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Hydrocephalus – Wikipedia

Hydrocephalus

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Die Artikel Hydrocephalus und Normaldruckhydrocephalus überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Bitte äußere dich in der Diskussion über diese Überschneidungen, bevor du diesen Baustein entfernst. Myotis 20:35, 27. Jul. 2007 (CEST)

Ein Hydrocephalus (deutsch: Wasserkopf), auch Hydrozephalus geschrieben, ist eine krankhafte Erweiterung der liquorgefüllten Flüssigkeitsräume (Ventrikel) des Gehirns auf Kosten der Hirnsubstanz.

links CT eines Hydrocephalus internus; rechts zum Vergleich ein normales Gehirn
links CT eines Hydrocephalus internus; rechts zum Vergleich ein normales Gehirn

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehung des Hydrocephalus

Die Hirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) wird in bestimmten Gefäßknäueln (den Plexus choroidei) vor allem in den beiden Seitenventrikeln, aber auch im dritten und vierten Ventrikel erzeugt. Nach Durchfluss der Ventrikel gelangt der Liquor in die Cisterna cerebellomedullaris und damit in den äußeren Liquorraum. Dort verteilt er sich im gesamten das Gehirn und Rückenmark umgebenden Zwischenraum, und wird zuletzt durch die Arachnoidalzotten im Bereich der Spinalnervenaustritte wieder in das Blut aufgenommen. Die ständige Gesamtmenge des Liquors beläuft sich beim Erwachsenen auf ca. 150 Milliliter. Da die Plexus choroidei pro Tag etwa einen halben Liter Liquor produzieren, wird der Liquor innerhalb von 24 Stunden dreimal ausgetauscht.

Resorption und Produktion halten sich im Normalfall im Gleichgewicht. Wenn aber zu viel Liquor produziert wird, die Verbindung zwischen den einzelnen Liquorräumen verschlossen ist, oder wenn zuwenig Flüssigkeit resorbiert wird, kann sich ein Hydrocephalus entwickeln.

Abfluss- und Resorptionshindernisse sind meist die Folge einer Hirnhautentzündung, oder einer angeborenen oder frühkindlichen Fehlbildung des Gehirns. Auch pränatale Infektionen des Gehirns bei Feten (z. B. Lymphozytäre Choriomeningitis) können einen Hydrocephalus auslösen. Außerdem kommen Einblutungen in liquorführende Hirnstrukturen und Tumore in Betracht. Auch durch die Erhöhung des Hirndrucks selbst (beispielsweise durch eine Blutung) kommt es zu einem Resorptionswiderstand. In sehr seltenen Fällen können Plexustumore zu einer Liquorüberproduktion führen.

Von diesen Formen des Hydrocephalus abgegrenzt wird der Hydrocephalus e vacuo, dessen vergrößerte Liquorräume durch den Schwund von Hirngewebe entstehen. Hier liegt keine Störung der Liquorzirkulation vor, nur das Liquor-Gesamtvolumen ist erhöht.

[Bearbeiten] Symptome

Vergrößerter Schädel bei Hydrocephalus
Vergrößerter Schädel bei Hydrocephalus

Bei Föten und Säuglingen kann der Kopf wegen der noch unfesten Schädelknochen ballonartig aufgetrieben sein. Begleiterscheinungen können z. B. Kopfschmerz, schwallartiges Erbrechen, Doppelbilder und Epilepsie sein. Weitere Hirndruck- und Ausfallerscheinungen sind möglich.

Da der Schädel nach Verschluss der Knochennähte und der Fontanellen durch Größenzunahme die intrakranielle Volumenzunahme nicht ausgleichen kann, kommt es zu einem Druckanstieg im Schädel mit Verlagerung von Hirnanteilen in Richtung des großen Hinterhauptsloches (Foramen magnum). Bei dieser Verlagerung können lebenswichtige Anteile des Gehirns eingeklemmt werden. Da diese lebenswichtigen Anteile des Gehirns für die Funktion des Herz-Kreislauf- und des Atemsystems unverzichtbar sind, führt eine Einklemmung mit Schädigung dieser Anteile des Gehirns zum Herz-Kreislauf- und Atemstillstand und damit zum Tode des Betroffenen.

[Bearbeiten] Therapie

Bei erhöhtem Hirndruck wird eine frühestmögliche Entlastung durch Liquorableitung mittels einer Drainage angestrebt. Dabei wird der Liquor cerebrospinalis durch einen Shunt z. B. in die Bauchhöhle, in den rechten Vorhof des Herzens oder weniger häufig in den Pleuraspalt abgeleitet. Je nach Lage des Passagehindernisses ist auch die Ventrikulostomie eine mögliche Therapieform, bei der operativ der Boden der Seitenventrikel durchstoßen wird und so der Abfluss des Liquors in die basalen Zisternen ermöglicht wird.

Zum Teil ist bereits eine Therapie in utero möglich, also ein vorgeburtlich stattfindender Eingriff.

[Bearbeiten] Verschiedene Formen des Hydrozephalus

Hydrocephalus internus: Erweiterung nur der Hirnventrikel

- occlusivus: bei Behinderung des Liquorabflusses aus den Ventrikel

- malresorptivus: bei verzögerter Liquorrückresorption

Hydrocephalus externus: Erweiterung der äußeren Liquorräume (also des Subarachnoidalraums)

Hydrocephalus externus et internus (entspricht Hydrocephalus communicans - durchgängige Verbindung von den Ventrikeln zum Subarachnoidalraum)

Hydrocephalus e vacuo: innerer und äußerer Hydrocephalus als Ausdruck eines primären Hirngewebsschwundes

normotensiver Hydrocephalus: erweiterte Liquorräume ohne Zunahme des Hirndrucks mit typischer Symptomtrias

Bei den beiden letztgenanntem Formen des Hydrocephalus kommt es im Gegensatz zu den anderen Formen des Hydrozephalus zu keiner Hirndrucksteigerung!

[Bearbeiten] Andere Formen der Fehlentwicklung

Skaphocephalus, Mikrocephalus, Trigonocephalus, Dolichocephalus, Turricephalus, Makrocephalus, Stenozephalie

[Bearbeiten] Literatur

  • Dieter Voth, Wilhelm Langenhorst: Hydrocephalus. ASbH Ratgeber 3, Arbeitsgemeinschaft Spina Bifida und Hydrocephalus Bundesverband Dortmund 1996, ISBN 3-980-3513-1-9
  • Seidenstücker, Langenhorst, Blume-Werry, Peters: Leben mit Spina bifida und Hydrocephalus - Ein Ratgeber. Arbeitsgemeinschaft Spina Bifida und Hydrocephalus Bundesverband Dortmund 1994, ISBN 3-980-1420-8-6
  • Wilhelm Langenhorst: Menschen mit Spina bifida und Hydrocephalus Arbeitsgemeinschaft Spina Bifida und Hydrocephalus Bundesverband Dortmund 1992, ISBN 3-980-1420-6-X

[Bearbeiten] Einzelnachweise


[Bearbeiten] Weblinks

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[Bearbeiten] Überschrift

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