit solchen "quellen", sie sind verfüherisch, aber gefährlich! :-) grüße, inspektor godot 13:30, 31. Aug 2006 (CEST)
Hi Inspektor, super die Zahlen (über die als unsicher geltenden Fragmente), trag ich doch gleich mal ein, denn sie sind wohl von allgemeinem Interesse Beste Grüße DS


Hallo, wusste nicht, dass Du das Bild schon mal entfernt hattest - Gruß DS
hallo dirk, das weiß ich doch - ist ja auch überhaupt kein problem! :-) gruß, inspektor godot 13:58, 4. Sep 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Heraklit II

Hallo Inspektor Godot, ich bin schon vor längerer Zeit auf deinen Heraklit-Artikel gestoßen und fand, dass er eine gute Grundlage darstellt, aber dass man da vielleicht noch etwas herausholen könnte. Leben und Werk ist einwandfrei, aber die Philosophie scheint mir für einen Laien noch ein bisschen kurz zu sein, um das auch wirklich verstehen zu können - vorausgesetzt Heraklit wollte überhaupt, dass der Normalsterbliche das nachvollziehen kann :-). Auch die Rezeption würde ich ein wenig ausbauen. Stört es dich also, wenn ich versuche, den Artikel inhaltlich zu erweitern? Wir könnten auch gerne gemeinsam daran arbeiten. Schöne Grüße, --Anamnesis 20:25, 18. Sep. 2007 (CEST)

hallo anamnesis,
das ist aber nett von dir, dass du mich vor dem bearbeiten fragst, obgleioch es natürlich gar nicht nöig war. vielleicht hat dich die "entschuldigung" von dirk oben etwas verunsichert, aber da ging es um ganz bestimmte einzeländerungen, die ich nicht so gelungen fand. generell habe ich selbstverständlich kein problem damit, wenn andere sich produktiv einbringen, sondern freue mich darüber. tu dir also keinen zwang an und bau den artikel ruhig aus - ich werde die änderungen im blick haben und gegebenenfalls versuchen, mich ebenfalls auf die eine odre andere art einzubringen, falls es mir möglich und/oder nötig erscheint. liebe grüße, -- inspektor godot 16:58, 19. Sep. 2007 (CEST)

Hallo Inspektor Godot, herzlichen Dank für dein Vertrauen! Vielleicht kriegen wir ihn gemeinsam ja auf lesenswert oder exzellent... --Anamnesis 17:22, 19. Sep. 2007 (CEST)

Hallo Inspektor Godot, in letzter Zeit hatte ich recht viel mit meinem Artikel zum Timaios zu tun, der momentan in der KEA lang und breit diskutiert wird. Trotzdem habe ich mal auf meiner Werkstatt-Seite versucht, den Heraklit-Artikel ein wenig auszubauen. Leben und Werk ist annähernd fertig, der Philosophie-Abschnitt ist bestenfalls ein Notizzettel, trotzdem könntest du bei Gelegenhgeit mal drüberschauen und mir sagen, welche Ergänzungen dir sinnvoll erscheinen würden und worauf wir verzichten sollen. Aber Heraklit verdient schon ein wenig Beachtung, deshalb habe ich das Ganze auch recht ausführlich erläutert. Bei der Philosophie darfst du dir wie gesagt nicht viel denken - ist alles noch ein Versuch und befindet sich im Entstehungsprozess! Schone mich nicht mit Kritik! ;-) Schönen Abend, --Anamnesis 19:17, 28. Okt. 2007 (CET)
P.S.: Mich würde übrigens auch interessieren, wie du zu einem Abschnitt zur Sprache Heraklits stehst. Allenfalls kann man das auch in den Abschnitt Leben und Werk einarbeiten und die Beispiele streichen...

[Bearbeiten] Galilei et al.

Hallo Godot, da das die Löschdiskussion nur am Rande betrifft, melde ich mich mal hier. Ich bin immer wieder erstaunt, dass von „Wissenschaftskritikern“ Galilei und andere Geistesgrößen herangezogen werden, um zu belegen, dass die Wissenschaft auch irren kann und diese Geistesgrößen zu ihrer Zeit schließlich als „Scharlatane“ dargestellt wurden. Weshalb auch heutige (scheinbar) abseitige Lehren ernstzunehmen seien. Mal ganz grob beschrieben. Ich halte das ehrlich gesagt für missverstanden oder gar für missbräuchlich. Der Trick bei der modernen Wissenschaftlichkeit ist doch, dass die Forderung nach Überprüfbarkeit es ermöglicht, wissenschaftliche Einschätzungen auch zu revidieren. Und Urteile jenseits von Religion, Weltanschauung und dergleichen abzugeben. Galilei war einer der wichtigsten Vorreiter dieses Wissenschaftsverständnisses, da er das Konzept des Experiments etablierte und die Beobachtung über den Glauben stellte. Es sollte auch bekannt sein, dass die von ihm vertretene Vorstellung, die Sonne sei das Zentrum der Welt, nicht aus wissenschaftlichen, sondern aus theologischen Gründen zunächst abgelehnt wurde. Galileis eigene Vorstellung wurde schließlich durch die Weiterentwicklung des von ihm mitentwickelten Teleskops dahingehend revidiert, dass die Sonne nur das Zentrum des Sonnensystems, nicht der Welt sei. Das hätte ihm vermutlich gefallen.

Was nun die Pseudowissenschaften angeht: Sie sind im wesentlichen definiert als Lehren, die sich ein wissenschaftliches Mäntelchen umlegen, aber diesen Grundanforderungen nicht genügen. Diese Definition spiegelt selbstverständlich den (natur)wissenschaftlichen Standpunkt wieder. Dem sich Galilei sicher anschließen würde. Diese „Pseudowissenschaften“ stellen ja gerade nicht die Avantgarde des Wissens dar, sondern verweigern sich strukturell der Überprüfbarkeit und dem gerade aktuellen Kenntnisstand. Sie haben gleich mehrere Paradigmenwechsel verschlafen. Astrologen und Homöopathen z. B. behaupten Wirkungen und Zusammenhänge, die durch kein Experiment zu belegen sind und allen bekannten Wirkzusammenhängen widersprechen. Sie geben sich aber wissenschaftlich und nicht als Glaubenssysteme. Sie täuschen Wissenschaftlichkeit vor und deshalb sollte man sie „Pseudowissenschaften“ nennen dürfen. Das hat nie auf Kopernikus, Galilei, Newton oder Einstein usw. zugetroffen. Man sollte sie da also nicht als Kronzeugen nehmen. Gruß, Rainer Z ... 16:44, 27. Sep 2006 (CEST)

