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HK G3 – Wikipedia

HK G3

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

HK G3
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung: Gewehr 3
Militärische Bezeichnung: G3
Einsatzland: Deutschland
Entwickler: /
Hersteller:
Heckler & Koch
Entwicklungsjahr: 1950
Herstellerland: Deutschland
Produktionszeit: 1958 bis 1997
Maße
Gesamtlänge: 1.025 mm
Gesamthöhe: 220 mm
Gesamtbreite: 58 mm
Gewicht:
(mit leerem Magazin):
4,38 kg
Gewicht:
(mit maximaler Ausrüstung):
ca. 5 kg
Technische Daten
Kaliber: 7,62 x 51 mm NATO
Mögliche Magazinfüllungen: 5/20/30 Patronen
Effektive Reichweite: bis 400 m
Maximale Schussweite: 3.500 m
Kadenz: 600 Schuss/min
Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):
780 bis 800 m/s
Mündungsenergie (E0): ca.3000 Joule
Anzahl Züge: 4
Drall: rechts
Liste der Handfeuerwaffen

Das G3 (Gewehr 3) ist ein Schnellfeuergewehr (umgangssprachlich auch Sturmgewehr) des deutschen Waffenherstellers Heckler & Koch (HK). Es wurde 1959 als Standardgewehr in der Bundeswehr eingeführt und fand zudem Verwendung in vielen anderen Armeen. Es verwendet die Patrone 7,62 × 51 mm NATO. Die bisher gebaute Gesamtstückzahl beträgt rund 10 Millionen Stück. Die Waffe wurde im Laufe der Jahre in viele Länder exportiert und in mindestens 15 Ländern in Lizenz gefertigt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das ursprüngliche Konzept des G3 geht auf das Sturmgewehr 45 der deutschen Wehrmacht zurück. Beim Sturmgewehr 45 handelte es sich im Gegensatz zum Sturmgewehr 44 nicht um einen Gasdrucklader, sondern um einen Rückstoßlader mit halbstarrem Rollenverschluss, welcher vor Kriegsende aber nicht mehr in Serie produziert wurde. Bevor es in der Bundeswehr die Bezeichnung G3 erhielt, nannte man es das 'Cetme'-Gewehr, weil aufgrund alliierter Vorbehalte die Weiterentwicklung und Umgestaltung des Sturmgewehrs 45 in Frankreich und später bei der Firma „Cetme“ in Spanien stattgefunden hatte (Cetme steht für „Centro de Estudios Técnicos de Materiales Especiales“). Das G3 ersetzte bei der Bundeswehr das 1951 als G1 eingeführte belgische FN FAL.

Im englischen Sprachgebrauch wird das G3 wegen seiner Eigenschaften als Gefechtsgewehr (Battle Rifle) und nicht als Sturmgewehr (Assault Rifle) klassifiziert. Im deutschen Sprachgebrauch wird es aufgrund des konventionellen Gewehrkalibers bisweilen als Maschinenkarabiner bezeichnet.

Seit 1959 bei der Bundeswehr in vermutlich mehr als 1.000.000 Stück eingeführt, wurde es in den verschiedensten Versionen produziert und in mindestens 47 Länder exportiert. Außerdem wurde es in Brasilien, Burma, Frankreich (Fr 3), Griechenland, Großbritannien, Iran, Malaysia, Mexiko, Norwegen, Pakistan, den Philippinen, Portugal (M1961), Saudi-Arabien, Schweden, Thailand und der Türkei in Lizenz hergestellt. In den meisten dieser Länder war neben dem Militär auch die Polizei mit dieser Waffe ausgerüstet. Auch in der Bundesrepublik wurde diese militärische Waffe bei der Polizei eingeführt. Bisher wohl noch kaum bei Schusswechseln mit Straftätern eingesetzt, wird sie aufgrund der gegenüber der Pistolenmunition stärkeren Energieabgabe hin und wieder zum Beispiel zum Töten von entlaufenem Nutzvieh benutzt.

G3 mit aktivem Infrarotzielgerät Eltro B8-V
G3 mit aktivem Infrarotzielgerät Eltro B8-V

Bedingt durch das große Kaliber besitzt das G3 zwar eine sehr große Feuerkraft für eine StAN-Waffe, hat aber auch einen sehr großen Rückstoß, was die Waffe für einen ungeübten Schützen oder im Feuerstoß schwer beherrschbar macht. Außerdem verfügt es in den meisten Versionen nur über ein mechanisches Visier, während modernere Waffen in der Regel mit optischen Zielhilfen ausgerüstet sind. Dennoch blieb es bei der Bundeswehr sehr lange in Gebrauch, ehe allmählich das leichtere, für ungeübte Schützen einfacher zu bedienende G36 eingeführt wurde.

Ein häufiger Kritikpunkt war die fehlende „Tragbarkeit“: Während Gewehre wie das amerikanische M16 und viel später auch das G36 durch einen Tragegriff über dem Schwerpunkt einen leichten einhändigen Transport erlauben, kann das G3 mit einer Hand nicht bequem getragen werden, da am Schwerpunkt das Gehäuse durch Abzugsbügel und Magazin zerklüftet ist und ein Tragegriff fehlt.

