Hormonspirale
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten. Die Gründe stehen auf der Diskussionsseite. Entferne diesen Baustein bitte erst, wenn er nicht mehr nötig ist. |
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne zuletzt diese Warnmarkierung. |
Die Hormonspirale ist ein Gestagen abgebendes Intrauterinpessar (IUP).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Anwendungsgebiet
Sie wird eingesetzt zur Empfängnisverhütung, der Behandlung übermäßiger Menstruationsblutungen, sowie dem Schutz vor einem übermäßigen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut während einer Östrogen-Ersatztherapie in den Wechseljahren oder danach.
[Bearbeiten] Funktionsweise
Die Hormonspirale besteht aus einem etwa 3 cm langen T-förmigen Kunststoffkörper, der nach der Einlage in die Gebärmutter das Gestagen Levonorgestrel abgibt.
Die T-Form des Kunststoffkörpers ermöglicht eine Anpassung an die Form der Gebärmutter. Der Wirkstoff befindet sich in einem zylinderförmigen Reservoir am senkrechten Teil des Kunststoffkörpers und wird in konstanter, sehr kleiner Menge (20 µg in 24 h) an den Körper abgegeben. Am unteren Ende des IUS befindet sich eine Öse, an der die Kontrollfäden befestigt sind, die die Patientin selber ertasten kann. Sowohl der Kunststoffkörper mit seiner speziellen T-Form als auch das Hormon Levonorgestrel verhindern eine Schwangerschaft, und zwar auf folgende Weise:
- Der Schleim im Gebärmutterhals wird durch Levonorgestrel dickflüssig und damit undurchlässiger für die Spermien.
- Die Beweglichkeit der Spermien, die den Gebärmutterhals dennoch passieren, wird gehemmt.
- Durch lokale Einwirkung des IUS auf die Gebärmutterschleimhaut werden die Bedingungen für die Einnistung der befruchteten Eizelle erschwert.
- Eireifung und Eisprung werden beeinflusst und bei einem Teil der Frauen unterdrückt.
- Der Wirkstoff der Hormonspirale, Levonorgestrel, führt auch zu einem veminderten Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und damit zu einer Verringerung des menstruellen Blutflusses.
Die Hormonspirale wird von einem Arzt eingelegt, die Kosten betragen etwa 280 bis 350 Euro.[1][2]
[Bearbeiten] Unerwünschte Wirkungen
Mögliche unerwünschte Wirkungen und Komplikationen der Hormonspirale sind Ausstoßungen in den ersten beiden Anwendungsmonaten (6-7%), Verrutschen der Spirale (wodurch der Empfängnisschutz vermindert werden kann), Verletzungsrisiko beim Einsetzen der Spirale, verstärkter Menstruationsschmerz. Es kann zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, verringerter Libido, Spannungsgefühl in den Brüsten, Akne, Blutungsunregelmäßigkeiten, Schmierblutungen, Gewichtszunahme, Wasseransammlungen im Gewebe, Verstimmungen und Depressionen kommen.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Schwanger-info.de - Verhütungsmethoden, Hormonspirale: Das unabhängige Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- ↑ frauenaerzte-im-netz.de: Hormonspirale
[Bearbeiten] Weblinks
- Schwanger-info.de - Verhütungsmethoden, Hormonspirale: Das unabhängige Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- Geänderte Risikoinformationen zu der Hormonspirale Mirena® der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) von Juni 2007
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |