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Gustav Freytag – Wikipedia

Gustav Freytag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gustav Freytag, porträtiert von Karl Stauffer-Bern, 1886–1887
Gustav Freytag, porträtiert von Karl Stauffer-Bern, 1886–1887
Freytags Landhaus in Siebleben
Freytags Landhaus in Siebleben

Gustav Freytag (* 13. Juli 1816 in Kreuzburg, Oberschlesien, heute Kluczbork; † 30. April 1895 in Wiesbaden) war ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Gustav Freytags Vater war Arzt und wurde später in Kreuzburg zum Bürgermeister gewählt. Der Sohn besuchte das Ölser Gymnasium und studierte danach bis 1835 Philosophie in Breslau, wo er sich dem Corps Borussia anschloss, sowie in Berlin. Während seines Studiums lernte er Hoffmann von Fallersleben kennen und begründete seine Freundschaft zum „Dreizehnlindendichter“ Friedrich Wilhelm Weber (1813 -1894). Von 1839 bis 1847 war er Privatdozent an der Universität Breslau. In dieser Zeit entstanden seine ersten Theaterstücke. Danach übersiedelte er nach Leipzig und ein Jahr später nach Dresden und pflegte regen Umgang mit Literaten. Im Jahr 1848 gab er in Leipzig gemeinsam mit Julian Schmidt die erste Ausgabe der Zeitschrift Die Grenzboten heraus, die er zum einflussreichsten Organ des liberalen deutschen Bürgertums formte. Mit der Übernahme der Grenzboten begann seine Karriere als Journalist. 1854 wurde ihm vom Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha, mit dem er seit Anfang der 1850-er Jahre befreundet war, der Hofratstitel verliehen.

In den Jahren 1867 bis 1870 vertrat er als Abgeordneter die Nationalliberale Partei im Reichstag. Später trat er zurück, da er von der Politik Bismarcks enttäuscht war. 1870/71 nahm er als Berichterstatter im Hauptquartier des preußischen Kronprinzen am deutsch-französischen Krieg teil. In den Jahren 1871 bis 1873 vertrat er in der Zeitschrift Im neuen Reich seine nationalliberalen Anschauungen, wandte sich gegen Kleinstaaterei und verfocht die Idee eines kleindeutschen Einheitsstaates unter preußischer Führung. Freytag wurde zum Inbegriff des deutschen Liberalen. 1886 wurde er zum geheimen Hofrat und sieben Jahre später zur Exzellenz ernannt. Im selben Jahr erhielt er den Orden Pour le mérite.

Freytag starb 1895 in Wiesbaden. Er fand seine letzte Ruhestätte in Siebleben, heute ein Vorort von Gotha, in Thüringen.

[Bearbeiten] Künstlerisches Schaffen

1844 erschien Freytags erstes Stück „Die Brautfahrt oder Kunz von den Rosen“, ein Lustspiel über Kaiser Maximilian, für das er den Preis der Berliner Hofbühne gewann. 1847 erschienen die Schauspiele „Die Valentine“ und „Graf Waldemar“; im Gegensatz zu ihnen war Freytags 1854 erschienenes Lustspiel „Die Journalisten“, erfolgreich.

Zwischen 1859 und 1867 entstand sein kulturgeschichtliches Hauptwerk „Bilder aus der deutschen Vergangenheit“ in vier Bänden. Freytag schildert darin die Geschichte des deutschen Volkes am Beispiel ausgewählter Quellentexte. Das Werk, das im Salomon Hirzel Verlag in Leipzig erschien, erfuhr bis 1909 je nach Band zwischen 27 und 32 Auflagen und gehört damit zu den beliebtesten deutschen Geschichtswerken des 19. Jahrhunderts überhaupt.

Aufgrund seines Romans „Soll und Haben“, der 1855 erschien, wurde Freytag nach dem 2. Weltkrieg wegen seiner angeblich antisemitischen Tendenz zum Teil heftig kritisiert. Deutlich wurde dies in der Debatte um die Verfilmung von „Soll und Haben“ im Jahr 1977 durch Rainer Werner Fassbinder, die letztlich zur Aufgabe des Projekts durch den WDR führte. Hauptgrund hierfür ist die Darstellung des gewissenlosen, amoralischen und habgierigen jüdischen Kaufmanns Veitel Itzig, den Freytag der Figur des redlichen, von hohem Arbeitsethos geprägten Protagonisten Anton Wohlfahrt gegenüberstellt. Andererseits hat Freytag sich in mehreren Aufsätzen (Der Streit über das Judentum in der Musik, gegen Richard Wagner, sowie Über den Antisemitismus. Eine Pfingstbetrachtung) ausdrücklich gegen den Antisemitismus ausgesprochen. Weiterhin stellt Freytag in Soll und Haben auch Angehörige z.B. des deutschen Adels als moralisch verworfen dar, während andere Figuren jüdischer Abstammung (u.a. die Eltern des Veitel Itzig) durchaus positiv geschildert werden.