hallo rainer,
danke erstmal für dein eingehen auf meine argumente. was galilei etc. betrifft: im einzelfall hast du recht, aber ich finde die prinzipielle möglichkeit des paradigmenwechsels doch bedenkenswert genug, um mit vorverurteilungen und kategorisierungen vorsichtig zu sein. das spiel ist offen, immer, das ist für mich wissenschaft. offen auch für die, die in meinen augen unsinn erzählen, wozu ich die überwiegende mehrzahl der artikel in der kategorie pseudowissenschaft natürlich zähle. natürlich! aber ein diskurs ist ein diskurs, keine ideologie, deshalb betrachte ich das spiel eben prinzipiell als offen.
mit der überprüfbarkeit hast du übrigens recht: das ist ein kriterium für wissenschaftlichkeit, keine frage. aber wie sieht es etwa mit der psychoanalyse aus? weil nicht jeder ohne weiteres (und ohne analytische erfahrung) ihre ergebnisse und einsichten unmittelbar nachprüfen kann, ist sie also eine pseudowissenschaft? einem solchen wissenschaftsbegriff kann man durchaus den vorwurf des empirismus machen: nur das anzuerkennen, was mit bloßem auge sichtbar oder mit syllogismen erfassbar ist. und das reicht eben nicht, prinzipiell nicht. der ganze Hegel also pseudowissenschaft?
dass man dagegen scharlatanerie beim namen nennen soll, bestreitet ja keiner, und wie gesagt bin ich auf jeden fall dafür, derartige einschätzungen in den artikel mit aufzunehmen, wie es ja jetzt auch schon geschieht. als kategorie, unter der man etwas kurz mal subsumiert, halte ich derartige einschätzungen aber generell für zu "kurz". man muss schon jedesmal genau sagen, warum man etwas kritisiert. eine verschwörungstheorie etwa deshalb, weil sie den anerkannten fakten widerspricht, die akupunktur wiederum, weil ihre erklärungsmodelle abstrus sind - ich bin leider nicht experte genug, um über ihre wirksamkeit zu urteilen. was aber, wenn herauskommt, dass sie wirkt? ich habe keine ahnung, ob das je so sein wird (wie gesagt, ich beschäftigte mich noch nicht damit), aber möglich wär's ja. ist's dann immer noch eine pseudowissenschaft? an der 'wissenschaftlichen' methode hätte sich ja nichts geändert. also, mit dieser kategorie stimmt doch irgendwas nicht...
ist Philosophie übrigens auch eine pseudowissenschaft? du sagst es ja selbst: "Diese Definition spiegelt selbstverständlich den (natur)wissenschaftlichen Standpunkt wieder." - nun, das ist für einen geisteswissenschaftler durchaus eine schwäche, denn nach dieser definition fällt ein großer teil eben jener in die kategorie pseudowissenschaft. alan sokal/jean bricmont haben das in ihrem bekannten buch "elegenter unsinn" (münchen: beck 1999) ja schön vorgemacht: postmoderne philosophInnen oberflächlich gelesen, metaphern und analogien stets wörtlich genommen, und am ende ist alles einfach nur "unsinn", was die autoren an derrida, lacan und baudrillard nicht verstanden haben. man kann über dieses buch, wenn man auch nur ein bisschen was von den dort behandelten autorInnen gelesen hat, nur den kopf schütteln über so viel ignoranz und arroganz. und genau solche leute sind es, deren enger stirnwuchs andere theorien als pseudowissenschaft zu diffamieren pflegen - da graut es zumindest der philosophie. daher meine prinzipielle ablehnung der kategorie: einfach kein gutes, neutrales instrument. mit freundlichem gruß, inspektor godot 17:40, 27. Sep 2006 (CEST)
Hallo Godot. Ich bestreite nicht, dass diese Kategorie etwas heikel ist, allerdings nicht wegen des Begriffs, sondern weil er mal als willkommener Stempel, mal als Stigma aufgefasst wird. Für Geisteswissenschaften ist er sicher völlig untauglich, so ist er ja auch nicht gemeint. Er meint nach meinem Verständnis eigentlich „Pseudonaturwissenschaft“. Die Psychoanalyse würde ich auch nicht darunter stellen. Die ist sicher ein schwieriger Fall. Da wäre interessant, was Freud zu den heutigen (sicher noch rudimentären) Erkenntnissen zum Gedächtnis sagen würde. Bei der Erforschung unseres eigenen Denkens stoßen wir nun mal, egal mit welcher Methode, an Grenzen. Aber bestimmt ist die Psychonanlyse nicht zu vergleichen mit Astrologie, Bovis-Einheiten und sonstigem Unfug – um noch die harmloseren Beispiele zu nennen.
Die Akupunktur ist ein interessantes Beispiel: Ihre Theorie ist wohl nicht haltbar, aber für die Praxis gibt es ja mittlerweile deutliche Belege ihrer Wirksamkeit in bestimmten Zusammenhängen. Da scheint also wirklich was dran zu sein. Nur die Wirkzusammenhänge sind bisher unbekannt. Da lohnt es sich also, zu forschen. Die Akupunktur beansprucht auch nicht Naturwissenschaft zu sein, sie ist eine Erfahrungswissenschaft wie zu großen Teilen auch die westliche Medizin. Ein vergleichbarer, aber anderer Fall ist die Homoöpathie. Deren Theorie ist ebenfalls nicht haltbar, es gibt aber auch keine Belege für ihre Wirksamkeit. Sie steht also mit leeren Händen da. Dennoch beharren ihre Anhänger darauf, es gäbe eine Wirksamkeit, veranstalten wissenschaftlichen Kriterien nicht genügende „Arzneimittelprüfungen“ und raunen gelegentlich sogar von der Unschärferelation. Das wird man Pseudowissenschaft nennen dürfen.
Kurz: Ich halte die Kategorie durchaus für sinnvoll, allerdings sollte sie sorgfältig gehandhabt werden. Nicht alles, was unwissenschaftlich ist, ist auch pseudowissenschaftlich. Gruß, Rainer Z ... 18:39, 27. Sep 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Karl Marx

Dank Ihnen, ja, es wird etwas kommen, müssen noch verschiedene Zitate überprüft werden, das kann dauern, wenn es gut läuft wird es noch in diesem Monat, sonst bringt der Weihnachtsmann dem Karl Marx paar reflexive Ergänzungen ... Gruß M.B. 80.136.106.156 16:19, 5. Nov. 2006 (CET)

duzen bitte, ich bin 27! was meinst du mit "zitate überprüfen"? ich hab die eigenhändig aus den MEW exzerpiert! frechheit. :-) inspektor godot 16:39, 5. Nov. 2006 (CET)


Hallo. Der Artikel ist ja in deiner Überarbeitung ganz in Ordnung gekommen. Frage: Planst du noch weitere Änderungen, besonders im Teil "Kritik"? Sonst wagen ich mich selbst mal dran, bevor ich dir dazwischenschreibe und irgendwelche editwars wieder losgehen, frag ich mal vorher. Falls du ein Konzept für den teil hast, kannst du natürlich einfach weitermachen. --SchlechterSoldat 10:33, 6. Nov. 2006 (CET)

danke! :-) wag dich ruhig dran, ich hatte nicht vor, diesen abschnitt noch weiter zu bearbeiten, zumindest nicht grundlegend. inspektor godot 10:36, 6. Nov. 2006 (CET)

Ich bins nochmal. Im Text fehlt immer noch ein Hinweis auf Charles Darwin, an dessen Theorie sich Marx ja insbesondere beim Schreiben des "Kapitals" orientiert hat. Engels hatte dies ja in seiner Trauerrede auf Marx' Beerdigung besonders hervorgehoben. Hast du einen Hinweis in deiner Sekundärlietratur darauf, sonst haue ich das mit Verweis auf Engels so hinein? --SchlechterSoldat 11:32, 6. Nov. 2006 (CET)

tut mir leid, da weiß ich leider nichts genaueres drüber, ich habe das auch nur so "gehört"... gruß, inspektor godot 11:44, 6. Nov. 2006 (CET)


