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Homebrew – Wikipedia

Homebrew

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Homebrew auf einer PlayStation Portable: Ein Hello-World-Programm.
Homebrew auf einer PlayStation Portable: Ein Hello-World-Programm.

Der Begriff Homebrew (engl. für selbstgebraut) bezeichnet meist unautorisierte, selbst erstellte Programme für Konsolen sowie Handheld-Systeme.

„Unautorisiert“ bezieht sich hier darauf, dass üblicherweise nur vom Hersteller der Konsolen lizenzierte Programmierer die Erlaubnis haben, auf diesen Systemen tätig zu werden – immerhin handelt es sich um einen rein kommerziellen Markt.

Hersteller sind deshalb mittlerweile darauf bedacht, die Software und Firmware der Geräte darauf zu optimieren, dass Homebrew-Anwendungen auf der Konsole nicht ausgeführt werden können. Diese Sicherheitslücken könn(t)en auch benutzt werden, um illegal kopierte Spiele zu starten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Problematik

Konsolen und Handhelds sind üblicherweise geschlossene und auf Kommerz ausgerichtete Systeme. Häufig wird dabei die Hardware subventioniert verkauft, der eigentliche Gewinn entsteht durch Softwarelizenzen. Homebrew kann somit potentiell Umsatz- und Ertragsmindernd sein, denn damit kann eine Klientel bedient werden kann, die weniger oder gar keine offiziellen Produkte kauft.

Es gibt verschiedene Ansichten darüber, ob der Systemlieferant lediglich der Anbieter der Hardware ist, samt der vom Kunden freiwillig bei ihm gekauften Software, oder ob der Hersteller berechtigt sei, seine Kunden dieses Gerätes auf die gesamte künftige Nutzungsdauer nur auf die von ihm und seinen Lizenzpartnern erstellte Software zu verweisen, die Kunden damit auf den Systemanbieter als Alleinlieferant jeglicher Software festzulegen. Dieses könnte einen enteignungsgleichen Eingriff in die Rechte des Endkunden darstellen bzw. den Kunden in seiner Entscheidungsfreiheit unzulässig einschränken. Das Recht des Endkunden auf freie Nutzung (im Rahmen der Gesetze) steht dem Gewinninteresse des Systemanbieters aus dem weitergehenden Verkauf von Software gegenüber.

Die Frage ist, ob es ein erlaubtes Mittel des Herstellers ist, die Benutzung derartig einzuschränken zu versuchen, und den potentiellen Nutzwert des Geräts, das ja eigentlich einen vollwertigen Computer darstellen würde, wenn er nicht um eine Vielzahl seiner Nutzungsmöglichkeiten, vor allem die freie Programmierbarkeit, kastriert worden wäre.

Nicht jeder besitzt das notwendige Hintergrundwissen, um unautorisierte Software auf seiner Konsole oder auf seinem Handheld benutzen zu können, dennoch ist dieses Wissen meist schnell erworben. Flash-Karten und Mod-Chips sind häufig leicht über das Internet erwerbbar. Neben dem Aspekt der Gratis-Software spielt auch die Piraterie von Konsolenspielen eine wichtige Rolle. Ist es erst geschafft, seinen eigenen Code zum Laufen zu bringen, ist man technisch nicht mehr weit davon entfernt, illegal kopierte Spiele benutzen zu können.

Homebrew selbst versteht sich als legal und Anti-Piraterie-treu. Die Rechtslage in Deutschland verbietet allerdings die Umgehung technischer Schutzmaßnahmen (Firmware-Patch) und das Verändern (patchen) geschützter Software, so dass sich die Homebrew-Szene häufig in einer rechtlichen Grauzone bewegt. Das Patchen von Firmware ist somit nur gestattet, wenn die Patchversion von der lizenzierten Firma herausgegeben wurde. Patches sind z. B. auf Webseiten von Software-Unternehmen zu finden.

Im Einzelfall ist es zu prüfen, ob die Gesetzeslage mit den Grundgesetzlich verbrieften Freiheits- und Eigentumsrechten der Nutzer vereinbar sind, es käme auch eine Verletzung der Freiheitsrechte von Kunst sowie von Wissenschaft in Betracht. Das Thema ist in Bewegung und nicht abschließend geklärt.

[Bearbeiten] Homebrew auf verschiedenen Systemen

[Bearbeiten] Spielekonsolen

[Bearbeiten] Xbox

Die Xbox ermöglicht das Ausführen von eigener Software nach Einbau eines MOD-Chips, welcher mit einem alternativen BIOS geflasht wird. Alternativ zu einem MOD-Chip, gibt es auch Softwaremodifikationen. Für die XBox erschienen Emulatoren, Media-Player und weitere Programme. Neben dem Xbox Development Kit erschien später mit OpenXDK ein quelloffenes Entwicklungskit. Da das OpenXDK erst nach Erscheinen der Xbox 360 einen angemessenen Funktionsgrad erreichte, wurden nur wenige Projekte mit diesem programmiert. Da die Homebrew-Entwickler keine Lizenz zum Nutzen des Microsoft XDK besaßen, bedeutete dies, dass die entstandenen Binärdateien illegal waren. Dennoch erschienen unzählige Programme für die Xbox.

[Bearbeiten] Sega Dreamcast

Der Sega Dreamcast erlaubt das Abspielen von CD-Rs auch ohne MOD-Chip oder sonstigen Umbauten dank der Kompatibilität der Hardware zum MIL-CD Format. Aufgrund dieser Eigenheit (und der leistungsfähigen 128-bit-Hardware) hat sich eine vitale Szene von Enthusiasten zusammengefunden, die bislang knapp an die eintausend Programme entwickelt und kostenlos ins Netz gestellt hat.

Diese Programme werden meist als einfache Dateien („Plain Files“, werden beispielsweise mittels des Windows-basierten BootDreams auf CD-R gebrannt) oder als vollständige CDs im Disk Juggler CDI Format angeboten. Ein weiteres gebräuchliches Format sind sogenannte SBIs (SBI für „Selfboot Inducer“), das es erlaubt mehrere Programme auf eine CD zu brennen.

Die Bandbreite veröffentlichter Software reicht von Portierungen zahlloser Emulatoren von frühen 8-bit-Computern zu 16-Bit- und 32-Bit-Konsolen, über Multimedia-Applikationen, bis hin zu aufwändigen Originalentwicklungen wie beispielsweise Alice Dreams oder Drill.

Mehr als 99% dieser Veröffentlichungen sind völlig legal mittels der freien Software-Bibliothek KallistiOS entwickelt worden. Im Gegensatz zur Xbox wurden offizielle Entwicklerkits nur in einer Handvoll der frühesten Veröffentlichungen verwendet, beispielsweise in QuakeDC aus dem Jahre 2000, das auf WinCE basiert. Die Verwendung von KallistiOS und der Austausch des benötigten Bootsektors (IP.BIN) durch eine gleichwertige und legale Ersatzdatei (geschrieben von LiENUS und veröffentlicht am 15. Januar 2002) ermöglichte auch kommerzielle Veröffentlichungen von Spielen wie Feet of Fury (2003), Inhabitants, Maquipai (beide 2005), Cool Herders (2006) oder Last Hope (2007) für Dreamcast über die unabhängigen Labels GOAT Store Publishing und redspotgames. Die Veröffentlichung von Cool Herders ermöglichte es den Entwicklern Harmless Lion Studios eine Portierung des Spiels auf Nintendo DS über Alten8 zu vertreiben. Für die kommenden Jahre sind mehr als ein Dutzend weiterer Titel verschiedener kleiner Entwicklerteams angekündigt, beispielsweise Donk: Samurai Duck von CAGames, Rush Rush Rally Racing oder Age of the Beast (von Senile Team).

[Bearbeiten] Handhelds

[Bearbeiten] Gameboy

Firmen wie Bung entwickelten Hardware-Flasher mit denen es möglich war ROMS abzusichern beziehungsweise durch Flash-Karten direkt auf dem Gameboy abzuspielen.