Mittlerweile hat die Bundeswehr den allergrößten Teil ihrer G3-Gewehre ausgemustert. Sie finden sich meist nur noch in Einheiten, deren Auflösung oder Umstrukturierung schon beschlossen ist. Es wird in den Versionen A3, A3 ZF und A4 benutzt. Die Waffen wurden in den letzten Jahren in zwei Punkten überarbeitet: Ein Hülsenabweiser soll abgeschossene Hülsen vom Schützen weg nach vorne/unten lenken, und ein neues Griffstückgehäuse lässt den Sicherungshebel besser einrasten.

Als Zubehör benutzt die Bundeswehr Infrarotzielgeräte und Bildverstärkerzielfernrohre. Für die Schießausbildung gibt es einen Einstecklauf und Übungsverschluss im Kaliber 5,6 × 16 mm. Für Übungen steht ein Manöverpatronengerät (MPG) zur Verfügung. Weiterhin ist das Aufpflanzen eines Bajonetts möglich. Alle Waffen mit fester Schulterstütze können zum Abschuss von Gewehrgranaten benutzt werden.

G3 A3 einmal zusammengesetzt und einmal in seine Baugruppen zerlegt
G3 A3 einmal zusammengesetzt und einmal in seine Baugruppen zerlegt

Zur Reinigung kann die Waffe durch die Entnahme von vier Bolzen ohne weiteres Werkzeug in sechs Hauptbaugruppen zerlegt werden.

Die Waffe verwendet gerade Stangenmagazine aus Aluminium oder Stahl mit 20 Patronen Fassungsvermögen. Bei Einzelschussabgabe beträgt die praktische Feuergeschwindigkeit 40 Schuss/min, bei Feuerstoß 100 Schuss/min. Die theoretische Feuergeschwindigkeit beträgt 600 Schuss/min. Je nach Ausführung und verwendeter Munition beträgt die Mündungsgeschwindigkeit etwa 800 m/s und die Mündungsenergie 2900 bis 3400 Joule, mehr als das Doppelte von typischen Sturmgewehren wie dem AK-74.

Während das Scharfschützengewehr A3 ZF ein standardmäßiges G3 A3 ist, welches um ein Zielfernrohr mit 1,5- bis 6-facher Vergrößerung ergänzt wurde, handelt es sich bei der Version SG 1 um eine modifizierte Waffe. Es werden ausgesuchte Läufe verwendet, der Abzug verfügt über einen Triggerstop, und der Kolben besitzt eine begrenzt einstellbare Wangenauflage.

[Bearbeiten] Versionen

  • HK G 3, mit Schulterstütze aus Holz
  • HK G 3 A1, Version mit klappbarer Schulterstütze
  • HK G 3 A2, Version mit klappbarer Schulterstütze und drehbarem Dioptervisier
  • HK G 3 A3, Version mit fester Schulterstütze aus Kunststoff
  • HK G 3 A3, ZF, Zielfernrohrgewehr aus Serienproduktion
  • HK G 3 A4, einschiebbare Metallschulterstütze
  • HK G 3 SG 1, Scharfschützengewehr mit Stecher, Zielfernrohr und Zweibein
  • HK G 3 K, Kurzversion mit einschiebbarer Schulterstütze
  • HK 41 halbautomatisches Reservistengewehr
  • HK 91 Halbautomat für den Zivilmarkt
  • "Version Bola": Mit einem für Seeversorgungsmanöver modifizierten G3 kann eine Leine von einem Schiff zum anderen geschossen werden. An dieser wird anschließend der Führungsdraht oder die Manila-Hochleine übergeholt.
  • MC 51, vom britischen Hersteller FR Ordnance gefertigte Kompaktversion, ähnlich HK 53

[Bearbeiten] Verbreitung

G3-Gewehre wurden in Fabrikationsstätten in Lateinamerika, im Nahen Osten oder in Südostasien produziert. Bis heute zählt das G3 neben der Kalaschnikow AK47, der M16 und der FN FAL zu den weltweit am weitesten verbreiteten militärischen Schnellfeuergewehren.

Durch die millionenfache Produktion des Sturmgewehrs G3 der Firma Heckler & Koch spielt Deutschland nach China, Russland, USA, Großbritannien, Syrien, Nordkorea, Israel und Frankreich seit Jahren eine bedeutende Rolle als Produzent von militärischen Handfeuerwaffen. Das Gewehr gehört in vielen Staaten wie der Türkei, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Dänemark oder Pakistan zur Standardausrüstung von Streitkräften.

Durch das Ende des Kalten Krieges sowie die Umrüstung der Bundeswehr auf das modernere G36 Sturmgewehr waren viele hunderttausend G3 obsolet geworden. Während der neunziger Jahre wurden deshalb viele G3-Gewehre besonders älterer Jahrgänge vernichtet. Gleiches gilt für den vollständigen Bestand an AK-47 und AK-74 Gewehren der ehemaligen NVA. Trotzdem befinden sich in den Depots der Bundeswehr auch weiterhin mehrere hunderttausend G3-Gewehre für den Fall der Landesverteidigung, die auch weiterhin gewartet werden, zum Beispiel durch das Nachrüsten des obengenannten Hülsenabweisers. Zudem sind auch in den Waffenkammern vieler Bundeswehreinheiten immer noch G3-Gewehre vorhanden und verfügbar. In Einzelfällen wird es auch in Auslandseinsätzen weiterhin verwendet, um Fähigkeitslücken zwischen dem Gewehr G36 und den vorhandenen Scharfschützengewehren zu füllen.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Heckler & Koch G3 – Bilder, Videos und Audiodateien


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