Bin wegen der Verschiebung nicht ganz sicher. Marx wollte ja zeigen, dass es in der Ökonomie eine ewig gültige Art zu Wirtschaften gibt und eine Universalgeschichte der Ökonomie schreiben. Marx sagte wörtlich, dass er bei Darwin die naturwissenschaftliche Basis für seine Arbeit gefunden hat. (Das Zitat habe ich auf die Schnelle noch nicht im Werk gefunden nur bei Feuer). Das bezieht sich in erster Linie auf "das Kapital". Ob das für die anderen Arbeiten relevant ist, glaub ich nicht. Fürs Kapital allerdings, denn daraus ergibt sich auch der viele ökonomische Schwachsinn, den er geschrieben hat. Denn es gibt 3 und nicht nur 1 Art zu wirtschaften. Aber ich will in deinen Sachen nicht zu sehr rumpfuschen. ich überleg das nochmal. --SchlechterSoldat 13:41, 7. Nov. 2006 (CET)

bist du sicher, dass es hier nur ums kapital geht? ich weiß nicht so viel über den darwin-einfluss bei marx, aber meines wissens geht es dabei v.a. um geschichtsphilosophie und fortschrittsidee. die fortschrittsidee spiegelt sich natürlich auch im kapital wieder (z.b in den entwicklungsstufen der warenform), aber der gedanke ist glaube ich durchaus umfassender und umfasst den gesamten "historischen materialismus". ich lasse mich aber durchaus belehren. zwei kleine sachen noch: "Marx wollte ja zeigen, dass es in der Ökonomie eine ewig gültige Art zu Wirtschaften gibt" - das verstehe ich gar nicht. so wie es da steht ist es um 180 grad falsch... missverständnis? vertippt? fehlinterpretation? was du mit "ökonomischem schwachsinn" genau meinst, weiß ich auch nicht so recht, wahrscheinlich ist es aber nur polemik, die wir hier nicht ausdiskutieren müssen. :-) inspektor godot 13:55, 7. Nov. 2006 (CET)


Darwins Werk stammt ja aus dem Jahre 1859. Marx kann sich in seinen früheren Werken nicht auf ihn beziehen. Engels hat in seiner Trauerrede gesagt, dass Marx für die Ökonomie das geleistet hat, was Darwin für die Biologie. Also ist der Zusammenhang schon eindeutig. Ich hatte eigentlich mehr daruf angesprochen, dass die Marxsche Unterscheidung von Privat und Gesamteigentum und die Entwicklungsstufe von Geimschaftseigentum im Stamm zu Privateigentum im Kapitalismus zu Gemeinschaftseigentum im Kommunismus ökonomisch unsinnig ist, weil in Stämmen nur mit Besitz und nicht mit Eigentum gewirtschaftet wird und es eine solche Entwicklung historisch nicht gibt. Aber das ist ein weites Feld. --SchlechterSoldat 14:11, 7. Nov. 2006 (CET)

marx ist aber auch nach den frühschriften vom historischen materialismus nicht abgerückt. mit blick auf das erscheinungsdatum von darwins werk wäre ein anderer ort für den hinweis wohl tatsächlich passender. an der ersten stelle aber fand ich ihn etwas deplatziert. wenn darwins werk tatsächlich erst 1859 erschienen ist, frage ich mich übrigens auch, ob dieser einfluss wirklich so bedeutend ist. marx' geschichtsphilosophie war bereits lang vorher ausformuliert, und auch die einteilung der geschichte in urgesellschaft, sklavenhaltergesellschaft etc. war längst gemacht. das ganze eigentums-zeugs ist v.a. in der "deutschen ideologie" von 1844; wo ist also der einfluss darwins überhaupt? vor allem, wie und wo da was gerade ins kapital eingeflossen ist, würde ich gern etwas genauer wissen. andernfalls würde ich nämlich schon eher wieder dazu neigen, den hinweis wieder rauszunehmen. was schreibt feuer denn genau darüber?
der vergleich von engels besagt übrigens nichts weiter als: marx war für die ökoniomie so wichtig und revolutionär wie darwin für die biologie. einen bezug des einen auf den anderen impliziert das nicht. man müsste vielleicht eher so sagen: beide "schwimmen im denken des 19. jahrhunderts wie ein fisch im wasser" - hat foucault mal so gesagt, will heißen: ähnliche zeit, ähnliche gedanken. der geschichtsbegriff war einfach das ding der zeit. inspektor godot 14:39, 7. Nov. 2006 (CET)


Hallo inspektor godot. Mir scheint es eine alte Masche von "Schlechter Soldat" zu immer wieder zu behaupten, Marx hätte geklaut, bzw. hätte irgendwas übernommen (schönes Beispiele: [1] und nachfolgend;[2]. Möglicherweise hat er das von K. Löw; es gibt aber noch eine ganze Reihe anderer Leute, die entsprechendes behaupten. Persönlich denke ich, dass Diskussionen mit ihm nichts bringen. Er sollte erstmal wirkliche Nachweise bringen (was ihm meistens nicht gelingen kann, weil es sie nicht gibt). Ansonsten ist das natürlich ein spannendes Thema, wer und was alles Marx und Engels beeinflußt hat. "Schlechtem Soldat" scheint es aber nur um den billigen Versuch einer Demontage zu gehen (zieht sich aber dabei nur selbst die Hosen runter). Eichhörnchen 21:09, 7. Nov. 2006 (CET)

So, ich hab jetzt die entsprechenden Stellen gefunden. In MEW 30 S.578 schreibt Marx 1861 in einem Brief an Lassalle "Sehr bedeutend ist Darwins Schrift und paßt mir als naturwissenschaftliche Unterlage des geschichtlichen Klassenkampfes". In der Einleitung zur Kritik der politischen Ökonomie MEW13, S.636. "Die bürgerliche Gesellschaft ist die entwickelste und mannigfaltigste historische Organisation der Produktion. ... Anatomie des Menschen ist ein Schlüssel zur Anatomie der Affen. Die Andeutungen auf Höheres in den untergeordneten Tierarten können dagegen nur verstanden werden, wenn das Höhere schon bekannt ist. Die bürgerl. Ökonomie liefert so den Schlüssel zur antiken. ..." Dann im Vorwort zum Kapital MEW23, S.15 " es gilt, das als Naturgesetz angesehene ökonomische Bewegungsgesetz zu enthüllen". Trotz aller Geschichtphilosophie ist das wohl eindeutig. Aus ökonomischer Sicht ist dies schon bedeutend, denn die ab 1870 einsetzende ökonomische Strömung der Neoklassik unter Walras, Menger und Jevons gehört auch zu den Evolutionisten, die das Tauschparadigma ähnlich wie Marx hochhielten. Den Schlüssel zur antiken Ökonomie hatte Marx aber leider nicht gefunden sondern nur erfunden, was an dem Nichtverstehen der Differenz von Eigentum und Besitz gescheitert ist. Das Marx das nicht verstanden hat, kannst du übrigens im 3. Band des Kapitals sehen, wo er im 27. Kapitel erklären will, wie eine Aktiengesellschaft funktioniert. Dass die Aktionäre nicht mit ihrem "Privateigentum" für die Gesellschaft haften und es einen Unterschied zwischen natürlicher und juristischer person gibt, ist ihm nicht aufgefallen.
Den Beitrag von Eichhörnchen musst du nicht so ernst nehmen. der Benutzer zeichnet sich nur eine extrem schwache Allgemeinbildung aus und bezieht sein Wissen nur aus Flugblättern der MLPD. -SchlechterSoldat 12:11, 8. Nov. 2006 (CET)
hallo schlechter_soldat,
danke für die suche nach belegen. auch auf die gefahr hin, dich nun zu frustrieren - was wirklich nicht mein ziel ist - muss ich persönlich aber gestehen, dass mir der so belegte "einfluss" darwins doch etwas gering erscheint und in meinen augen nicht relevant genug ist, um im artikel erwähnt zu werden. das zitat aus dem brief an lasalle belegt, dass marx darwins formulierung paraphrasierte, um seinen eigenen gedanken zu untermauern. der gedanke von "bewegunsgesetzen" der geschichte selbst aus dem zweiten zitat ist wie gesagt schon älter und bereits in den frühschriften anzutreffen. marx war von darwin bestimmt begeistert, keine frage, und zwar eben, weil er sich dadurch bestätigt gefühlt hat. viel mehr aber wohl auch nicht. die formulierung im kapital, die sich an darwin anlehnt, ist nicht bedeutend genug für eine erwähnung. zumindest nicht bei so einem viel-zitierer wie marx, der auch mit indirekten andeutungen nur so um sich wirft. und das schließen von der entwickelten totalität (mensch/kapitalismus) auf niedere entwicklungsstufen (affen/frühe gesellschaften), welches im dritten zitat thematisiert wird, ist ein ur-hegel'sches prinzip. sorry. inspektor godot 12:25, 8. Nov. 2006 (CET)

