Heinrich von Bülow
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Heinrich Freiherr von Bülow (* 16. September 1792 in Schwerin; † 6. Februar 1846 in Berlin) war ein preußischer Staatsmann.
Bülow besuchte die Domschule Güstrow, studierte von 1810 ab erst in Jena, dann in Heidelberg und Genf Recht, trat 1813 als Leutnant in das Walmodensche Korps und wurde Adjutant des russischen Obersten August Ludwig Ferdinand von Nostitz, bei dessen Streifzügen er sich mehrfach auszeichnete.
Nach dem Frieden widmete er sich dem diplomatischen Fach, arbeitete unter dem Staatsminister Wilhelm von Humboldt, als dieser zu Frankfurt am Main die Grenzregulierung der deutschen Territorien leitete, und folgte ihm 1817 als Gesandtschaftssekretär nach London und 1819 nach Berlin, wo er im auswärtigen Amt den Vortrag über Handels- und Schiffahrtssachen übernahm. Hier vermählte er sich 1820 mit Humboldts jüngerer Tochter.
Er war besonders für die Anbahnung des Zollvereins durch Abschluss von Zollverträgen mit den Nachbarstaaten mit Erfolg tätig. Auch als Gesandter in London, wozu er 1827 ernannt wurde, wirkte er für den Zollverein. Er erwarb sich das Vertrauen der englischen Staatsmänner und hatte an den Verhandlungen über Belgien und die orientalische Frage (1840–41) hervorragenden Anteil. Im Herbst 1841 wurde er Gesandter beim Bundestag zu Frankfurt am Main, aber schon 2. April 1842 an der Stelle des Grafen Mortimer Maltzan zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt. Er und der Kriegsminister Hermann von Boyen vertraten zwar die liberalere Richtung im Ministerium, übten aber nur geringen Einfluss auf die allgemeine Politik. Bülow schied 1845 aus dem Ministerium und zog sich nach Tegel zurück.
[Bearbeiten] Weblinks
- Heinrich Freiherr von Bülow. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 3, Leipzig 1876, S. 529–533.
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Personendaten | |
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NAME | Bülow, Heinrich von |
ALTERNATIVNAMEN | Bülow, Heinrich Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Staatsmann |
GEBURTSDATUM | 16. September 1792 |
GEBURTSORT | Schwerin |
STERBEDATUM | 6. Februar 1846 |
STERBEORT | Berlin |