We provide Linux to the World

ON AMAZON:



https://www.amazon.com/Voice-Desert-Valerio-Stefano-ebook/dp/B0CJLZ2QY5/



https://www.amazon.it/dp/B0CT9YL557

We support WINRAR [What is this] - [Download .exe file(s) for Windows]

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
SITEMAP
Audiobooks by Valerio Di Stefano: Single Download - Complete Download [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Alphabetical Download  [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Download Instructions

Make a donation: IBAN: IT36M0708677020000000008016 - BIC/SWIFT:  ICRAITRRU60 - VALERIO DI STEFANO or
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Hanns Johst – Wikipedia

Hanns Johst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hanns Johst (* 8. Juli 1890 in Seerhausen bei Riesa, Sachsen, † 23. November 1978 in Ruhpolding) war Schriftsteller, Dramatiker und Nationalsozialist (Kultur-Funktionär), seit 1935 Präsident der Reichsschrifttumskammer (RSK) .

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Jugend, Studium und berufliche Anfänge

Johst wuchs als Sohn eines Volkschullehrers in Oschatz und Leipzig auf, wo er 1910 sein Abitur ablegte. Ein früher Berufswunsch war Missionar zu werden. Mit 17 Jahren war er kurzfristig als Pfleger in der Bodelschwingh'schen Anstalt in Bethel tätig. Danach studierte er Medizin, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Sein Studium an den Universitäten Leipzig, München und Wien brach er 1915 ab. 1914 veröffentlichte er sein erstes Drama, den Einakter Die Stunde der Sterbenden. Als Kriegsfreiwilliger wurde Johst nach nur zwei Monaten wegen einer nicht näher bezeichneten Krankheit aus dem Heer entlassen und lebte anschließend als freier Schriftsteller und Regieassistent. Er heiratete die wohlhabende Johanna Feder, mit der er 1918 ein Anwesen am Starnberger See bezog.

[Bearbeiten] Entwicklung als Bühnenautor und Dramatiker

Johsts Frühwerk entstand im Bann des Expressionismus. Beispiele dafür sind Der Anfang (1917) und Der König (1920). Mit dem Stück Der Einsame über den Dramatiker Christian Dietrich Grabbe erzielte Johst 1917 seinen Durchbruch als Bühnenautor. Das Stück weist bereits völkische und antisemitische Elemente auf, die sich in seinem Roman Kreuzweg und dem Schauspiel Propheten von 1922 verfestigen sollten. Bert Brecht konzipierte sein Drama Baal als künstlerische Auseinandersetzung und Pendant zum Einsamen von Johst, den Brecht als „furchtbaren Expressionismus“ bezeichnete.

Später wandte Johst einen mehr realistischen Stil an. In dieser Zeit entstanden die Komödien Wechsler und Händler (1923), Die fröhliche Stadt (1925) und Marmelade (1926), die gesellschaftliche Missstände als Versagen der demokratischen Verfassung Deutschlands darstellen, sowie das historische Drama Thomas Paine (1927).

In den 1920er Jahren wurde Johst einer der bekanntesten deutschen Nachwuchs-Dramatiker, den die politisch Rechten für sich reklamierten.

[Bearbeiten] Karriere im Nationalsozialismus

1928 trat Johst dem von Alfred Rosenberg gegründeten Kampfbund für deutsche Kultur bei. 1932 wurde er Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 1 352 376). In seinem Essay Standpunkt und Fortschritt von 1933 bekannte Johst sich ausdrücklich zu Hitlers Weltanschauung.

Nach der Machtübernahme war Johst maßgeblich an der Gleichschaltung der Sektion für Dichtkunst an der Preußischen Akademie der Künste, bei der Auflösung des Deutschen PEN-Zentrums und der Gründung der Union Nationaler Schriftsteller beteiligt. Als Präsident der Reichsschrifttumskammer, einer Unterabteilung der Reichskulturkammer, stand er ab 1935 einer Institution vor, von der sich die Nationalsozialisten die „Freihaltung des Schrifttums von ungeeigneten und unzuverlässigen Elementen“ erwarteten.

Während des Dritten Reiches bekleidete Johst weitere Ämter, u.a. Chefdramaturg des Schauspielhauses am Gendarmenmarkt in Berlin, Präsident der Sektion für Dichtkunst an der Preußischen Akademie der Künste, Präsident der Union Nationaler Schriftsteller. Im Januar 1934 wurde er zum Preußischen Staatsrat ernannt. Er war Mitglied (Nr. 274576) der Allgemeinen SS, wurde am 30. Januar 1942 zum SS-Gruppenführer ernannt und am 9. November 1944 in den Stab des Reichsführers SS aufgenommen. Er war Freund und Chronist Heinrich Himmlers.

Nach Kriegsende wurde Johst interniert und am 7. Juli 1949 von einer Münchner Spruchkammer im Entnazifizierungsverfahren zunächst als „Mitläufer“ eingestuft. Ein Berufungsverfahren endete mit der Einstufung als „Hauptschuldiger“ und einer dreieinhalbjährigen Arbeitslagerstrafe (bereits verbüßt). Nach seiner Haftentlassung 1948 konnte Johst schriftstellerisch nicht mehr Fuß fassen. Er starb am 23. November 1978 in Ruhpolding.