Vielleicht sehe ich das zu sehr von der ökonomischen Seite, denn dort hat es eine zentrale Bedeutung. Vielleicht werde ich das im Artikel KApital unterbringen. Ich vermute, das du in der Ökonomie nicht sehr kundig bist? --SchlechterSoldat 12:29, 8. Nov. 2006 (CET)

wie kommst du darauf? weil ich auf die eigentums-diskussion nicht einsteige? das ist einfach grade nicht mein interessensgebiet, und die diskussion würde doch länger gehen. mit freundlichem gruß, inspektor godot 12:35, 8. Nov. 2006 (CET)

Nein. Die Eigentumsdisskusion würde hier jeden Rahmen sprengen. Mich wundert nur,dass niemandem auffällt, dass Marx grundlegende Begriffe der BWL/VWL weder definieren noch herleiten kann. Das liegt vermutlich daran, dass kaum einer die Werke gelesen hat. Hier in der Wiki schon gar nicht. Ich glaube, du scheinst dort eine Ausnahme zu sein. MfG --SchlechterSoldat 12:41, 8. Nov. 2006 (CET)

Aua, Eichhörnchen 16:48, 8. Nov. 2006 (CET)


Ist schon klar, dass Marx für sich einen wissenschaftlichen Anspruch hatte. Nur müßte man diesen eigentlich erklären, also was versteht Marx unter Wissenschaft. Aber das Ganze ist so ok. Das Bemühen wollen wir ihm nicht absprechen. Benutzer:SchlechterSoldat|SchlechterSoldat]] 12:28, 10. Nov. 2006 (CET)


Tut mir leid, wenn du meinen sprachlichen Schlampereien nachlaufen musst. Eifer des Gefechtes! --SchlechterSoldat 12:26, 7. Dez. 2006 (CET)


  • Hinweise zu Karl Marx

-allgemein: Konrad Lotter u.a., Marx-Engels-Lexikon. Köln: PapyRossa, 2006, 402 p.

-Dissertation: Karl Marx Jena 1841. Jena: FSU Jena, o.J., 119 p.

-Kurgast: Heinrich Gemkow, Karl Marx´ letzter Aufenthalt in Deutschland. Wuppertal: Marx-Engels-Stiftung, o.J. [1977 ?], 82 p.

-Memorialessay: http://www.grin.com/de/fulltext/soc/27137.html

Addios und Gruß Marlene Dietrich-Berlin 80.136.123.200 08:27, 18. Nov. 2006 (CET)

sehr geehrte frau berlin, was soll ich mit diesen hinweisen nun genau machen? die dissertation ist übrigens auch in MEW Ergänzungsband I abgedruckt, die quellenangabe habe ich rasch in den artikel eingebaut. danke für die anregung. was der rest soll, ist mir etwas unklar. soll ich das etwa alles lesen? warum? gruß, inspektor godot 11:40, 18. Nov. 2006 (CET)


In grauer Vorzeit hörte ich , dass das Märchen von Meister Röckle und dem Teufel auf ihn zurückgeht. Stimmt das? läßt sichs belegen? Es wäre zumindest erwähnenswert, wen dem so ist. Vor kurzem sah ich wieder den DEFA Film mit Rolf Hoppe in der Rolle des Hans Röckle. Die Handlungen und Dialoge des Meisers mit dem Teufel lassen in der Tat Marxsches Denken deutlich durchblicken!--Mario todte 21:19, 20. Nov. 2006 (CET)

keine ahnung, wirklich, ich kenne auch das märchen selbst nicht. falls du einen beleg dafür findest, kannst du das gerne im kapitel "trivia" einbauen. ich persönlich weiß nur von ein paar gar nicht soo schlechten jugendgedichten aus seiner feder, die im MEW-ergänzungsband 1 abgedruckt sind. von einem märchen steht da aber nichts. inspektor godot 21:32, 20. Nov. 2006 (CET)

Ich bin mal vorsichtig mit selber hier rummachen. Aber ich finde im google bißchen was. Ich mache hier erst mal so was wie ne Belegeliste. --Mario todte 21:41, 20. Nov. 2006 (CET)


zum einen: Sei mutig beim mitmachen, niemand beißt dir den kopf ab! zum anderen: vielleicht ist die kater-karlo-diskussionsseite (oder deine eigene) der bessere ort für deine belegliste? gruß, inspektor godot 21:49, 20. Nov. 2006 (CET)

OK. Dort ist bereits so etwas im Werden. Trotzdem vielen Dank.--Mario todte 10:44, 21. Nov. 2006 (CET)

[Bearbeiten] da schon der gerippenhafte Artikel Interpassivität 2 mal zitiert wurde...

siehe

würde ich vorschlagen die verbesserterte Verion einer Lesenwertkandidatur zu stellen, oder? lg --^°^ 14:48, 6. Dez. 2006 (CET)

tja, weiß nicht - die zitate belegen ja nicht, dass der artikel lesenswert ist, sondern beschäftigen sich mit dem phänomen allgemein. ich befürchte, eine kandidatur wird in der deutschen spießer-wikipedia nicht durchkommen, sondern durch floskeln wie "unfug" etc. abgeschmettert; manche würden das lemma ja sogar am liebsten löschen. du kennst ja diese anti-lacanianer, über deren psychologische beweggründe man ohnehin gerne mehr erfahren möchte, ein interessantes phänomen eigentlich. ich bin auch nicht sicher, ob der artikel selbst wirklich, jenseits aller ressentiments, wirklich lesenswert ist, ein bisschen kurz ist er dafür schon. du kannst ihn natürlich von mir aus gerne vorschlagen, wenn du willst, an mir wird es nicht scheitern! vielleicht könnte man es aber lieber auch mit "spiegelstadium" noch mal probieren? dass die kandidatur damals an mangelnder sommerlochbeteiligung (und nichts anderem!) scheiterte, fand ich wirklich schade. :-) lieben gruß, inspektor godot 15:18, 6. Dez. 2006 (CET)

machma- so da, habe mir erlaubt noch ein bild einzupflanzen wenn es jetzt nix mehr wird schau ich mihc nimmer im spiegel an.--^°^ 17:50, 6. Dez. 2006 (CET)

[Bearbeiten] Das Rätsel der Sphinx

Hallo Inspektor! Da sich unsere Zusammenarbeit gerade so ersprießlich gestaltet, hier eine Anregung, von der ich nicht weiß, ob sie sich im besagten Artikel umsetzen lässt. Ich wende mich direkt an dich, weil die Formulierung, die ich inkriminiere, von dir stammt: Ödipus habe der Sphinx die "richtige" Antwort gegeben. Frage: Was sagst du als Freund der Psychoanalyse zu dem, was sich zwischen Ödipus und der Sphinx abspielt? Kann man nicht - wobei das natürlich eine Interpretation ist - sagen, dass die Sphinx sich tötet, weil Ödipus mit seiner Antwort gerade alles abwehrt und verleugnet, was sie von ihm will? Phänomene der Abhängigkeit, Fragen der sexuellen Identität: Themen, die m. E. in ihrem Rätsel mitschwingen. Das wäre nun alles völlig belanglos, wäre es nur auf meinem Mist gewachsen, aber ich war vor einiger Zeit überrascht, meine Fragen im Kapitel "Ödipus und die Sphinx" von Giorgio Agambens Stanzen wiederzufinden (bes. S. 215-219). - Ich habe mich im Lauf einer anderen Diskussion schon zwei Mal auf das Thema Sphinx bezogen, einmal auf die ethnologische Dimension (hier, der ganze Absatz unter "1."), dann auf die seltsame Verwendung des Motivs bei Freud (hier, im Abschnitt, der mit "Noch einige Anmerkungen zum Fall Schreber" beginnt).

