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Halobakterien – Wikipedia

Halobakterien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Halobacteriales

Halobacterium sp.

Systematik
Domäne: Archaeen (Archaea)
Stamm: Euryarchaeota
Klasse: Halobacteria
Ordnung: Halobacteriales
Wissenschaftlicher Name
Halobacteriales
Grant and Larsen 1989
Gattungen
Saline an der Pazifikküste bei San Francisco, Luftaufnahme.
Saline an der Pazifikküste bei San Francisco, Luftaufnahme.

Die Halobakterien sind eine Gruppe einzelliger Mikroorganismen aus der Gruppe der Archaeen. Das besondere Kennzeichen dieser Gruppe ist ihre Vorliebe für extrem salzhaltige Umgebungen (extreme Halophilie). Halobakterien vertragen nicht nur Salzkonzentrationen bis hin zur Sättigung, sie benötigen, um zu wachsen, eine minimale Salzkonzentration von rund 1,5 M NaCl (entspricht ca. 9 %). Halobakterien kommen zum Beispiel in natürlichen Salzseeen oder in künstlich angelegten Salinen zur Gewinnung von Meeressalz vor. Halobakterien sind stets gram-negativ, vermehren sich durch Zellteilung und bilden keine Sporen. Die meisten Halobakterien haben keine Eigenbewegung, einige Stämme bewegen sich jedoch mittels an den Zellenden befindlichen Geißeln.

Die Cytoplasmamembran der Halobakterien enthält rote bis orangefarbene Carotinoide, sogenannte Bacterioruberine (C50-Carotinoide). Bedingt durch diese Farbstoffe färben Halobakterien die Salzlake, in der sie leben, rosa bis intensiv rot.

Manche Arten der Halobakterien betreiben eine vereinfachte Art von Phototrophie. Wird der Sauerstoff knapp, unterbrechen sie ihre normalerweise aerobe Lebensweise. Sie produzieren dann Bakteriorhodopsin, das außer den Bacterioruberinen auch in die Cytoplasmamembran eingelagert, und aus einem Proteinteil und einem Farbstoffteil besteht und ein Lichtabsorptionsmaximum bei etwa 570 nm besitzt. Dieser Komplex wirkt durch Absorption von Licht als Protonenpumpe, es werden Protonen aus dem Cytoplasma nach außen transportiert. Der entstehende Protonengradient zwischen dem Cytoplasma und dem Außenmedium wird zur Energiegewinnung genutzt (ATP-Synthese).

Neben der lichtgetriebenen Protonenpumpe hat man bei den Halobakterien auch eine lichtgetriebene Chloridionenpumpe gefunden. Sie wird durch ein ähnlich dem Bakteriorhodopsin strukturiertes Protein namens Halorhodopsin gebildet. Sie besitzen beide membrandurchspannende α-Helix-Ketten, die das Protein in der Zellmembran verankern. Der Grund, weshalb das Bacteriorhodopsin die kleinen Protonen transportiert, während das Halorhodopsin die viel größeren Chloridionen pumpen kann, liegt in der durch die dreidimensionale Struktur der Proteine gegebenen Größe der Ionenkanäle. Nach heutigem Kenntnisstand dient die Chloridionenpumpe der Erhöhung des osmotischen Drucks, was die zusätzliche Aufnahme von Wasser nach sich zieht und die Zellteilung der Halobakterien begünstigt.

In Deutschland machte sich besonders Dieter Oesterhelt am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried um die Erforschung der Halobakterien verdient.

Bei Tieren ist in den Sehzellen der Augen-Netzhaut ein dem Bakteriorhodopsin sehr ähnlich aufgebautes Protein namens Rhodopsin enthalten. Dieses Protein dient hier jedoch der Umwandlung von Lichtenergie in die elektrochemischen Anregungspotentiale der Sehnervenzellen. Wie der Name andeutet ist es ähnlich wie Bakteriorhodopsin und Halorhodopsin aufgebaut. Angeregt durch die Endosymbiontentheorie, wird auch hier spekuliert, ob es in der Evolution einmal zu einer Übernahme des Halobakteriengenoms in die Erbanlagen höherer Tiere gekommen ist.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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