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Glashütten (Taunus) – Wikipedia

Glashütten (Taunus)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Glashütten
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Glashütten hervorgehoben
Koordinaten: 50° 13′ N, 8° 24′ O
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Hochtaunuskreis
Höhe: 350-826 m ü. NN
Fläche: 27,11 km²
Einwohner: 5337 (30. Juni 2007)
Bevölkerungsdichte: 197 Einwohner je km²
Postleitzahl: 61479
Vorwahlen: 06174 (Glashütten und Schloßborn), 06082 (Oberems)
Kfz-Kennzeichen: HG
Gemeindeschlüssel: 06 4 34 003
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile: Glashütten, Schloßborn, Oberems
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schloßborner Weg 2
61479 Glashütten
Webpräsenz:
Bürgermeister: Jutta Nothacker (CDU)

Glashütten ist eine kleine Gemeinde im Hochtaunuskreis. Die Taunus-Gemeinde, die aus den drei ehemals selbstständigen Gemeinden Glashütten, Schloßborn und Oberems entstanden ist, liegt im Naturpark Hochtaunus unweit von Königstein im Taunus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Glashütten grenzt im Norden an die Gemeinden Waldems (Rheingau-Taunus-Kreis) und Schmitten, im Osten an die Stadt Königstein, im Süden an die Städte Kelkheim und Eppstein (beide Main-Taunus-Kreis) sowie im Westen an die Stadt Idstein (Rheingau-Taunus-Kreis).

[Bearbeiten] Gliederung

Glashütten besteht aus den drei Ortsteilen Glashütten, Oberems und Schloßborn.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Gemeinde Glashütten wurde von Heinz Ritt gezeichnet und am 30. April 1974 durch das hessische Innenministerium genehmigt. Es zeigt ein Schild gespalten durch eine aufsteigende, geschweifte Spitze mit einem goldenen Löwenkopf in von goldenen Schindeln bestreutem blauem Feld, vorne in Gold ein blauer Turm, hinten in Gold ein bewurzelter blauer Baum.

Die Elemente des Wappens verweisen auf die einzelnen Ortsteile. Der Turm bezieht sich auf Schloßborn und seine frühere mittelalterliche Burg. Der Baum referenziert auf das frühere Glashütter Siegel und die Bedeutung als Erholungsgebiet. Der nassauische Löwe steht für Oberems, das im Gegensatz zu den beiden anderen Ortsteilen früher nicht zu Kurmainz, sondern zum Fürstentum Nassau-Usingen gehörte.

[Bearbeiten] Geschichte

Am am 6. April 1462 wurde Glashütten in die Kämpfe der Mainzer Stiftsfehde verwickelt. Zu einem der wichtigsten Verbündeten Adolfs von Nassau zählte Graf Eberhard von Königstein-Eppstein, der Besitzer der Glashütte. Der Historiker Carl Menzel berichtet von einem Angriff der Truppen Diether von Isenburgs auf die »wohlbefestigte Stellung der Gegner« (gemeint ist vermutlich die Burg Königstein), doch sahen sich die Verbündeten bereits am 9. April 1462 »nach großen Verlusten genötight, den Rückzug anzutreten. Die Zerstörung der Glashütte hätte Adolf großen wirtschaftlichen Schaden gebracht.

Am 31. Dezember 1971 schlossen sich Glashütten und Oberems, am 1. August 1972 auch Schloßborn zu der neuen Gemeinde Glashütten zusammen.

[Bearbeiten] Ortsteil Schloßborn

[Bearbeiten] Lage

Schloßborn ist wohl die erste nachweisbare Siedlung in der Idsteiner Senke, im Vorland zum Goldenen Grund, in der Delle der Taunusgipfelreihe zwischen Glaskopf (687), dem Großen Lindenkopf (499) und der Hohen Kanzel (595). Verkehrsgeographisch liegt es in der Mitte zwischen der Kölnischen Straße, der heutigen B 8 (Frankfurt–Königstein–Esch–Limburg–Köln), und der Talstraße in der Senke (Hofheim)–Eppstein–Esch.

Es ist umgeben von mittleren Höhen: dem Butznickel (462 m), dem Rotherberg (446 m), dem Maisel (482 m), dem Eichkopf (563 m) und dem Atzelberg (507 m). Schloßborns relativer Wasserreichtum ist auf die Lage im Quellgebiet des Silberbaches, des Weiherbaches und des Dattenbaches zurückzuführen.

Blick von Süden auf Schloßborn
Blick von Süden auf Schloßborn

[Bearbeiten] Geschichte

Schloßborn ist eines der wohl ältesten Dörfer im Taunus. Nur wenige Leute wissen, dass dieses Dorf in früheren Zeiten eine bedeutende Rolle in der Region zwischen Limburg, Mainz und Frankfurt am Main spielte.

Zwischen Schloßborn und Kröftel lässt sich auch heute noch der Verlauf des römischen Limes feststellen. Vom 1. bis 3. Jahrhundert hielten die Römer das Land besetzt. Im 4. und 5. Jahrhundert pflanzten die Alemannen zum Schutze gegen das Vordringen der Franken Hecken: die Bezeichnungen Kalbshecke, Eselshecke und Haderhecke weisen darauf hin. Erst Im 6. Jahrhundert gelang es den Franken vom Westen her in die Mainebene, ins Frankenland vorzustoßen. Der noch unter Altschlossbornern bekannte Name 'Hageschlösschen', erinnert an den sagenumwobenen Schloßborner Hausberg „Butznickel“ (462 m NN), dort sollen Mönche und Einsiedler gehaust haben, nicht auszuschließen ist auch eine Nutzung als Fliehburg. Mit ihnen zog das Christentum in die vom Heidentum geprägte Landschaft ein. Schloßborn wurde in diesen Jahren zum Zentrum eines weit ausgedehnten 24 Ortschaften umfassenden Kirchensprengels.

[Bearbeiten] Kunstgeschichte

Der alte Hochaltar (1713/14) in der Kirche enthält ein Bild, das die Aufnahme Mariens in den Himmel genannt wird. Es ist die Kopie eines Bildes des Hauptmeisters der venezianischen Malerei Jacopo Robusti, genannt il Tintoretto (1518–1594). Weitere Werke dieses Meisters können auch im Dresdner Zwinger-Museum bewundert werden; die Restaurierung erfolgte 1965 von Bernhard Sucker, Mainz. Die beiden Holzfiguren St. Florian und Barockmadonna (1730) stammen aus der Werkstatt des Bildhauers Cornelius Andreas Donett (1682–1748); sie wurde bei der Auflösung des Kapuzinerordens in Königstein nach Schloßborn gebracht.

Der Terrakotta-Kreuzweg wurde in der Werkstatt des Benediktinerklosters Maria Laach in den Jahren 1924/25 angefertigt. Das moderne Altarbild (Cassein) von Jupp Jost, Schlangenbad, versinnbildlicht Die Sendung; es entstand 1958.

Im Chorraum der Kirche rechts findet sich eine gotische Madonna mit Kind aus dem Anfang des 16 Jahrhunderts. Die Voigt-Orgel aus dem Jahre 1868 wurde 1990 restauriert.

[Bearbeiten] Kirchengeschichte

Unter dem Mainzer Erzbischof Willigis (975–1011), der in den Anfängen Kaisers Ottos III. Reichsregent war, wurde 980/85 eine Pfarre in Brunnon errichtet und eine Holzkirche gebaut. Sie wurde durch den unter abenteuerlichen Umständen aus Dänemark geflüchteten Bischof Staggo eingeweiht. Kaum zwei Generationen später wurde die Holzkirche durch eine aus Stein gebaute Kirche ersetzt, die 1043 von dem Mainzer Erzbischof Bardo geweiht wurde.

Um 1540 zog die Reformation in Schloßborn ein. Am 4. Adventssonntag des Jahres 1604 wurde jedoch durch Pfarrer Johannes Locher wieder die katholische Lehre in Schloßborn eingeführt. 1713/14 wurde die siebenhundert Jahre alte Kirche vergrößert; erst am[28. September 1729 wurde sie konsekriert. 1955 erfolgte die Grundsteinlegung für die Erweiterung des neuen Kirchenraumes. Die Konsekration wurde am 10. und 11. Mai 1958 vom Ehrenbürger Schloßborns, Bischof Dr. Wilhelm Kempf (1949–1981) vorgenommen. Die Pfarrkirche ist den Aposteln St. Philippus und Jakobus geweiht. Zur Pfarrgemeinde Schloßborn gehört die Kirchengemeinde Heilig Geist Glashütten mit Oberems. Die Pastoralen Räume Schloßborn und Schmitten schlossen sich 2005 zum neuen Pastoralen Raum Schloßborn-Schmitten zusammen. In diesem Zusammenhang wurde die Kirchengemeinde St. Michael Ehlhalten, die über mehrere Jahrhunderte zur Pfarrei Schloßborn gehörig war, nach Eppstein eingepfarrt.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 45,5 14 37,7 12
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 12,2 4 15,4 5
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 11,3 3 9,1 3
FDP Freie Demokratische Partei 8,6 3 21,1 6
BLG Bürgerliste Glashütten 8,6 3 21,1 6
FWG Freie Wähler Gemeinschaft 13,8 4 8,6 3
Gesamt 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 54,8 64,4

[Bearbeiten] Weblinks


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