Gides "ichpsychologische" Äußerung ist für mich alles andere als die einzig mögliche. Aber insgesamt ist der Artikel gerade recht schön, man sollte ihn also wohl doch so stehen lassen. Dann betrachte das hier als kleines Divertimento. Gruß -- Ankallim 12:21, 6. Apr. 2007 (CEST)

hallo ankallim,
[zunächst ganz kurz zu gide: da hast du definitiv recht, aber ich habe das zitat lediglich aus der vorgängerversion übernommen.] das mit der sphinx ist tatsächlich eine rätselhafte angelegenheit. ich würde dir zustimmen, dass ödipus das rätsel der sphinx eigentlich nicht wirklich löst, sondern ihren anspruch, wie du es formulierst, "abwehrt"; pasolini hat in Edipo Re entsprechend das überlieferte rätsel gar nicht erst gestellt, sondern gleich einen angriff ödipus' auf die sphinx inszeniert, die ihm dann auch lediglich vorwirft, er stelle sich seinem mensch-sein nicht (ich habe die genaue formulierung leider vergessen). in diesem sinne zitierte ich im artikel dann ja auch teiresias, der ödipus ebenfalls vorwirft, das entscheidende gar nicht zu wissen.
nichtsdestotrotz können wir den fakt, dass ödipus die sphinx – ein bedrohliches, mächtiges monster, dass die thebaner verschlingt – der überlieferung nach besiegt, nicht einfach unter den tisch fallen lassen. und natürlich ist dieser sieg in der überlieferung auf ödipus "richtige" antwort zurückzuführen; er wird ja auch eben zur belohnung für die befreiung von der sphinx zum könig gemacht. und dennoch stimmt deine interpretation bezüglich öipus' abwehr des eigentlichen rätsels. betont man den selbstmord der sphinx, die sich als zurückgewiesene aus eigenem antrieb in den abgrund stürzt, spräche das für die mütterlichkeit dieser figur (zumal auch iokaste ja später in gewisser weise analog hand an sich legt), betont man hingegen den aspekt, dass ödipus sie besiegt hat, wird sie eher zu einer väterlichen figur (deren tod auch zeitlich in unmittelbarer nähe zum vatermord liegt). beide aspekte sind in der sage anzutreffen, das macht es eben so schwierig.
vielleicht wäre eine derart familiäre interpretation zumindest in diesem teil der sage aber auch etwas zu reduktionistisch; eher repräsentiert die sphinx etwas übernatürliches, eine tiefere einsicht in das sein, in gewisser weise ähnlich einem bösen orakel. ebenfalls bedenken muss man eine gewisse kulturhistorische dimension: "sphinx" steht ja zuallererst einmal für "ägypten", eine von den griechen eher geringschätzig betrachtete kultur. in einer auslegung der sage als ideologischer erzählung wäre die botschaft dann: um die sphinx zu besiegen, reichte das im sonstigen so unzulängliche wissen des griechen allemal. aber das ist natürlich nur ein aspekt unter mehreren, die sich in dieser erzählung verdichten. Rudolf Heinz hat über die psychoanalytische dimension der ödipus-sage ein ganzes buch geschrieben, "oedipus complex" (wien: passagen verlag 1991), worin auch einige ausführungen zur sphinx enthalten sind; leider verstehe ich nur wenig von diesem menschen, der sich nie auch nur die geringste mühe gibt, auch nur halbwegs verständlich zu schreiben. die verständlichste passage ist diese:
„Die Sphinx, die sich selber als Rätsel singt, ohne selber auch des Rätsels Lösung zu wissen – ist sie doch, weiblich, das männliche Selbstdouble als das besagte System der Differenzen, die sodann als etabliertes Selbst epikalytisch infinitesimal zur Indifferenzierung anstehen: abermals des Rätsels Lösung der ödipale Mensch, der immer auch im buchstäblichen Sinne die Rechnung ohne den Wirt macht, insofern nur die Differenzierung weiterhin die große Indifferenz gar sogleich entropisierte. Sphinx, die Sängerin, prothetisch-autotom Blasinstrument, akustische Aufzeichnungsmaschine und Synthesizer.“ (S. 82 f.)
ich denke, die sache ist dadurch endgültig klar geworden. :-) mit einem freundlichen gruß, inspektor godot 13:01, 7. Apr. 2007 (CEST)

Wow, das war erhellend. Ich gehe deine Antwort mal rückwärts durch: Die Abwertung der Sphinx als "ägyptisch" und als "böses Ungeheuer" würde die Geste Ödipus' in der Sage ja nur auf anderer Ebene wiederholen. Ich finde nicht, dass man sich mit der "familiären" Interpretation der Sage beschränken sollte, um andere Deutungen nicht zu kurz kommen zu lassen: Man kann die Deutung natürlich in verschiedenen "Sprachen" vornehmen (soziologisch, psychoanalytisch), aber ich glaube, dass die Nachbardisziplinen nur profitieren können, wenn sie auf jedem einzelnen Feld so weit wie möglich getrieben wird.

Ich finde auch nicht, dass die griechische Sphinx zwischen weiblich und männlich changiert. Natürlich ist an den ägyptischen Sphinx als Vorbild zu denken. Und auf der anderen Seite steht Freud, der sie in Dostojewski und die Vatertötung als Vatersymbol bezeichnet. Aber in der ganzen griechischen Kultur, wo sei oft und oft dargestellt wurde, ist sie eindeutig weiblich. Und Freud hat sich mit einer Vielzahl solcher Darstellungen umgeben! (Ich habe darüber mal einen schönen Aufsatz des hiesigen - Stuttgarter - Psychoanalytikers Heinz Weiß gelesen, den ich aber gerade nicht finde.) Ich sehe keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem Aspekt, dass Ödipus sie besiegt, und dem, dass sie sich seinetwegen umbringt: Worum es beidesmal geht, ist m. E. das Phantasma des Muttermords, ein Thema, dem Freud ausgewichen ist; die dazugehörige Dynamik wurde dann später von Melanie Klein beschrieben. (Und in der Literatur müsste man dafür statt Dostojewski Racine heranziehen.)

Der Text von Heinz hat ja enorme lyrische Qualitäten. Es sollte aber "Wirtin" heißen, und ich frage mich, ob es "epikalytisch" geben kann: müsste es nicht entweder epikletisch oder epikalyptisch heißen (wohl Ersteres)? (Und im übrigen ist er, soweit ich sehen kann, von einer Objektbeziehungstheorie, die wir glaube ich beide im Auge haben, weit entfernt. Er überbietet Ödipus' trotzige Selbstbehauptung, indem er die Sphinx zu dessen Projektion macht und Subjekt wie "Projekt" in seinem indifferentialistischen Diskurs ertränkt. Aber jetzt fange ich schon selbst so an ...)

