Haselmaus
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Haselmaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Muscardinus avellanarius | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche (Gliridae).
Sie wiegt 15 bis 40 Gramm und wird knapp 15 cm lang, fast die Hälfte der Länge entfällt dabei auf den Schwanz. Das Fell ist gelbbräunlich bis rotbräunlich mit einem weißen Fleck an Kehle und Brust, am Schwanz meist etwas dunkler.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lebensraum
Ihr bevorzugter Lebensraum sind Mischwälder mit reichem Buschbestand in Mittel-, Nord- und Osteuropa. Besonders beliebt sind natürlich Haselsträucher.
[Bearbeiten] Lebensweise
Tagsüber schläft sie in ihrem etwa faustgroßen, kugeligen Nest, das sie aus Zweigen, Blättern, Gras und Moos baut und in etwa 2 m Höhe in Büschen und Bäumen aufhängt. Oft benutzt sie auch Nisthöhlen. In der Zeit von Mai bis Ende Oktober streift sie nachts umher und ernährt sich von Knospen, Samen, Beeren, Insekten und natürlich Haselnüssen. Den Winterschlaf verbringt sie in einem anderen, frostsicheren Nest in Erdhöhlen oder Baumstümpfen. Das Weibchen wirft zweimal im Jahr drei bis fünf Junge, die in einem etwas größeren Nest bis zur ihrer Unabhängigkeit – die ca. 40 Tage nach der Geburt beginnt – bei der Mutter bleiben.
[Bearbeiten] Die Haselmaus in der Literatur
Eine Haselmaus spielt eine prominente Rolle bei der „verrückten Teeparty“ in Lewis Carrolls Alice im Wunderland. Im Buch Das Tierhäuschen, geschrieben vom russischen Dichter Samuil Marschak, ist eine Haselmaus einer der Protagonisten.
[Bearbeiten] Weblinks
- Der Bilch, das nette Tier
- schlafende Bilche
- Die große Nussjagd - Eine umweltpädagogische Aktion mit dem Ziel der Kartierung von Haselmäusen
- Muscardinus avellanarius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2007. Eingestellt von: Tchabovsky, 1996. Version vom 11. Mai 2006