Die „Technik des Dramas“ (1863) wurde zu einem der wichtigsten dramaturgischen Lehrbücher seiner Zeit. Freytag fasst hier die Dramentheorie des geschlossenen Dramas nach Aristoteles und vor allem Schiller zum sog. pyramidalen Aufbau (Exposition und erregendes Moment, Höhepunkt mit Peripetie, retardierendes Moment und Lösung bzw. Katastrophe) des klassischen Dramas zusammen.

Das Gesamtwerk erschien 1886 bis 1888 in 22 Bänden.

1869 schrieb Freytag den Text „Karl Mathy. Geschichte seines Lebens“, der das Leben eines früheren Freundes Freytags schildert. Ein weiterer Romanzyklus erschien zwischen 1872 bis 1880 unter dem Namen „Die Ahnen“ und schildert, akribisch recherchiert, die Schicksale einer deutschen Familie von der germanischen Vorzeit bis zur Gegenwart. Knappe zehn Jahre vor seinem Tod, im Jahre 1886, gestaltete er mit „Erinnerungen“ einen tagebuchähnlichen Text, in dem er seine wichtigsten Lebensabschnitte schilderte.

[Bearbeiten] Ehrungen

In Thüringen wurde zu seinen Ehren der Wanderweg, der das Burgenensemble Drei Gleichen verbindet, Gustav-Freytag-Weg benannt.

In Wiesbaden, Teltow und anderen Städten sind Straßen nach ihm benannt. Des Weiteren wurde auch ein Gymnasium in Siebleben nach ihm benannt (Gustav-Freytag-Gymnasium).

[Bearbeiten] Werke (in Auswahl)

[Bearbeiten] Romane

  • Soll und Haben, 3 Bde., 1855
  • Die verlorene Handschrift, 1864
  • Die Ahnen, 6 Bde., 1872-1880
    • Bd. 1. Ingo und Ingraban
    • Bd. 2. Das Nest der Zaunkönige
    • Bd. 3. Die Brüder vom deutschen Hause
    • Bd. 4. Marcus König
    • Bd. 5. Die Geschwister
    • Bd. 6. Aus einer kleinen Stadt

[Bearbeiten] Theaterstücke

  • Die Brautfahrt oder Kunz von den Rosen, 1844
  • Deutsche Geister, 1845
  • Die Valentine, 1847
  • Der Gelehrte, 1848 (Fragment)
  • Graf Waldemar, 1850
  • Die Journalisten, 1854
  • Die Fabier, 1859

[Bearbeiten] Herausgebertätigkeit

  • Die Grenzboten, 1848-1870
  • Otto Ludwig: Gesammelte Werke, 4 Bde., 1870

[Bearbeiten] Sonstiges

  • Ein Haus-A. B. C zum 6. Februar 1861, 1861
  • Die Technik des Dramas, 1863 (Digitalisat)
  • Die Technik des Dramas, Bearbeitete Neuausgabe, Autorenhaus Verlag, Berlin 2003
  • Bilder aus der deutschen Vergangenheit, 4 Bde., 1859-1867
    • Bd. 1. Aus dem Mittelalter
    • Bd. 2, Abt. 1 Vom Mittelalter zur Neuzeit (1200-1500)
    • Bd. 2, Abt. 2 Aus dem Jahrhundert der Reformation (1500–1600)
    • Bd. 3. Aus dem Jahrhundert des großen Krieges (1600–1700)
    • Bd. 4. Aus neuer Zeit (1700–1848)
  • Karl Mathy, 1870
  • Die Fahnenweihe in Siebleben. Ein Bild aus der deutschen Gegenwart, 1871
  • Vom ersten Reichstage. Brief an die Wähler des Wahlkreises Erfurt-Schleusingen-Ziegenrück, 1871
  • Doktor Luther, 1883
  • Der Kronprinz und die deutsche Kaiserkrone, 1889
  • Gesammelte Werke, 22 Bde., 1886-1888
  • Vermischte Aufsätze aus den Jahren 1848 bis 1894, 2 Bde., 1901/1903
  • Gustav Freytag und Heinrich von Treitschke im Briefwechsel, Verlag von Hirzel,Leipzig 1900
  • Gustav Freytag und Herzog Ernst von Coburg im Briefwechsel 1853 bis 1893, von Eduard Tempeltey S. Hirzel Verlag, S. 212-217, Leipzig, 1904.