Ebenso freundlich zurück, -- Ankallim 14:53, 7. Apr. 2007 (CEST)

[Bearbeiten] Kategorie

Hallo Inspektor, mir ist aufgefallen, dass die Kategorie:Psychoanalyse auch Themen enthält, die eigentlich in die Unterkat Lacan gehören, wie bspw. Dritter. Da Du ja ein Experte für Lacan zu sein scheinst, könntest Du Dir verdächtige Artikel einmal vornehmen? Übrigens schade, dass es mit der Kandidatur nicht geklappt hat. Ich habe mich in der Diskussion vielleicht auch etwas ungeschickt verhalten. Scheint ein schwieriges Terrein zu sein, diese LKs und EKs. Gruß -- Widescreen ® 18:53, 10. Apr. 2007 (CEST)

hallo widescreen, die kandidatur ist gewiss nicht an dir gescheitert. irgendwie aber auch nicht am artikel, habe ich das gefühl: eher an einer ziemlich vehementen ablehnung gewisser theorien innerhalb der deutschen wikipedia, die mich bisweilen ziemlich nervt (analog zum hiesigen löschwahn). naja, was soll's. mit den kategorien verstehe ich nicht ganz das problem (v.a. weil ich kein kategorien-experte bin). Dritter ist ja zum beispiel in beiden kategorien enthalten, psychoanalyse und lacanismus. ist das das problem, soll er aus psychoanalyse raus und nur in die unterkategorie lacanismus? wenn das so gemeint ist, kann ich das durchaus mal in angriff nehmen; ein ähnlicher fall ist etwa Das Symbolische. für lacan-lastige lemmata, die jedoch auch in der nicht-lacanianischen theorie eine rolle spielen (z.b. kastrationsangst) halte ich eine doppelte buchführung jedoch für unumgänglich. grüße, inspektor godot 19:27, 10. Apr. 2007 (CEST)

Eigentlich halte ich eine doppelte Buchführung auch für unumgänglich. Der Grundsatz hier lautet aber keine Ober- und Unterkategorisierung gleichzeitig. Der Kastrationskomplex ist eher ein Kandidat, der eigentlich ausschließlich in die Psychoanalyse gehört. -- Widescreen ® 19:55, 10. Apr. 2007 (CEST)

[Bearbeiten] And now for...

John Cleese, natürlich ;) Gruß 84.58.205.45 23:48, 12. Apr. 2007 (CEST)

[Bearbeiten] Wikipedia:WikiProjekt Psychologie

Hallo Inspektor,

ich bin mal wieder in ein Projekt involviert, was Dich aber auch interessieren könnte. Wenn Du Lust hast, schau doch mal vorbei, derzeit ist einiges im Gange: Wikipedia:WikiProjekt Psychologie. LG -- Widescreen ® 22:36, 11. Jun. 2007 (CEST)

hallo widescreen, an diesem projekt bin ich ja de facto sowieso schon beteiligt, oder? :-) kann aber erst ab juli wieder intensiver mitarbeiten, im moment ist sparflamme angesagt - zuviel anderes zu tun. lieben gruß, inspektor godot 23:15, 11. Jun. 2007 (CEST)

Super! Man musste Deinem Treiben hier aber auch endlich einen Namen geben :-)! Bis dahin viel Spaß, ich werde mich in den nächsten Tagen übrigens auch verabschieden. Für ganz genau 2 Wochen! Also bis dann -- Widescreen ® 22:45, 13. Jun. 2007 (CEST)

[Bearbeiten] Sigmund Freud

Ach so, sorry, Fehler von mir... Duke Edwards 14:14, 2. Apr. 2008 (CEST)

kein proplem. ;-) inspektor godot 14:17, 2. Apr. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Terminologien: signifié bzw. signifiant

sind diese hinweise tatsächlich so überflüssig?! was schadet denn ein hinweis dazu im artikel, zumal sogar in der deutschsprachigen literatur häufig nur auf die französischen terminologien eingegangen wird bzw. nur diese verwendet wird? mfg, 87.173.207.171 15:07, 2. Apr. 2008 (CEST)

PS: zudem verweisen die interwiki-links auch nicht genau auf diese artikel "signifié" und "signifiant" sondern nur auf "Signe linguistique"...

ok, von mir aus. grüße, inspektor godot 15:28, 2. Apr. 2008 (CEST)
merci ;) grüße, 87.173.207.171 15:59, 2. Apr. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Biologismus

Hi Inspektor

Wie sollte ein Artikel Biologismus deiner Meinung nach grob strukturiert sein? Die meisten Wikilinks verweisen auf das, was jetzt noch unter Biologisierung zu finden ist. Ich denke, wir sind uns einige, dass dieser Aspekt deutlicher hervorgehoben werden sollte? Eine Überlegung von mir ist, die philosophische Bedeutung im Artikel Naturalismus (Philosophie) in einem Unterabschnitt zu behandeln. Nach wie vor sehe ich Differenzen zwischen bestimmten biologistischen Weltanschauungskonzepten und den biologistischen Zuschreibungen von Gruppenmerkmalen. -- schwarze feder talk discr 11:44, 11. Apr. 2008 (CEST)

hallo, ich habe auf der artikel-disku geantwortet. beste grüße, inspektor godot 12:04, 11. Apr. 2008 (CEST)

Ich war ja bereit, mit Bauchschmerzen, den Begriff Biologisierung wieder im Lemma Biologismus abzuhandeln. Da jetzt Löschanträge zu Essentialisierung, Rassifizierung und Ethnisierung gestellt wurden, und somit jeder Artikel, der sich mit Zuschreibungsprozessen befasst, gelöscht werden soll, bin ich wieder sehr skeptisch und bleibe beim behalten. Es ist ein Unterschied, ob eine Ideologie/Weltanschauung beschrieben wird oder ein psychodynamischer Prozess. -- schwarze feder talk discr 09:57, 17. Apr. 2008 (CEST)

Sorry, aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nebenbei: Womöglich würde sich Essentialisierung ja tatsächlich ganz gut in Essentialismus machen? Ich sagte ja schon mal, deine Artikelaufspalterei ist nicht gut. Aber abgesehen davon hat das doch jetzt mit unserem Artikel nichts zu tun. Und nochmal: die Trennung Weltanschauung/psychodynamischer Prozess entspricht nicht dem Begriffspaar Biologismus/Biologisierung (ganz abgesehen davon, dass die erste Trennung inhaltlich schon Quatsch ist, weil auch Weltanschauungen "psychodynamische Prozesse" beinhalten). Wie oft sollen ich und andere das eigentlich noch sagen? Du bist echt ganz schön dickköpfig, so leid es mir tut, das sagen zu müssen, da ich ja weiß, dass du gute Absichten hast. Womöglich hängt mit dieser Charaktereigenschaft auch zusammen, dass du hier so oft aneckst und Editwars führst bzw. führen "musst"? Nimm das als produktive Kritik. Grüße, inspektor godot 10:17, 17. Apr. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Antwort

Zur Frage "Reagierst du bei allen Vandalen so?": nicht bei jedem "Vandalen" (bevorzuge stattdessen andere Ausdrücke wie Störer, Streiter, usw.), zumindest teilt die Person scheints eine Abneigung gegen einen 4. Weltkrieg, oder möchte (mit welch irrationalen Mittlen auch immer) das Übel nicht beschreien, so daß ich hier eher zu WP:AGF geneigt bin. Gruß --Rosenkohl 22:01, 13. Apr. 2008 (CEST)

Wenn ich Roland Koch nicht mag, darf ich auch nicht alle Verlinkungen auf ihn löschen, oder? Und wenn ich das ein Jahr lang immer wieder mache, ohne auf mehrfache Ansprachen zu reagieren, muss ich natürlich gesperrt werden. Was ist da unklar? Wenn er diskutieren würde, schön und gut, aber er reagiert doch gar nicht. Und zu deiner Begründung auf der VM-Seite, das alles sei – gute Absichten und so – ein ernstgemeinter Hinweis auf einen Mangel des Lemmas bzw. der Berechtigung der Verlinkungen: Wenn du dir den betreffenden Artikel durchliest, kannst du das doch wirklich kaum meinen. Ehrlich gesagt nervt es mich auch, das alles (mehrmals!) erklären zu müssen, wo der Fall doch so klar ist. Ich habe den VM-Antrag gestellt, damit ich weniger Arbeit habe, stattdessen habe ich mehr. Sapperlott! Aber naja, ich gehe mal von guten Absichten aus. :-) Gruß, inspektor godot 22:16, 13. Apr. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Herzlichen Dank...

für die überaus freundliche Korrektur meiner Einstellung. Ich werd mir's merken. Und auch weiterhin lieber nicht so viel essen, wie ich erbrechen könnte. Viele Grüße, --Tröte Manha, manha? 20:09, 17. Apr. 2008 (CEST)

Gerngeschehen. Viele Grüße, inspektor godot 21:05, 17. Apr. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Narzissmus I

Worum es war das entfernen der Begrifflichkeit Schuld.