[Bearbeiten] Playstation Portable

Bei der Playstation Portable (PSP) ist es möglich, jede Firmware downzugraden. Dabei wird eine Methode angewandt, die „Pandora's Battery“ oder auch „JigKick“ genannt wird. Hierbei wird die Funktion einer PSP-Batterie modifiziert und mit einem speziell bespielten Memory-Stick in eine PSP eingelegt. Durch den Start der PSP wird der gesamte Flash-Speicher der PSP, auf der die Firmware und somit das gesamte Betriebssystem liegt, gelöscht und mit den Inhalten des Memory Sticks bespielt. Das Ergebnis ist eine PSP mit einem beliebigen Betriebssystem, die auch Homebrew-Programme abspielt. Das nennt man einen so genannten PSP Hack.

Mit der Pandora Battery ist es auch möglich PSPs zu reparieren, bei denen Dateien die zum Start des Betriebssystems erforderlich sind, beschädigt wurden. Dazu benötigt man eine zweite Homebrewfähige PSP zum Erstellen eines solchen "Pandora-Sets".

[Bearbeiten] GP32 und GP2x

Einen gänzlich anderen Weg beschritt die koreanische Firma Gamepark mit dem GP32. Dieser Handheld war erst als Konkurrenz gegen Game Boy (u.a.) gedacht, wurde dann aber relativ schnell quell-offen, womit das Abspielen von Homebrew sehr leicht möglich war. Der Nachfolger – der GP2X – ist hingegen seit seiner Veröffentlichung im November 2005 OpenSource.

[Bearbeiten] Nintendo DS

Homebrew für den Nintendo DS sind mittels einer herkömmlichen NDS- (Slot 1) oder GBA-Flashkarte (Slot 2) zu starten. Sie werden über diverse Bibliotheken in den Programmiersprachen C/C++ und Lua geschrieben. Zum Ausführen von eigenem Programmcode muss der interne Schutzmechanismus des DS ausgeschaltet werden. Dies geschieht über modifizierte Firmware (FlashMe) oder eine Variation des PassMe. Bei der Slot-1-Variante ist diese Funktion schon integriert.

[Bearbeiten] Offizielle Homebrew-Möglichkeiten

In der Vergangenheit bündelten oft Softwarepiraten und Homebrew-Hacker ihre Kräfte, um Zugang zu den Systemen zu erhalten. In der aktuellen 7. Konsolengeneration deutet sich ein Umbruch in der Politik der Hersteller an.[1] Um die Gruppe der Angreifer zahlenmäßig zu reduzieren, bieten die Hersteller den Hackern Gelegenheit, eigene Software zum Laufen zu bringen.

[Bearbeiten] Sony Playstation 3

Am weitesten geht hier Sony mit seiner Playstation 3, wo die Maschine in einem Linux Modus gestartet werden kann, bei dem allerdings die Grafikbeschleunigung abgeschaltet ist, um die Entwicklung von Homebrew Spielen als Konkurrenz zu eigenen Titeln unattraktiv zu machen.

[Bearbeiten] Microsoft Xbox 360

Microsoft bietet für seine Xbox 360 spezielle Entwicklerkits (XNA Game Studio) und Lizenzen (Xbox Live Arcade) an, mit denen eigene Spiele entwickelt und online vermarktet werden können. Hier erhält der Entwickler vollen Zugriff auf die Leistung der Maschine.

[Bearbeiten] Nintendo Wii

Bei der Wii Konsole ist die Situation aktuell noch unklar. Gerüchteweise soll auch Nintendo hier offizielle Angebote planen. Verfügbar sind momentan nur inoffizielle Projekte, welche z. B. das Abspielen von Gamecube Kopien, DVDs, MP3 usw. ermöglichen.[2][3]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Felix Domke: Console Hacking 2006 – Xbox 360, Playstation 3, Wii, 23. Chaos Communication Congress, 28. Dezember 2006. Videomitschnitt.
  2. http://wiibrew.org/ WiiBrew Wiki.
  3. LiquidIce's Nintendo Wii Hacks – Blog zu aktuellen Wii Homebrew Projekten.


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