[Bearbeiten] Verfilmungen

[Bearbeiten] Literatur

  • Gabriele Büchler-Hauschild: Erzählte Arbeit. Gustav Freytag und die soziale Prosa des Vor- und Nachmärz. Paderborn u.a.: Schöningh 1987. ISBN 3-506-78111-1
  • Hannah Burdekin: The ambivalent author. Five German writers and their Jewish characters, 1848-1914. Oxford u.a.: Lang 2002. (= Britische und irische Studien zur deutschen Sprache und Literatur; 29) ISBN 3-906767-05-1
  • Alfred Dove: Freytag, Gustav. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 48, Leipzig 1904, S. 749–767.
  • Roland Freymond: Der Einfluss von Charles Dickens auf Gustav Freytag. Mit besonderer Berücksichtigung der Romane ‚David Copperfield‘ und ‚Soll und Haben‘. Repr. v. 1912. Hildesheim: Gerstenberg 1973. (= Prager Deutsche Studien; 19)
  • 150 Jahre Soll und Haben. Studien zu Gustav Freytags kontroversem Roman. hrsg. v. Florian Krobb. Würzburg: Königshausen u. Neumann 2005. ISBN 3-8260-2714-0
  • Martin Gubser: Literarischer Antisemitismus. Untersuchungen zu Gustav Freytag und anderen bürgerlichen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Göttingen: Wallstein-Verl. 1998. ISBN 3-89244-259-2
  • Renate Herrmann, Gustav Freytag. Bürgerliches Selbstverständnis und preußisch-deutsches Nationalbewusstsein. Univ., Diss. Würzburg 1974.
  • Claus Holz: Flucht aus der Wirklichkeit. „Die Ahnen“ von Gustav Freytag. Untersuchungen zum realistischen historischen Roman d. Gründerzeit 1872-1880. Frankfurt am Main u.a.: Lang 1983. (= Europäische Hochschulschriften; Reihe 1, Dt. Sprache u. Literatur; 624) ISBN 3-8204-7530-3
  • Peter Heinz Hubrich: Gustav Freytags „Deutsche Ideologie“ in Soll und Haben. Kronberg (Taunus): Scriptor-Verlag 1974. (= Scriptor-Hochschulschriften; Literaturwiss.; 3) ISBN 3-589-20042-1
  • Herbert Kaiser: Studien zum deutschen Roman nach 1848. Karl Gutzkow: Die Ritter vom Geiste; Gustav Freytag: Soll und Haben; Adalbert Stifter: Der Nachsommer. Duisburg: Braun 1977. (= Duisburger Hochschulbeiträge; 8) ISBN 3-87096-137-6
  • Michael Kienzle: Der Erfolgsroman. Zur Kritik der poetischen Ökonomie bei Gustav Freytag und Eugenie Marlitt. Stuttgart: Metzler 1975. ISBN 3-476-00311-6
  • Jürgen Matoni u. Margarete Galler: Gustav-Freytag-Bibliographie. Dülmen: Laumann 1990. ISBN 3-87466-141-5
  • Otto Mayrhofer: Gustav Freytag und das Junge Deutschland. Marburg: Elwert 1907. Reprint. New York, N.Y. u. a.: Johnson (1968) (= Beiträge zur deutschen Literaturwissenschaft; 1)
  • Larry L Ping: Gustav Freytag and the Prussian Gospel. Novels, Liberalism, and History. Oxford u.a.: Peter Lang 2006 (= North American Studies in 19th-Century German Literature; 37) ISBN 3-03910-545-0
  • Michael Schneider: Geschichte als Gestalt. Formen der Wirklichkeit und Wirklichkeit der Form in Gustav Freytags Roman „Soll und Haben“. Stuttgart: Heinz 1980. (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik; 83) ISBN 3-88099-087-5
  • Izabela Surynt: Das „ferne“, „unheimliche“ Land. Gustav Freytags Polen. Dresden: Thelem bei w.e.b. 2004. (= Arbeiten zur neueren deutschen Literatur; 21) ISBN 3-937672-33-8
  • Karin Wirschem: Die Suche des bürgerlichen Individuums nach seiner Bestimmung. Analyse und Begriff des Bildungsromans, erarbeitet am Beispiel von Wilhelm Raabes „Hungerpastor“ und Gustav Freytags „Soll und Haben“. Frankfurt am Main u.a.: Lang 1986. (= Marburger germanistische Studien; 5) ISBN 3-8204-8962-2
  • „Mein theurer Theodor“ Gustav Freytags Briefe an Theodor Molinari 1847-1867. Nach den Handschriften herausgegeben und kommentiert von Izabela Surynt und Marek Zybura. Dresden, Neisse Verlag 2006, ISBN 3-934038-63-8
  • Jürgen Matoni: Die Juden in Gustav Freytags Werken, Oberschlesisches Jahrbuch Bd. 8, Berlin, S. 107-116

[Bearbeiten] Weblinks

Wikisource
 Wikisource: Gustav Freytag – Quellentexte
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