Nun mag man geteilter Ansicht sein ob es Schuld im klassischen sprachgebrauchlichen Sinne überhaupt gibt in diesem Kontext impliziert Schuld aber etwas unkorrektes.

Fehler mangelnde Verantwortung kein Thema aber Schuld ist ein ganz ganz heikler Begriff.

Und ich werde nicht auf Godot warten oder revertieren das ist mir zu müßig.

Insbesonderes bei ihrem Themenkreisen ist es sicherlich besser sie mit der alleinigen und einzigen Wahrheit alleine zu lassen.

--87.139.86.99 15:20, 22. Apr. 2008 (CEST)

Wenn du Sprachverbesserungen durchführen möchtest, solltest du bitte entsprechend auf guten sprachlichen Ausdruck und passende Begrifflichkeit achten. inspektor godot 16:01, 22. Apr. 2008 (CEST)

Könnte evtl. ein besserer Vorschlag von Ihnen kommen. Ich bin da sehr emotionslos wenn es eine gute Formulierung ist die von anderen kommt.--87.139.86.99 08:33, 23. Apr. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Narzissmus II

Hallo Inspektor,
ich hatte den Hinweis auf den lautlich ähnlich klingenden Nazismus als eine Art Begriffsklärung eingesetzt, da mir in den 90ern zu Schulzeiten öfters auffiel, dass Leute (auf dem Gymnasium!) das immer wieder (!) durcheinanderbrachten bzw. jeweils falsch schrieben. Ein regulärer Begriffsklärungshinweis kommt natürlich nicht in Frage, aber ich wollte angesichts der häufigen Schülerbesuche der Wikipedia ein bisschen schnelle, unorthodoxe Hilfe leisten - das war mein Verbrechen … ;-) Grüße, -- marilyn.hanson 21:39, 7. Mai 2008 (CEST)
Hallo Marilyn, oder Hans oder wie auch immer :-),
an sich finde ich das Anliegen gut, Rücksicht auf ungebildetere Leser zu nehmen, normalerweise stehe ich in derartigen Fragen auch eher auf deiner Seite und bin in formalen Angelegenheiten kein Vertreter der Orthodoxie. Irgendwie erschien mir die Begriffsklärung in diesem Fall aber doch gar zu unvertretbar, auf einer ganz intuitiven Ebene war ich der Meinung, das ginge einfach nicht. Ich persönlich habe auch noch nie gehört, dass das jemand verwechselt hat. Wer nach Nazismus sucht, wird das schon irgendwie finden. "Verbrochen" war natürlich nicht böse gemeint. Grüße, inspektor godot 17:01, 9. Mai 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Laplanche

  • inspektor godot Danke für die Grüsse! Ich bin ziemlich neu bei fr- Wikipédia und ganz neu hier. Schon gesagt! Ich muss noch viel lernen und habe nicht soviel Zeit. Die Werkzeuge sind nicht immer dieselben. Mein "Klavier" ist dazu natürlich französisch. Wo finde ich den Buchstaben für ss z. B.?

Nun, was die Abschaffung vom Weblink mit dem Hölderlin-Archiv betrifft, verstehe ich nicht. Denn das ist eine wichtige Quelle für die Rezeption von Laplanches Buch, dessen Exemplar in der ersten Ausgabe von 1961 mit der Widmung des Autors sogar dort steht. Komisch, dass es schwieriger wäre, die Wichtigkeit Hölderlins für Laplanche in Deutschland zu zeigen als in Frankreich! Es handelt sich nicht um einen einzigen speziellen Artikel, sondern um ein ganzes Gebiet der Forschung Hölderlin-Laplanche! Wie soll ich tun? Ich kann nicht stumm darüber sein. Soll man eine "Bibliographie" von Sekundärliteratur über Laplanche einführen? Aber die meisten Titel sind nicht deutsch!

Vielleicht haben Sie am Artikel gearbeitet, als ich daran war! Ich weiss noch nicht genau was tun in dem Fall! Dann musste ich alles wieder machen in kleinen Stücken, deshalb die vielen Beiträge mit oder ohne Vorschau! --Bruinek (d) 19:32, 8. Mai 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Kurzinfo

Hallo inspektor godot - falls es bei Richard Albrecht um keine bloß rhetorische Frage ging - soweit bekannt Freier Autor mit (2003) eigner Netzseite [[4]] und Netzmeisterei [net.worker (at) gmx.net] 80.136.121.120 23:48, 11. Mai 2008 (CEST)

vielen dank für die info, hat mich tatsächlich interessiert. viele grüße, inspektor godot 00:31, 12. Mai 2008 (CEST)

gern geschehen;-) auch wegen Ergänzung/Sichtung, Gruß 80.136.107.230 12:17, 15. Mai 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Inspiration (allgemein)

Die Verschiebung wird gerade bei Benutzer Jón besprochen. Bitte dort ggf einbringen. Danke und Gruß, -- Wo st 01 (Di / ± / MP) 14:18, 1. Jun. 2008 (CEST)

Danke. inspektor godot 14:37, 1. Jun. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Die Tücke des Subjekts

Hallo Godot, ja, die Publikationsliste von Zizek ist lange. Die Tücke des Subjekts ist jedoch für die Lacan-Interpretation wertvoll, weil Zizek in ihm Lacans Lesweise von Hegel ausbreitet. Dies ist zwar nicht einfach zu lesen und es gehört wohl zu den von Zizek am dichtesten geschriebenen Büchern, aber wenn jemand an Lacan interessiert ist, so findet er in diesem Buch interessante Anregungen. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Benutzer:Parizifal (DiskussionBeiträge) )

Ich mag dieses Buch auch sehr gerne und halte es für eines von Zizeks besten, aber das Hauptthema ist eben Philosophiegeschichte. Klar finden sich da, wie in jedem Buch von Zizek, wertvolle Hinweise; aber letztlich ist Lacans Hegel-Lesart doch eher ein Randthema. Besser wir nehmen nur die Sachen auf, die wirklich ganz zentral um Lacan kreisen. Im Artikel ist ja Zizek auch verlinkt; wer mehr Zizek will, kann vom Zizek-Artikel aus starten. Wenn du aber auf dem Titel bestehst, würde ich das, um des Friedens willen, zumindest dulden, obwohl ich es nicht total gut fände. Dann aber bitte in korrekter Formatierung. ;-) Grüße, inspektor godot 13:23, 4. Jun. 2008 (CEST)

Hallo Godot, ich gebe dir natürlich Recht, dass die "TÜcke des Subjekts" kein Lacan-Buch ist. Zizek, muss man fairerweise sagen, bietet auch keine leichte Kost, um Lacan zu verstehen, sondern deutet ihn auf seine Weise. Die beiden erwähnten Kapitel sind nur für jene hilfreich, die sich mit Lacan näher beschäftigen wollen. Aber die Diskussion ist interessant. Ich hoffe, dass noch mehr Ideen in den oder die Artikel einfließen. Um die Formatierung kümmere ich mich, beste Grüße Parzifal (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Benutzer:Parizifal (DiskussionBeiträge) )

Längst erledigt. Deine Beiträge signieren kannst du übrigens mit vier Tilden (~), die sich dann automatisch in deine Signatur verwandeln. Beste Grüße, inspektor godot 14:00, 4. Jun. 2008 (CEST)
Danke für den Ratschlag mit den Tilden Parizifal 19:01, 4. Jun. 2008 (CEST)
Gerngeschehen. Falls ich übrigens etwas pampig geklungen haben sollte, war's nicht böse gemeint. inspektor godot 20:26, 4. Jun. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Verlinkung Bürgerliche Gesellschaft -> Kapitalismus

Hallo Inspektor.Godot,

bin relativ neu und bitte um Nachsicht, wenn ich manche Formalität hier noch nicht ganz einhalte.

Zum Thema:

ich finde die Verlinkung von "Bürgerlicher Gesellschaft" zu "Kapitalismus" unhaltbar oder zumindest ideologisch (marxistisch) gefärbt.

meine Gründe:

1. Die Wörter werden nicht synonym gebraucht: "Bürgerliche Gesellschaft" ist sowohl umfassender als auch vor allem auf eine gesamte Gesellschaftsordnung bezogen. Kapitalismus bezeichnet meist nur eine Wirtschaftsordnung. "Capitalism: The Unknown Ideal" von Ayn Rand mag ein Beispiel sein, in dem die beiden keineswegs austauschbar sind. Insbesondere Anarcho-Kapitalisten (z.B. David Friedman) wären wohl entsetzt, wenn ihre Vorschläge mit "bürgerlicher Gesellschaft" gleichgesetzt würden. Siehe auch folgende Links:

http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15983.php (Bürgerliche Gesellschaft bereits bei Aristoteles != Kapitalismus)

2. Die Erwähnung von Bürgertum in der Einleitung des Artikels Kapitalismus halte ich für genauso falsch. Falsches wird durch den Verweis auf Falsches nicht wahrer.

Lösungvorschläge:

1. Du bist von meiner Meinung überzeugt (möglich, aber unwahrscheinlich).

2. Löschung von "Bürgerliche Gesellschaft"

3. ?

Beste Grüße UHT


Hallo UHT,
keine sorge, deine gepflogenheiten sind mir bsher sehr angenehm; meinungsverschiedenheiten gehören eben dazu, wobei ich tatsächlich nicht deiner meinung bin. beide begriffe sind letztlich marxistisch „gefärbt“ oder besser: geprägt; „ideologiefreie“ begriffe gibt es übrigens auch aus anderen theoretischen richtungen nicht. zumindest in der marxistischen prägung – und nur innerhalb dieser haben diese beiden begriffe zentrale bedeutung erlangt, denn liberale sprechen eher von „liberaler gesellschaft“, „freier marktwirtschaft“ oder „westlicher demokratie“ etc. – sind diese begriffe in der tat völlig synonym. dass „kapitalismus“ nur eine wirtschaftsweise bezeichnet, ist sachlich falsch, der kapitalismus ist eine ganze gesellschaftsform mit staat, kultur und allem. das argument mit aristoteles schließlich ist trügerisch: aristoteles hat allein deshalb nicht von „bürgerlicher gesellschaft“ gesprochen, weil er grieche war, stattdessen von der Polis, die etwas ganz eigenes ist. ein bürgertum gab es wohlgemerkt schon immer, aber eine bürgerliche gesellschaft im engeren sinn – und zwar im sinne des dritten stands und bürgerlichem staat etc. gibt erst mit der englischen/französischen revolution. als wirklich guten text – wahrlich nicht von einem marxisten – kann ich dir den soziologischen aufsatz „bürgerliche gesellschaft“ von joachim fischer empfehlen, der in Bourgeoisie genauer angegeben ist. dass übrigens das potentielle entsetzen einiger „anarcho-kapitalisten“ in meinen augen keine besondere relevanz besitzt, muss ich vermutlich nicht erläutern. nun, als lösungsvorschläge bleiben uns also zwei wege:
  1. Du bist von meiner Meinung überzeugt (möglich, aber unwahrscheinlich).
  2. Löschung von „Bürgerliche Gesellschaft“.
such dir was aus, ich bin auch mit letzterem einverstanden. schreib dann einfach „SLA“ (für „schnelllöschantrag“) in je zwei geschweiften klammern ganz oben in den artikel, und begründe dahinter kurz mit verweis auf unseren diskussionskonsens die löschung. das dürfte keine weiteren probleme machen, eine langwierige löschdiskussion brauchen wir nicht. wenn ich die wahl hätte, würde ich natürlich die weiterleitung auf kapitalismus lassen. aber sie sei dir gegönnt. beste grüße, inspektor godot 20:55, 25. Jun. 2008 (CEST)
Wenn ich mich einmischen darf: ich habe herzlich gelacht und leider wieder auf Bürgertum weitergeleitet. Ist ein kleines bißchen zuviel POV... Gruß, --Mesenchym 00:25, 26. Jun. 2008 (CEST)
du bist ja mal wieder der allernetteste, mesenchym, und ein vorbild im sachlichen diskutieren oder gar im abwarten von diskussionen vor dem editieren. momentan bist zwar du der einzige, der hier mit einem POV argumentiert, da sowohl UHT als auch ich unsere urteile auf literatur stützen (und zudem auf fachliches wissen, dass dir als mediziner in diesem fall anscheinend abgeht). aber deine holzhammermethode macht bestimmt mehr spaß, gell? kopfschüttelnd: inspektor godot 09:54, 26. Jun. 2008 (CEST)
Nun, ich würde sagen, daß die Übernahme des marxistischen Begriffs in dieser Form (also durch den redirect) schon POV genug ist. Die kapitalistische Wirtschaftsform deckt nicht alle Erscheinungsformen bürgerlichen Lebens komplett ab. Wichtig wäre auch die von Freud hervorgehobene Sexualmoral, die nicht ohne weiteres mit dem Kapitalismus verbunden werden kann (und ja, ich weiß, daß Marcuse und Fromm das versucht haben). Okay, das nur als Anriß... Grüße, --Mesenchym 20:03, 26. Jun. 2008 (CEST)
bei der sache bleiben ist immer gut, danke. deine bedenken sind nicht unberechtigt, aber von der anderen seite sind sie ebenfalls formulierbar: bürgerliche gesellschaft deckt eben auch mehr ab als "bürgertum" - bzw. weniger: ein bürgertum gab es schon immer, bürgerliche gesellschaft ist aber, und da sind wir wohl einig, jene ganz spezifische moderne gesellschaft, in der wir leben. also ist es gleichermaßen logisch, den redirect auf einen gesellschaftsbegriff zu setzen wie auf "bürgertum". und für das erstere spricht, dass "bürgerliche gesellchaft" und "kapitalismus" bei marx - der beide begriffe eben entscheidend geprägt hat! - tatsächlich weitgehend synonym gebraucht werden, auch wenn sie, zugegeben, nicht völlig deckungsgleich sind.
im zweifelsfall steht mein vorschlag, den redirect einfach zu löschen. ich habe ihn ja selbst erst vor kurzem angelegt... einverstanden? inspektor godot 20:23, 26. Jun. 2008 (CEST)
Im Großen und Ganzen Zustimmung. Ich würde allerdings sagen, daß sich der Begriff nach Marx natürlich noch weiterentwickelt hat und weitere Aspekte gewonnen hat. Man könnte ja z.B. mit Weber auch auf Zweckrationalität weiterleiten oder so... Nun ja, gegen die Löschung hätte ich nichts einzuwenden. Ein eigener Artikel, der diese Aspekte hervorhebt, wäre natürlich fantastisch. --Mesenchym 20:34, 26. Jun. 2008 (CEST)
naja, zweckrationalität ist doch ein bisschen sehr spezifisch, oder? einigen wir uns also auf die löschung. ein eigener artikel wäre indeed fantastisch, aber dafür ist ein roter link ja dann genau die richtige aufmunterung. ich stelle also einen löschantrag. grüße, inspektor godot 20:43, 26. Jun. 2008 (CEST)


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