Hutsburg
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Die Hutsburg steht auf dem 639 m hohen Hutsberg, einem markanten Basaltkegel über dem rechten Herpfufer bei Helmershausen (Gemeinde Rhönblick) in der Rhön, im thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen.
Die ältesten Teile der Burg stammen vermutlich vom Ende des 10.Jahrhunderts, und die erste Burganlage auf dem Hutsberg soll schon um 430 n. Ch. entstanden sein. Allerdings ist die Burg erst 1273 erstmalig urkundlich erwähnt. Sie war zu dieser Zeit zu einem Raubritternest herabgesunken und wurde um 1275 von Graf Berthold von Henneberg-Schleusingen mit Unterstützung der Städte Erfurt, Nürnberg und Würzburg eingenommen und zerstört, nachdem König Rudolph die Freihaltung der Straßen angeordnet hatte. 1383 ließen die Grafen von Henneberg die Hutsburg als wichtigen strategischen Stützpunkt an der Südwestflanke ihres Territoriums wieder aufbauen und setzten ihre eigenen Burgmannen zur Verwaltung ein. Die Burg wurde in der Folgezeit mehrfach verpfändet, und 13. Mai 1525 wurde sie im Bauernkrieg von den aufständischen Bauern endgültig zerstört.
Die Anlage bestand aus einem rechteckigen Wohnbau (Palas), einen nördlichen Eckturm, vier Schalentürmen sowie einer 10 m hohen und 1,7 m dicken Ringmauer mit Wallgraben. Die heutige Ruine besteht aus beträchtlichen Resten der Ringmauer und des großen rechteckigen Wohnbauses aus dem 14. Jahrhundert. Sie ist Besuchern frei zugänglich.
 Innenhof der Burganlage |
 Torangel am Burgeingang |
 Wallgraben zwischen zwei Burgmauern |
 Burgtor |
[Bearbeiten] Literatur
- Norbert Hübscher, Hans-Joachim Nonn. Burg Hutsberg. Ilmenau, 1992, 34 S.
- E. Meffert. Der Hutsberg, in: Thüringen, Heft 5, 4. Jg. Weimar 1928.
[Bearbeiten] Weblinks
- Ruine Hutsburg mit Lageplan
- Hutsburg bei Helmershausen
- Burgen und Schlösser im Landkreis Schmalkalden-Meinungen
Koordinaten: 50° 33' 0.6" N, 10° 14' 36.1" O