[Bearbeiten] Das Drama "Schlageter"

Mit seinem dem „Führer“ gewidmeten Stück Schlageter erzielte Johst den größten Erfolg in seiner Karriere als Bühnenautor. Das Drama, an dem er von 1929 bis 1932 gearbeitet hatte, wurde am 20. April 1933 zu Hitlers Geburtstag uraufgeführt. Schlageter wurde von zahlreichen deutschen Theatern in über 1.000 Städten gespielt. Johst erhielt dafür knapp 50.000 Reichsmark Tantiemen. Das Stück beschäftigt sich mit dem Freikorpskämpfer Albert Leo Schlageter, der während der Ruhrbesetzung (1923) von einem französischem Militärgericht zum Tode verurteilt wurde, da er Anschläge auf militärische Verkehrsverbindungen verübt hatte. Johst proklamierte ihn zum „ersten Soldaten des Drittes Reiches“.

Aus dem Schlageter stammt auch die fälschlich Hermann Göring zugeschriebene Aussage: „Wenn ich Kultur höre ... entsichere ich meinen Browning“ (1. Akt, 1. Szene). Johsts Widmung – ein Zeugnis der Anbiederung – „Für Adolf Hitler in liebender Verehrung und unwandelbarer Treue“ beeindruckte Hitler ebenso wie der Inhalt des Stückes.

[Bearbeiten] Preise und Ehrungen

Alfred Rosenberg überreicht den NSDAP-Preis für Kunst an Hanns Johst (rechts)
Alfred Rosenberg überreicht den NSDAP-Preis für Kunst an Hanns Johst (rechts)

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Romane, Erzählungen, Novellen

  • Der Anfang, 1917
  • Der Kreuzweg, 1921
  • Consuela, 1924
  • Consulea. Aus dem Tagebuch einer Spitzbergenfahrt, 1925
  • So gehen sie hin, 1930
  • Die Begegnung, 1930
  • Die Torheit einer Liebe, 1931
  • Ave Maria, 1932
  • Mutter ohne Tod. Die Begegnung, 1933
  • Maske und Gesicht, 1935
  • Gesegnete Vergänglichkeit, 1955

[Bearbeiten] Dramen

  • Stunde der Sterbenden, 1914
  • Strof, 1915
  • Der junge Mensch, 1916
  • Der Ausländer, 1916
  • Stroh, 1916
  • Der Einsame, 1917
  • Der König, 1920
  • Propheten, 1922
  • Wechsler und Händler, 1923
  • Die fröhliche Stadt, 1925
  • Der Herr Monsieur, 1926
  • Thomas Paine, 1927
  • Schlageter, 1932
  • Fritz Todt. Requiem, 1943

[Bearbeiten] Lyrik

  • Wegwärts, 1916
  • Rolandruf, 1918
  • Mutter, 1921
  • Lieder der Sehnsucht, 1924
  • Briefe und Gedichte von einer Reise durch Italien und durch die Wüste, 1926

[Bearbeiten] Essays, Reden, Propagandaschriften u.a.

  • Dramatisches Schaffen, 1922
  • Wissen und Gewissen, 1924
  • Ich glaube! Bekenntnisse, 1928
  • Meine Erde heißt Deutschland, 1938
  • Ruf des Reiches, Echo des Volkes, 1940
  • Hanns Johst spricht zu dir (Sammelausgabe), 1942
  • Erzählungen, 1944

[Bearbeiten] Literatur

  • Siegfried Casper: Hanns Johst. München: Langen/Müller. 1940.
  • Rolf Düsterberg: Hanns Johst: Der Barde der SS. Karrieren eines deutschen Dichters. Paderborn: Schöningh-Verlag. 2004. ISBN 3-506-71729-4
  • Curt Hotzel: Hanns Johst. Der Weg des Dichters zum Volk. Berlin: Frundsberg. 1933.
  • Elisabeth Kleemann: Zwischen symbolischer Rebellion und politischer Revolution. Studien zur deutschen Boheme zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik - Else Lasker-Schüler, Franziska Gräfin Reventlow, Frank Wedekind, Ludwig Derleth, Arthur Moeller van den Bruck, Hanns Johst, Erich Mühsam. Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang. 1985. (= Würzburger Hochschulschriften zur neueren deutschen Literaturgeschichte; 6) ISBN 3-8204-8049-8
  • Helmut F. Pfanner: Hanns Johst. Vom Expressionismus zum Nationalsozialismus. The Hague: Mouton. 1970. (= Studies in German literature; 17)
  • Esther Roßmeißl: Märtyrerstilisierung in der Literatur des Dritten Reiches. Taunusstein: Driesen. 2000. ISBN 3-9807344-1-2

[Bearbeiten] Weblinks

Static Wikipedia 2008 (March - no images)

aa - ab - als - am - an - ang - ar - arc - as - bar - bat_smg - bi - bug - bxr - cho - co - cr - csb - cv - cy - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - jbo - jv - ka - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nn - -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -
https://www.classicistranieri.it - https://www.ebooksgratis.com - https://www.gutenbergaustralia.com - https://www.englishwikipedia.com - https://www.wikipediazim.com - https://www.wikisourcezim.com - https://www.projectgutenberg.net - https://www.projectgutenberg.es - https://www.radioascolto.com - https://www.debitoformativo.it - https://www.wikipediaforschools.org - https://www.projectgutenbergzim.com