Helmershausen

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Dorfkirche „Dom der Rhön“ in Helmershausen

Das Dorf Helmershausen ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Rhönblick im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Das Dorf hat etwa 650 Einwohner und liegt im Tal der Herpf am Fuße des Gebabergs und des Hutsberges. Der Ort wurde 856 erstmals urkundlich als „Helmrichshusun“ erwähnt. Das Gebiet des Ortes gehört zum Biosphärenreservat Rhön.

Der historische Ortskern ist denkmalgeschützt und enthält eine Zahl wertvoller fränkischer Fachwerkhäuser. Darunter befinden sich die besonders eindrucksvollen ehemaligen Rittersitze „Schwarzes Schloss“, „Rotes Schloss“ und „Gelbes Schloss“ sowie der „Henneberger Freihof“. Oberhalb des Dorfes auf dem Hutsberg steht die Ruine der Hutsburg, einer einstigen Vogtei der Grafen von Henneberg. Die Dorfkirche, mit ihrem fünfgeschossigen Turm, wird „Dom der Rhön“ genannt.

[Bearbeiten] Bauwerke

Dorfkirche Helmershausen, “Dom der Rhön”. Die ungewöhnlich große und weiträumige Bruchsteinkirche im Stil des späten Barock wurde 1736-1752 erbaut, an Stelle und unter Verwendung von Mauerwerk einer älteren Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Der barocke Innenraum mit seinen dreigeschossigen Emporen bietet Platz für mindestens 700 Menschen. Er enthält eine bemalte Holzdecke, Orgel, Kanzel und Altar sowie speziell verglaste Emporen, die nur dem Adel zustanden.
“Rotes Schloss”. Dieser ehemalige Rittersitz stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde 1894 renoviert. Er war verschiedentlich im Besitz der Familien Voit von Rieneck, von Heßberg, von Heldritt und von Wildungen. In seiner heutigen Form wurde er 1990 erneuert. Das Gebäude ist heute Eigentum der Gemeinde und beherbergt die Außenstelle der Gemeinde Rhönblick und die Dorfbibliothek
“Gelbes Schloss”. Das Schloss wurde 1562/63 erbaut und befand sich nacheinander im Besitz der Herren von Zweiffel, von Heldritt, von Spessart und von Wildungen. Es ist heute in Privatbesitz.
“Schwarzes Schloss”. Das Schloss wurde 1575 von den Herren von Erffa erbaut. Spätere Besitzer waren die von Groß und von Wechmar. Heute ist es, vollständig saniert, Eigentum der Gemeinde und enthält Wohneinheiten zum betreuten Wohnen.